Liebeskummer als Geschenk: Datingtrend "Scrooging": So versaut die Affäre einem die Weihnachtszeit

Die Weihnachtszeit steht schon fast vor der Tür und mit ihr auch der absurde Datingtrend Scrooging. Statt mit Geschenken unter dem Baum und gemütlicher Zweisamkeit vor dem Kamin, befeuert dieser Trend Liebeskummer und Einsamkeit.
Weihnachtslieder wie "Es ist ein Ros entsprungen..." erklingen bald wieder aus den Lautsprechern, doch entsprungen kann dann auch schon die aktuelle Affäre sein, denn der Datingtrend Scrooging greift vor allem zur besinnlichsten Zeit des Jahres um sich.
Im November fangen die ein oder anderen Menschen, die in einer längeren Affäre oder einer frischen Beziehung sind an, sich zu überlegen, was denn der andere einem zu Weihnachten schenken könnte. Ist es etwa ein Schmuckstück mit eingravierten Initialen oder wird es ein gemeinsames Event sein? Eine Variante bedenken jedoch die wenigsten. Wie wäre es mit gar nichts, weil man ein Scooging-Opfer wird?
Der Datingtrend Scrooging hat seinen Namen aus dem bekannten Buch von Charles Dickens "A Christmas Carol" aus dem Jahr 1843. In der Weihnachtsgeschichte gibt es einen Charakter namens Ebenezer Scrooge. Dieser wird als kaltherziger, weihnachtshassender Geizhals beschrieben. Und genau so könnte sich bald auch die aktuelle Affäre benehmen.
Dieser Datingtrend beschert keine frohen Weihnachten
Der Datingtrend bedeutet, dass der Scrooger Angst vor Weihnachten und den damit verbundenen Kosten und der emotionalen Nähe zum Partner hat und sich somit lieber noch vor dem Fest trennt. Mit einer Trennung vor Weihnachten (das kann auch bei einem Anlass wie einem Geburtstag gelten), wird ein aufmerksames Geschenk von einer engeren Affäre oder frischen Beziehung erwartet, doch das kostet Geld oder verfestigt die Beziehung auf einer emotionalen Ebene.
Die These: Um beides oder eins von beidem zu umgehen, ist es besser noch vor Weihnachten die Kurve zu kratzen. Manch ein Scrooger kommt jedoch nach dem familiären Fest erneut um die Ecke, wenn die Zeit der Erwartungen in Form von Geschenken, Nähe und Zweisamkeit überstanden ist.
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Ein weiter Grund, dem Datingtrend zum Opfer zu fallen, kann auch sein, dass der andere zweigleisig fährt und sich zum Weihnachtsfest entscheiden muss, welchem Crush er oder sie ein Geschenk widmen wird. Ist die Wahl in diesem Fall nicht auf einen selbst gefallen, ist klar, dass man das Rennen um den potenziellen Partner verloren hat.
Sollte einem also auffallen, dass man einen Partner hat, der vorzugsweise vor geschenkhaltigen Feiertagen gerne Streit vom Zaun bricht, könnte es sein, dass die Verbindung vom Gegenüber weniger ernst genommen wird und man zu Weihnachten eher Liebeskummer als ein kleines Präsent geschenkt bekommen wird.
Quellen: Psychology Today, Times Now