Leimen-Gauangelloch: Lastwagen kippte beim Erde abladen im Feldgebiet um
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Leimen-Gauangelloch. (cm) Rätselraten herrschte am Freitagnachmittag an der Unfallstelle: Was macht ein Lastwagen mitten auf einem Acker? Wie konnte es passieren, dass er umkippt? Und woher kam die Erde, die er dort offenbar abkippen wollte? Fest steht jedoch: Gegen 17 Uhr ist am Freitagnachmittag auf einem Feld neben der Kreisstraße zwischen Gauangelloch und Wiesloch-Schatthausen ein Lastwagen umgekippt. Der 55-jährige Fahrer wurde leicht verletzt und kam ins Krankenhaus.
Der Alarm "Lastwagen umgestürzt, Fahrer eingeschlossen, aber nicht eingeklemmt" ging kurz nach 17 Uhr bei der Feuerwehr ein, wie Leimens Stadtbrandmeister Armin Nelius auf RNZ-Anfrage berichtete. Die Unglücksstelle befand sich von Gauangelloch kommend rechts auf einem Feld im Gewann Goldberg am Hang in der Nähe des Aussiedlerhofs Birkenhof etwa 300 Meter von der Kreisstraße K4160 entfernt. Als die Feuerwehrleute eintrafen, lag der Lastwagen auf der Beifahrerseite. Der Fahrer hatte sich schon aus dem Führerhaus befreien können und saß auf der Fahrertür in einer Höhe von etwa 2,50 Meter.
Die Feuerwehr stellte eine Leiter auf, damit der Notarzt zu ihm gelangen konnte. "Der Fahrer war ansprechbar, musste aber vom Notarzt versorgt und stabilisiert werden", berichtete Nelius. Die Feuerwehr baute eine Rettungsplattform auf, von der aus der Fahrer mit einer Trage heruntergeholt werden konnte. Welche Verletzungen er genau erlitt, war am Freitagabend noch unklar. Er kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei stürzte der Kipplaster um, als er etwa zehn Kubikmeter Erde abladen wollte. Dabei stand er quer zum Hang, sodass sich wohl beim Ausfahren der Ladefläche der Schwerpunkt verlagerte und der Laster umkippte. Die Feuerwehr kontrollierte, ob Betriebsmittel auslaufen. Laut Nelius trat nur eine geringe Menge Diesel aus.
Neben der Feuerwehr aus Gauangelloch war auch die Wehr aus dem benachbarten Gaiberg im Einsatz, die bei Einsätzen am Tag immer mitalarmiert wird. Ebenfalls vor Ort waren Einsatzkräfte der Feuerwehr-Abteilungen Leimen und St. Ilgen, insgesamt waren es um die 50 Einsatzkräfte. Die Bergung durch ein privates Unternehmen dauerte bis in die Abendstunden. Mit einem Allradtraktor und einer Seilwinde wurde versucht, den Laster wieder aufzurichten.