Opferhilfe: Childhood-Haus für junge Gewaltopfer in Flensburg eröffnet
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Das erste sogenannte Childhood-Haus in Schleswig-Holsteins für Kinder und Jugendliche ist am Freitag in Flensburg eröffnet worden. Dort werden Mädchen und Jungen betreut, die von sexualisierter oder körperlicher Gewalt betroffen und in ein Strafverfahren eingebunden sind. Die Landesregierung unterstützt die Einrichtung. Dort arbeiten Justiz, Polizei, Ärzte, psychosoziale und sozialpädagogische Beratung sowie Jugendamt zusammen. Hauptziel ist es nach Angaben des Justizministeriums, eine erneute Traumatisierung der Kinder und Jugendlichen zu verhindern und sie beim Bewältigen des Erlebten zu stärken.
Das erste sogenannte Childhood-Haus in Schleswig-Holsteins für Kinder und Jugendliche ist am Freitag in Flensburg eröffnet worden. Dort werden Mädchen und Jungen betreut, die von sexualisierter oder körperlicher Gewalt betroffen und in ein Strafverfahren eingebunden sind. Die Landesregierung unterstützt die Einrichtung. Dort arbeiten Justiz, Polizei, Ärzte, psychosoziale und sozialpädagogische Beratung sowie Jugendamt zusammen. Hauptziel ist es nach Angaben des Justizministeriums, eine erneute Traumatisierung der Kinder und Jugendlichen zu verhindern und sie beim Bewältigen des Erlebten zu stärken.
«Der Flensburger Standort für das erste Childhood Haus wurde ausgewählt, weil in Flensburg bereits eine jahrzehntelange gute Zusammenarbeit von Staatsanwaltschaften und Gerichten mit allen weiteren beteiligten Fachstellen besteht», erläuterte Justizminister Claus Christian Claussen (CDU) zur Eröffnung. Die richterliche Videovernehmung habe sich dort sehr gut bewährt und bilde einen wichtigen Baustein bei der kindgerechten Umsetzung von Verfahren.
«Kinder und Jugendliche brauchen unseren besonderen Schutz», sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU). «Das gilt ganz besonders für diejenigen von ihnen, die Opfer von Gewalt und Straftaten geworden sind.» Es sei wichtig, dass sie bei den Ermittlungsverfahren gut betreut werden.
Träger des Childhood-Hauses ist Pro Familia Schleswig-Holstein. Im Haus selbst sind eine koordinierende Fachkraft, eine Beraterin und eine Kinderärztin tätig. Zudem ist das Haus als regionale Untersuchungsstelle der Rechtsmedizin für Kinder und Jugendliche vorgesehen.