WM-Finale: Argentinischer Torwart irritiert mit obszöner Geste bei Siegerehrung
Der Argentinier Emiliano Martinez ist nach dem gewonnen WM-Finale als bester Torwart des Turniers ausgezeichnet worden. Nach der Ehrung hatte er allerdings einen kleinen Aussetzer und machte mit dem Pokal eine obszöne Geste.
Bevor es nach dem WM-Finale in Doha zur Siegerehrung und zur Übergabe des Weltpokals an die argentinische Mannschaft ging, wurden erst einmal einzelne Spieler für ihre besonderen Leistungen geehrt. Darunter war der argentinische Torwart Emiliano Martínez. Er erhielt eine Auszeichnung als bester Keeper des Turniers. Dazu wurde ihm von Fifa-Boss Gianni Infantino eine Trophäe in Form eines goldenen Handschuhs überreicht. Und was machte Martinez? Als er vom Podium ging, jubelte er obszön, indem er sich den goldenen Handschuh provokant vor seinen Unterleib hielt.Messi 15.17
Auch Lionel Messi und Kylian Mbappé werden geehrt
Was genau er damit vor einem weltweiten TV-Publikum von vermutlich etwa zwei Milliarden Zuschauern bezweckte, ist nicht bekannt. Vielleicht wähnte sich der Keeper kurz in der eigenen Umkleidekabine. Oder er vergaß einfach seine gute Kinderstube. An anderer Stelle zeigte Martínez, dass er ein fairer Gewinner ist. Bilder zeigen ihn nach dem Finale auf dem Rasen, wie er zusammen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron Offensivstar Kylian Mbappé tröstete, der mit seiner Mannschaft erst im Elfmeterschießen gegen Argentinien unterlag. Für Mbappé wäre es nach 2018 der zweite WM-Titel in Folge gewesen.
Es wird Mbappé kaum getröstet haben, dass er als als bester Torjäger ebenfalls geehrt wurde. Im Finale gegen die Südamerikaner hatte er sein Team mit drei Treffern in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen gerettet, und dort nochmals getroffen. Insgesamt erzielte Mbappé acht Tore in Katar. Selbstverständlich erhielt auch der unumschränkte Star des Abends, Lionel Messi, eine Extra-Auszeichnung. Er wurde wie schon 2014 als bester Spieler des Turniers geehrt. Zum besten Jungspieler wurde der 21-Jährige Argentinier Enzo Fernandes gekürt. Die Fair-Play-Wertung gewann England.