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Champions League: Malochender Adeyemi und doppeltes Pfosten-Glück: So gewann der BVB gegen Paris

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Champions League: Malochender Adeyemi und doppeltes Pfosten-Glück: So gewann der BVB gegen Paris

Mit einem 1:0 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain verschafft sich Borussia Dortmund eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel. Vor allem der Hochveranlagte Karim Adeyemi glänzte mit verborgenen Qualitäten.

In Dortmund lief die sechste Spielminute, als erstmals frenetischer Jubel durch die mit mehr als 80.000 Zuschauern gefüllte Betonschüssel tobte. Die heimische Borussia war beim Hinspiel im Champions-League-Halbfinale gegen das favorisierte Starensemble von Paris Saint-Germain nicht etwa in Führung gegangen, es war eine andere Sequenz, die die Massen auf den Tribünen in Wallung brachte: Außenstürmer Karim Adeyemi brauste in raketenartiger Geschwindigkeit heran, um seinem Gegenspieler Achraf Hakimi zu überlaufen, ihm den Ball abzujagen und einen Gegenangriff einzuleiten.

Es war ein Aufschrei, der noch weit über die B1 bis hinein ins Kreuzviertel zu hören gewesen sein dürfte. Ein Fanal, das bedeutete, heute wird nichts verschenkt, heute werden hier im Revier das Herz und die Seele auf dem Platz gelassen. Adeyemi hatte im Laufe des Spiels noch mehrere dieser mitreißenden Auftritte, er war damit stilgebend für eine Mannschaft, die nicht besonders schön oder gar künstlerisch wertvoll agierte, sich aber dafür so wehrhaft und willensstark präsentierte, dass der mit einem sündhaft teuren Kader ausgestattete Widersacher über weite Strecken an der hartnäckigen Gegenwehr verzweifelte.

Ausgerechnet Adeyemi, der in Dortmund bis dato nie als Abwehrmonster aufgefallen war, schwang sich am Tag der Arbeit zum Helden der Arbeit auf. Am Ende verließen die Dortmunder den Rasen als Sieger, weil sie mehr wollten, mehr gaben als der Gegner.

CL-Halbfinale Edin Terzic, 16.30

Als Adeyemi zehn Minuten vor Spielschluss seine Schicht völlig ausgepumpt beenden durfte, begleitete ihn wohlwollender Applaus in die Katakomben. Im Ruhrgebiet begegnen sie Menschen, die hart arbeiten oder – wie man hier sagt – malochen, seit jeher mit gesteigerter Wertschätzung. 

Borussia Dortmund bezwingt Paris Saint-Germain

Allerdings war der 22-Jährige während seiner Zeit in Dortmund bis dato noch nicht als Profi aufgefallen, dessen Arbeitsethos großartig zu rühmen gewesen wäre. Das Gegenteil war der Fall, viel zu oft hatte der Hochveranlagte sein üppig vorhandenes Talent verborgen, viel zu selten hatte er das Versprechen eingelöst, ein Unterschiedspieler zu sein. Zuletzt sorgte Adeyemi in Mönchengladbach für Kopfschütteln, als er sich einen vollkommen überflüssigen Platzverweis einhandelte, vor wenigen Tagen versteckte er sich beim Gastspiel in Leipzig bis zur Unkenntlichkeit. 

Der Ruf eines schlampigen Genies, mit einer nicht ausreichend professionellen Einstellung schwappte bis zu Julian Nagelsmann, der Adeyemi zuletzt nicht mehr für die Nationalmannschaft nominierte. Vielleicht überlegt es sich der Bundestrainer angesichts der Eindrücke des Spiels gegen Paris ja noch anders und beruft Adeyemi doch noch in den Kader für die Heim-EM.

BVB-Trainer Edin Terzic würde den Außenstürmer gerne öfter so entschlossen erleben wie gegen Paris: "Heute haben wir gesehen, dass es kaum einen Spieler auf diesem Planeten gibt, der schneller laufen kann. Wenn Karim so spielt, kann er für uns ein ganz wichtiger Faktor werden." 

Bericht aus Dortmund 20.48

Ein Sonderlob wollte Terzic allerdings nicht verteilen. Stattdessen betonte er, dass sich "ganz viele Spieler ihr Fleißkärtchen verdient haben". Tatsächlich gab es etliche Indizien dafür, dass an diesem Abend Wille und Leidenschaft über Kreativität und Spielkunst die Oberhand gewannen. Zum Beispiel, wie Dortmunds Sturmführer Niclas Füllkrug in der 36. Minute die Vorlage von Nico Schlotterbeck aufnahm und den Ball kompromisslos mit dem linken Vollspann zum Tor des Abends in die Maschen drosch. 

Karim Adeymi überzeugt im Champions-League-Hinspiel gegen PSG

Szenen wie diese beschreibt man im Jargon der Fußballer gern mit Mentalität, und von dieser Tugend warfen die Dortmunder an diesem lauen Abend unter Flutlicht jede Menge in die Waagschale. "Wir haben ein Topspiel hingelegt", lobte der starke Abwehrchef Mats Hummels, der ein "sehr reifes, sehr erwachsenes Spiel von uns" gesehen hatte: "Jeder hat dem anderen geholfen." Terzic sah das ähnlich, er sprach von einer "sehr guten Mannschaftsleistung" und von einem "verdienten Sieg".

Bestes Indiz für den tadellosen Einsatz der Borussia war die Laufleistung. Am Ende von 90 intensiven Minuten hatten die Dortmunder zehn Kilometer mehr abgespult als ihre Widersacher. Für Terzic kein großes Ding, "wir reden über die Basics und die Bereitschaft, alles zu investieren. Nur so kannst du dir den Weg ins Finale in Wembley verdienen."

Das ist durchaus richtig beobachtet, zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Dortmunder in der zweiten Halbzeit knifflige Situationen überstehen mussten. Zum Beispiel in der 52. Minute, als zunächst Kilian Mbappé und kurz darauf Hakimi den Pfosten trafen. Allerdings ließen auch die Dortmunder hochkarätige Chancen ungenutzt, das Ergebnis deutlicher zu gestalten. "In zwei, drei Szenen", so Hummels, "haben wir Glück gehabt."

Bundesliga teuerste Einkäufe 16.26

Der Volksmund spricht in vergleichbaren Situationen vom Glück des Tüchtigen, selten hat dieses Bonmot besser gepasst als für sich ebenso tapfer wie leidenschaftlich wehrende Dortmunder. Vor dem ersten Halbfinale hatte Terzic vom Auftrag gesprochen, "mindestens 180 Minuten auf höchstem Niveau ableisten zu müssen, um unseren großen Traum wahr werden zu lassen". Es gehe darum, "zwei enge Spiele zu kreieren", mit "dem klaren Auftrag, uns im Heimspiel einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten, der unsere Position verbessert, wenn wir nächste Woche nach Paris fahren". 

BVB: Unglücklich in der Bundesliga, überzeugend international

Nach den ersten 90 Minuten referierte der Trainer: "Das ist uns gelungen – mehr aber nicht." Das stimmt so nicht ganz. Mit dem Sieg gegen Paris haben die Dortmunder nicht nur das Finale am 1. Juni in London ins Visier genommen, sondern sich auch vorzeitig die erneute Teilnahmeberechtigung an der Champions League erspielt. 

Platz fünf in der Liga, der dem BVB nicht mehr zu nehmen ist, reicht wegen der Reform in der Königsklasse aus. Hummels konstatierte zufrieden, "dass wir unsere miese Bundesligasaison durch eine sehr gute Champions-League-Saison kaschieren können". Das stimmt, denn während der neue Deutsche Meister aus Leverkusen mit sage und schreibe 24 Punkten enteilt und nur noch mit dem Fernglas auszumachen ist, hat der BVB auf der internationalen Bühne nachgewiesen, dass er mit den Besten konkurrieren kann.

Die Dortmunder können sich also ab sofort voll umfänglich auf das Rückspiel konzentrieren, das für sie von enormer Bedeutung ist. "Nächsten Dienstag, das wird ein bretthartes Ding", weiß Hummels: "Aber wenn du in der Champions League ins Finale willst, musst du in Paris bestehen." Mit einer ähnlich leidenschaftlichen Haltung wie im eigenen Stadion könnte das tatsächlich gelingen. "Es ist Halbzeit", sagt Torschütze Füllkrug: "Wir bleiben demütig." Und mit einem Karim Adeyemi im Malochermodus, der jeden Sprint kompromisslos durchzieht, steigen die Chancen, Mbappé und Co. auch an der Seine am Tore schießen zu hindern. 





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