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Август
2025

EU will Strompreiszonen: Im Norden und Osten müsste Strom günstiger sein

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Europa möchte Deutschland am liebsten in verschiedene Strompreiszonen aufteilen. Zu lange habe der Süden des Landes die Energiewende verschleppt, was Auswirkungen auf Strompreise in ganz Europa hat. Doch die Trennung hätte massive Folgen. Auf die Koalition im Bund kommt ein "Herbst der Entscheidungen" zu. Und die wird alle Bereiche erfassen, auch die Energiepolitik. Ende August wird das mit Spannung erwartete Energiewende-Monitoring der Wirtschaftsministerin publiziert, das neue Ziele beim Ausbau der Erneuerbaren vorgeben könnte. Und bis Ende des Jahres muss die Bundesregierung mit den EU-Nachbarländern eine Lösung im Streit über die deutsche Strompreiszone gefunden haben. Darüber wird aber nicht nur auf EU-Ebene gestritten – auch innerhalb Deutschlands stehen sich die Betroffenen gegenüber. Warum die einheitliche Strompreiszone Kritik auslöst In Deutschland gibt es nur eine Stromgebotszone – anders als in anderen europäischen Ländern wie zum Beispiel Italien , Dänemark oder Schweden . Das bedeutet, dass deutsche Stromanbieter ihren Strom zu einem einheitlichen Preis am Markt verkaufen – völlig unabhängig davon, ob der Windanlagenbetreiber seinen Strom günstiger erzeugen kann als der Gaskraftwerksbetreiber. Der Preis wird anhand von Angebot und Nachfrage bestimmt: Wenn gerade viel Strom produziert werden kann (weil der Wind weht oder die Sonne scheint), dann sinkt der Preis. Das gilt dann für alle, ob man nun in Hamburg , Berlin oder München wohnt. Dieses System hat lange funktioniert. Jetzt aber kommt es an seine Grenzen, denn: Im Süden des Landes wird weniger erneuerbarer Strom erzeugt als im Norden. Das hat zum Teil geografische Hintergründe: In Schleswig-Holstein an der Küste ist es einfacher, Strom aus Windenergie zu produzieren als in den bayerischen Alpen. Dass in Nordrhein-Westfalen mittlerweile kumuliert über 7.000 MW Windkraftleistung installiert sind, in Baden-Württemberg jedoch nur 1.889 MW, lässt sich allerdings durch die Geografie kaum erklären. Zwischen den Bundesländern ist mittlerweile ein enormes Gefälle beim Ausbau der Erneuerbaren entstanden – und das löst nicht nur politisch Unmut aus, sondern führt auch zu Engpässen im Stromnetz. So kommt es mittlerweile regelmäßig vor, dass im Norden oder Osten viel Strom erzeugt wird, dieser aber nicht in den Süden transportiert werden kann, wo er benötigt wird. Die Energieunternehmen müssen dann sogenannte Redispatch-Maßnahmen ergreifen, also: Die Windkraftanlagen werden im Norden und Osten gedrosselt, dafür werden die Gaskraftwerke im Süden angeworfen, die den Strom in die Region liefern. Weil aber theoretisch so viel erneuerbarer Strom erzeugt wird, sinkt der Strompreis für alle – obwohl praktisch gerade teurer Strom aus Gas erzeugt wird. Dieser Redispatch kostet Milliarden: 2024 waren es 2,7 Milliarden Euro, die die Stromunternehmen an die Kunden in Form der Netzentgelte weitergereicht haben. EU schlägt fünf Stromzonen für Deutschland vor Das Europäische Netzwerk der Übertragungsnetzbetreiber für Elektrizität (ENTSO-E) hat aus diesem Grund im Mai einen Bericht vorgelegt, der aufzeigt, wie das Stromsystem effizienter und günstiger arbeiten könnte. Ein zentraler Bestandteil des Berichts war die Erkenntnis, dass Deutschland sich eigentlich in fünf verschiedene Stromzonen aufteilen sollte, um am wirtschaftlichsten zu arbeiten. Das würde in Deutschland dann wie folgt aussehen: Zone Schleswig-Holstein: Durchschnittlicher Strompreis läge bei 41 Cent/kWh Zone Niedersachsen: Durchschnittlicher Strompreis bei 43 Cent/kWh Zone Ostdeutschland: Durchschnittlicher Strompreis bei 42 Cent/kWh Zone Westdeutschland: Durchschnittlicher Strompreis bei 48 Cent/kWh Zone Süddeutschland: Durchschnittlicher Strompreis bei 49 Cent/kWh Die Bürgerinnen und Bürger würden also im Norden und Osten weniger für ihren Strom zahlen als im Süden. Zudem könnten auch die nördlichen EU-Staaten von den günstigen Preisen in Nord- und Ostdeutschland profitieren und dort Strom einkaufen. Nord- und Ostdeutschland fordern die Teilung Entsprechend verläuft auch die politische Diskussion: Die Ministerpräsidenten in Nord- und Ostdeutschland befürworten die Strompreiszonentrennung , würden ihren Bürgern liebend gern günstigere Strompreise anbieten. Dem "Handelsblatt" sagte zum Beispiel Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD): "Damit gäbe es in den Regionen mit gutem Ausbaustand bei den Erneuerbaren deutlich günstigere Strompreise, was gut für Unternehmensansiedlungen ist." Im Süden entstände dann mehr Druck, ebenfalls mehr in Wind und Solar zu investieren. Die süd- und westdeutschen Länder hingegen stemmen sich klar gegen die Forderung. Dort fürchtet man weitere wirtschaftliche Einbrüche, wenn der ohnehin schon sehr hohe Strompreis noch mehr steigt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat auch erreicht, dass das im Koalitionsvertrag abgebildet wird: "Unterschiedliche Strompreiszonen werden nicht kommen", sagte er im April der "Augsburger Allgemeinen". "Wir werden uns weiter klar gegen mehrere Strompreiszonen zur Wehr setzen und das auch gegen etwaige Bedenken der EU-Kommission aus Brüssel durchsetzen." Zur aktuellen Debatte äußert sich Bayerns Ministerpräsident erneut deutlich. "Klares Nein zu unterschiedlichen Strompreiszonen!", schrieb Söder auf seinem Account bei X. "Wer den Süden benachteiligt, der schadet ganz Deutschland. Eine Schwächung der wirtschaftlich starken Regionen im Süden durch höhere Strompreise kann nicht im Interesse der restlichen Bundesländer liegen. Die Bundesrepublik Deutschland ist ein einheitlicher Wirtschaftsraum und braucht eine Strompreiszone für alle. Wir stellen uns klar gegen die Spaltung des Landes beim Strompreis!" Bis Ende des Jahres muss Deutschland entscheiden Auch innerhalb der Energiebranche ist man sich nicht darüber einig, ob eine Aufteilung sinnvoll wäre oder nicht. Der Bundesverband der Energiewirtschaft (BDEW) geht davon aus, dass die Aufteilung die meisten Stromkunden negativ treffen und der Energiewende insgesamt schaden würde. Der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU), der die Stadtwerke des Landes vertritt, sagt t-online: "Deutschland zählt im internationalen Vergleich bereits jetzt zu den Ländern mit den höchsten Strompreisen für Verbraucher. Ein weiterer Anstieg infolge getrennter Preiszonen insbesondere in den industriellen Zentren Deutschlands steht im Widerspruch zum politischen Ziel, die Stromkosten für alle Verbraucher deutlich zu senken." In der Wissenschaft sieht man das in der Regel anders. Professor Lion Hirth von der Hertie School in Berlin wies zum Beispiel im Frühjahr in einem Gespräch mit dem Science Media Center darauf hin, dass die Trennung der schnellste Weg sei, das Redispatch-Problem zu lösen. Darüber hinaus sei es etwas, das schon oft in der Vergangenheit erfolgreich gemacht worden sei. "Deutschland hat ja übrigens auch schon eine Gebotszonenteilung hinter sich." Bis 2018 habe man mit Österreich zusammen eine Stromzone gebildet, auf EU-Empfehlung wurden die beiden Länder dann getrennt. "Aber jetzt tun wir in Deutschland alle so, als hätten wir das noch nie gemacht und wüssten gar nicht, wie das geht." Bis Ende des Jahres muss Deutschland sich mit den EU-Ländern einig werden, was jetzt gemacht wird. Wenn die Mitgliedsländer nicht einig sind, dann darf die EU-Kommission eigenständig entscheiden, wie es weitergeht.






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