Trump-Regierung zu Epstein-Fall: Eine Million Dateien gefunden
Das US-Justizministerium spielt im Fall Epstein weiter auf Zeit. Eigentlich sollten bis Freitag alle Ermittlungsakten veröffentlicht werden. Nun sind plötzlich weitere Dokumente entdeckt worden. Das US-Justizministerium hat die Entdeckung von mehr als einer Million Dokumente, die möglicherweise mit dem Epstein-Fall zusammenhängen, bekanntgemacht. Die Bundespolizei FBI und Staatsanwaltschaft in New York (Southern District) hätten das Ministerium über die Dokumente informiert und man prüfe deren Freigabe gemäß gesetzlicher und gerichtlicher Vorgaben, hieß es vom Ministerium auf der Plattform X. Man werde die Dokumente "so schnell wie möglich" veröffentlichen. Zugleich verwies das Ministerium wegen des Umfangs auf weitere Wochen, die das voraussichtlich in Anspruch nehmen werde. Es blieb unklar, wie es plötzlich dazu kam, dass so viele neue Dokumente auftauchten. Aus dem Post ging auch nicht hervor, wann genau das Ministerium darüber informiert worden war. Epstein offenbar an Vergewaltiger: "Der Präsident teilt unsere Vorliebe" Bill Clinton stellt Forderung: Trump reagiert auf Epstein-Akten Frist zur Veröffentlichung eigentlich abgelaufen Die US-Regierung von Donald Trump und insbesondere das Justizministerium stehen wegen der Veröffentlichung unter Druck. Eigentlich hätten die Dokumente zu den Epstein-Ermittlungen per Gesetz bis zum vergangenen Freitag der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müssen – bisher ist ein Teil einsehbar. Teilweise sind die Akten stellenweise geschwärzt. Der demokratische Minderheitsführer im US-Senat, Chuck Schumer, warf wegen der neu aufgetauchten Dokumente Trump erneut Vertuschung vor. Amerikaner verdienten eine Antwort auf die Frage, was verborgen werde und warum, schrieb der Oppositionspolitiker auf X. Um den Epstein-Fall ranken sich viele Spekulationen, weshalb sich in den vergangenen Jahren immer mehr Druck hin zu einer Veröffentlichung aufgebaut hatte. Jahrelang hatte der Multimillionär Epstein aus New York einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und Minderjährige zum Opfer fielen. Über mehrere Jahre hinweg soll er Minderjährige etwa in New York und Florida auch selbst missbraucht haben. 2019 starb Epstein mit 66 Jahren im Gefängnis, bevor es zu einer möglichen weiteren Verurteilung hätte kommen können. Der Finanzier hatte beste Kontakte in der High Society, was zahlreiche Spekulationen über die Tragweite des Skandals mit sich brachte. Immer wieder kam die Frage auf, welche prominenten Persönlichkeiten in Epsteins Machenschaften verwickelt gewesen sein könnten. Per Gesetz wurde schließlich vor gut einem Monat die Veröffentlichung der Akten verfügt, gegen die sich Trump lange gewehrt hatte.
Moscow.media
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