Aglasterhausen: So stemmt man Schule und Sport
Von Heiko Schattauer
Aglasterhausen. Im Kleinen Odenwald hat man große Ziele: Die Olympischen Spiele 2032 zum Beispiel. Warum sollte nicht eines der Kinder, die heute noch für Leben in der Grundschule Aglasterhausen sorgen, irgendwann bei Olympia nach den Sternen, nein: Medaillen greifen? Einer, der sie inzwischen in besonderen Einheiten unterrichtet, hat es schließlich vorgemacht. Und nun mit dafür gesorgt, dass man für eine außergewöhnliche Kooperation zwischen Schule und Verein auch zu besonderen Ehren des Kultusministeriums kommt. Zur Erklärung: Oliver Caruso, Weltmeister und Olympia-Bronzemedaillengewinner im Gewichtheben, durfte sich am heutigen Mittwoch gemeinsam mit Schulleiter Walter Zeller und Aglasterhausens Bürgermeisterin Sabine Schweiger über die Auszeichnung "Partnerschule des Sports" (Gewichtheben) freuen. Damit würdigt das Ministerium die Anstrengungen, die die Grundschule in Bezug auf das sportliche Angebot und in Zusammenarbeit mit dem Verein "Kraftwerk" im benachbarten Schwarzach unternimmt.
Das mit einem Scheck über 2500 Euro (von der Stiftung Sport in der Schule) verbundene Zertifikat "Partnerschule des Sports" nahm Schweiger gemeinsam mit Walter Zeller, Oliver und Corinna Caruso natürlich gerne entgegen. Die Frau des Kraftwerk-Machers begleitet als Lehrerin an der GS Aglasterhausen die Kooperation aktiv mit - und war natürlich auch an deren Zustandekommen nicht ganz unbeteiligt. "Es geht um einen starken Rücken, um eine aufrechte Haltung", verdeutlicht Oliver Caruso derweil die Intention des kindgerechten Krafttrainings. "Natürlich wollen wir auch Talente fürs Gewichtheben finden", räumt der ehemalige Bundestrainer, der die Trainingseinheiten so "stemmt", dass sie für Schüler, Schule und Schulträger kostenlos sind, offen ein. Und wer weiß, vielleicht ist ja irgendwann wirklich ein Talent dabei für Olympia 2032...