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Март
2019

Bauchgefühle und Rennzweifel: Schlecht trainiert am Start des NZ Enduro

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Unser Autor Stefanus hat die Nebensaison nur mit Skitouren verbracht und saß 6 Wochen lang nicht auf dem Mountainbike. Dann steht plötzlich nur noch eine Woche zwischen ihm und seinem Start beim Santa Cruz NZ Enduro am anderen Ende der Welt – auf welche Bauchgefühle sollte man hören und wo sollte man einfach durchfahren?

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Unser Autor Stefanus hat die Nebensaison nur mit Skitouren verbracht und saß einfach mal 6 Wochen lang nicht auf dem Mountainbike. Dann steht plötzlich nur noch eine Woche zwischen ihm und seinem Start beim Santa Cruz NZ Enduro am anderen Ende der Welt – auf welche Bauchgefühle sollte man hören und wo sollte man einfach durchfahren? Lieber ein eventuell riskantes Erlebnis mehr oder das Renngeschehen ruhig als Zuschauer verfolgen? Hier ist sein Rennbericht der etwas anderen Art.

Jetzt ist es passiert, ich fahre beim NZ Enduro mit
# Jetzt ist es passiert, ich fahre beim NZ Enduro mit - wofür genau hab ich mich hier eigentlich angemeldet?

4 Monate vor Rennbeginn

Max Schumann hat per WhatsApp gefragt, ob ich nicht am NZ Enduro-Rennen teilnehmen will, wenn ich ohnehin schon in Neuseeland bin.


Na klar! Ein Mehrtagesrennen am vielleicht schönsten Ende der Welt, was kann es Besseres geben? Sag zu!

Mehrere Tage harte Strecken am Stück gegen die Besten der Welt? Ich will ja nichts sagen, aber Du bist dank deines Fulltime-Bürojobs auch nicht mehr der Fitteste …

Ja klar, aber Fahrradfahren verlernst Du nicht! Da fahren auch alte Männer auf Stahl-Hardtails mit. Jetzt meld Dich halt an!

Alte, verrückte Neuseeländer vielleicht! Deine letzten Rennen waren Spaßveranstaltungen auf Flowtrails, da unten weht ein anderer Wind … wenn es dann noch sintflutartig regnet: Viel Spaß!

Man bereut mehr, etwas nicht gemacht zu haben, als etwas gemacht zu haben. Außerdem ist da unten Sommer!

Ich antworte Max: „Na sicher bin ich dabei“ und melde mich an.

"Komm nach Neuseeland!", haben sie gesagt
# "Komm nach Neuseeland!", haben sie gesagt - "Da ist Sommer!", haben sie gesagt
Diashow: Bauchgefühle und Rennzweifel - Schlecht trainiert am Start des NZ Enduro
Brille oder keine Brille?
Immer wieder lässt der Trail den Fahrer schmunzeln
Weder Iago Garay …
Nässe in einem Bild zusammengefasst.
Liaison zum Verlieben
Diashow starten »

3 Tage vor Rennbeginn

Ich habe das Glück, im Rahmen der Neuvorstellung des Santa Cruz Megatower bereits zwei Trails zu fahren, die an Tag 2 des NZ Enduro auf der Tagesordnung stehen. Nydia Bay, rund 100 m hinein in Stage 2: Ich holpere über ein erstes Set Steine und Wurzeln, dann über einen gewaltigen Steinhügel und versenke das Vorderrad dahinter. Das Rad fällt links ins Unterholz, ich rolle semi-sanft ab. Sven Martin macht Fotos und kichert. Ratlos hole ich das Rad zurück, habe keine Idee, wie man das fahren soll, selbst jetzt, nach 2 Monaten Dürre. Wir machen im Anschluss noch vier weitere Foto-Stopps, kommen 50 Minuten später an einem Bach mit uraltem Aal darin an. Meine Unterarme sind dick, der weitere Trailverlauf war schön, aber brutal anstrengend. „Hier werden wir das Ziel der Stage machen!“, sagt Sven.


Kriegst Du noch was mit? Du bist schon ohne Renntempo gestürzt, deine Unterarme sind trotz vier Pausen hinüber … gib den Startplatz jemand anderem, es gibt eine lange Warteliste!

Ach was! Das wird schon. Im Rennen gibst Du einfach, was Du kannst – es geht um nichts außer eine gute Zeit mit guten Leuten; da ist die Fahrzeit doch sekundär!

Hast Du die Wettervorhersage gesehen? Es soll aus Kübeln schütten, und Du hast schon im Trockenen Probleme!

Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Ausrüstung … und Du hast eine verdammte 5-Sterne Goldstandard Gore Tex-Ausstattung; was soll da schief gehen? Außerdem fährt Tom, der französische Journalist von Enduro Tribe, auch mit … wie sieht denn das aus?

Hast Du den Kerl fahren gesehen? Er ist ein Genie auf zwei Rädern und wahrscheinlich der Cousin von Nico Vouilloz! Der Kerl hat sogar seine eigenen Prototypen-Michelin-DH-Reifen mit extra-klebrigem Gummi mitgebracht, um hier seinen Spaß zu haben!

Dabei sein ist alles, ist doch egal, ob der Franzose schneller ist als Du. Das Rennen wird unvergesslich! Tu es!

Warum kann das Wetter nicht so bleiben?
# Warum kann das Wetter nicht so bleiben? - und warum fahr ich eigentlich schon wieder eine lange Runde mit den Pros, anstatt nochmal zu rasten?

1 Tag vor Rennbeginn

Ich habe einen Ruhetag geplant, um Hände und Unterarme etwas zur Ruhe kommen zu lassen. Max und Jamie fragen, ob ich nicht noch auf eine kleine Runde mitkommen will, die erste Stage von Tag 1 kennen lernen. Ich stimme zu, 400 hm werden mir ja nicht schaden. Kurz darauf fahren wir gemeinsam mit Fabien Bariel, Dimitri Tordo, den Gehrig-Zwillingen und Ines Thoma vorbei am Start der ersten Stage. Die allgemeine Stimmung möchte doch lieber die technischere zweite Stage anschauen, evtl. kann man hinterher nochmal Stage 1 per Shuttle Probe rollen. Aus 400 hm werden gerade 800 hm. Stage 2 entpuppt sich dann als brutales Wurzelfeld; es scheint die gesamte Familie der aus Todtnau bekannten Anakonda-Wurzel auf diesem einen Trail zu wohnen. Im Regen ein absoluter Albtraum.


Vielleicht kannst Du dich ja krank stellen? Am besten deutest Du es heute schon an, dann ist es morgen glaubwürdiger.

Hier wird niemand krank. Der Regen wird das Erlebnis nur noch einprägsamer machen!

Wenn Du Glück hast, wird der Tag einfach gecancelt. 40 mm Niederschlag in 6 Stunden sind kein Pappenstiel, auch nicht hier in Neuseeland.

Camping-Tipp von Ines und Max
# Camping-Tipp von Ines und Max - Das Zelt nicht in Senken aufstellen.
Nässe in einem Bild zusammengefasst.
# Nässe in einem Bild zusammengefasst.
Gute Laune-Organisator Sven schaut etwas ungläubig in den Regen
# Gute Laune-Organisator Sven schaut etwas ungläubig in den Regen - bis zum Morgen hatte es zwei Monate lang nicht geregnet.

NZ Enduro, Tag 1

Wind hält mich bis 3:30 Uhr wach im Schlafsack, Böen knallen gegen mein Zelt, als würde jemand die Windmaschine an- und ausschalten. Ab 4:45 Uhr hindert mich dann der Lärm von Platzregen auf dem Zelt am Schlafen, kombiniert mit der Sorge um den ansteigenden Bach 3 m neben meinem Zelt. Ich will in der Isomatte versinken. Um 8:00 Uhr klopft Max mit Regenschirm an – Ines und er haben ihr Zelt wegen Wassereintritt bereits um 6:00 Uhr verlassen. Ich halte es noch ein wenig im Zelt aus und flüchte dann fürs Frühstück in Jamies Bus. Um 12 Uhr dann: Fahrerbriefing. Die gute Nachricht: Sven streicht tatsächlich die erste Stage, da der Untergrund zu gefährlich wäre. Dafür bleiben Stage 2 und 3 bestehen – und Stage 3 soll die technischste und steilste des ganzen Wochenendes sein.


Das heißt: Technischer und steiler als die Nydia Bay Trails. Pack ein, Kollege! Leg Dich einfach zurück in dein Zelt und hoffe, dass Du disqualifiziert wirst.

Papperlapapp, hast du nicht immer gesagt, du würdest lieber steil als schnell fahren? Außerdem sind die Bedingungen für alle gleich … und morgen soll es nicht mehr regnen!

Nicht meine Kragenweite
# Nicht meine Kragenweite - damit keiner auf mein Fahrrad guckt, soll ich zwischen den Kollegen hier starten.
Je steiler und je rutschiger
# Je steiler und je rutschiger - desto schneller Jamie Nicoll.

Weil ich auf dem noch unveröffentlichten Santa Cruz Megatower unterwegs bin, soll ich mit den anderen Santa Cruz-Fahrern ganz am Ende fahren. Da startet auch die Pro-Kategorie, was zwei Nachteile mit sich bringt. 1.) Die Wurzeln sind bereits voll mit Matsch und 2.) ich muss wahrscheinlich rechts ran fahren, um den schnellen Jungs nicht ihren Lauf zu versauen. Ich empfehle Jamie Nicoll, mir einen soliden Vorsprung zu lassen und starte in die Stage. Es dauert wohl nur eine Minute, dann höre ich Jamies freundlichen Akzent zwischen Wurzelgedonner: „Stefanus, Platz machen bitte!“. Eine weitere Minute später knallt Dimitri Tordo nach wildem Gejohle in einem unfassbaren Tempo an mir vorbei; ich sehe sein Hinterrad für keine 5 Sekunden.

Auf der nächsten Stage touchiere ich nach nur 30 Sekunden unsanft meine Kronjuwelen und beschließe, es fortan gemütlicher angehen zu lassen. Das klappt ganz gut; obwohl die Stage doppelt so lang ist, werde ich nur von Dimitri überholt. Der knallt in genau die gleichen Löcher wie ich, nur gefühlt doppelt so schnell – und mit dem Unterschied, dass er einfach auf dem Fahrrad zu kleben scheint und trotz Ping Pong nicht vom Rad fällt. In Richtung Ziel stehen immer mehr Zuschauer an den extrem steilen, schmierigen Kurven. Tatsächlich schlittere ich ohne Crash ins Ziel, es fühlt sich gigantisch an.


Das war im Wesentlichen Glück, junger Padawan! Bei dem Sturz am Abhang hättest Du dich auch ganz anders verletzen können, was Du hier machst, ist eine beschissene Idee! Sei froh, dass eine Stage gecancelt wurde, den vollen Tag hättest Du kaum gepackt.

Das lief doch ganz gut. Selbst ein Christian Textor ist dreimal gestürzt, die Bedingungen sind halt anspruchsvoll.

Das ist ja das Problem! Martin Maes hat sich mit einem aufgewirbelten Stein das Schienbein bis auf den Knochen aufgeschnitten und musste genäht werden! Steve Peat ist auf jeder Stage gestürzt! Mach mal piano.

Matschig.
# Matschig.
Richtig matschig.
# Richtig matschig.

NZ Enduro, Tag 2

Nachdem das Zelt durchnässt ist, schlafe ich bei Jamie im Bus. Missmutig steige ich am nächsten Morgen wieder in die Regengarnitur. Der Wiesen-Parkplatz vor dem Oopuri-Sattel ist bereits bei unserer Ankunft nur noch ein matschiger Tümpel. Die Marshals am Start der ersten Stage tragen Anzug und Hasenmasken – ein mir entfernt vertrautes Filmzitat, irgendwelche Bankräuber. Dazu haben sie eine Diskobeleuchtung und Seifenblasenmaschine an den Start der Stage gestellt. Die spinnen, die Kiwis. Stage 1, die technisch noch einfachere Abfahrt, scheint nicht zu enden; danach sehen wir aus wie das stille Örtchen nach Noro-Virus. Das Konzept Regenbekleidung hat seine Komfortzone bei angenehmen 16°C, technischem Uphill und Landregen seit langem verlassen, es ist einfach alles nass. Zeit, für die mir mächtig Respekt einflößende Stage 2.

Unorthodoxes Zeitnahme-Personal
# Unorthodoxes Zeitnahme-Personal - mit bester Stimmung trotz schlechtestem Wetter.
Ausflug nach Südamerika?
# Ausflug nach Südamerika? - Nein, wir befinden uns zwar weiterhin auf der Südhalbkugel, aber in Neuseeland …

Anneke Beerten soll bei ihrem Besuch des NZ Enduro über diese Stage mal gesagt haben: „Warum sägt man nicht die Wurzeln raus und baut einige Brücken, damit es fahrbar wird?“ – Und das willst du im Regen fahren?

Bei allem gebührenden Respekt … es ist halt keine 4X-Strecke; sondern Enduro!

Anne-Caro Chausson soll bei ihrem Besuch des NZ Enduro über diese Stage mal gesagt haben: „Das ist nicht mal mehr Mountainbiken!“ Sicher, dass xu das machen willst?

Okay, bei ACC fällt mir nichts mehr ein … wobei: damit wollte sie wahrscheinlich nur sagen, dass es ungewöhnlich ist; nicht, dass es nicht möglich ist. Übrigens: Sie hat natürlich gewonnen. Das wird schon passen!

Brille oder keine Brille?
# Brille oder keine Brille? - Iago Garay entscheidet sich dagegen und fliegt über die rutschigen Steine.
Campen macht trocken einfach mehr Spaß
# Campen macht trocken einfach mehr Spaß - im Bus ist das Leben aber schon erheblich genießbarer als im Zelt.
Nicht alle Teilnehmer des NZ Enduro blieben unverletzt
# Nicht alle Teilnehmer des NZ Enduro blieben unverletzt - die Crew des Rettungshelikopters verbreitete aber schnell Entspannung und bekam auch noch ein Mittagessen.
Besser als jede Tarnfolie
# Besser als jede Tarnfolie




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