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Март
2019

"Linie 26" ist Thema Nr. 1: Diese Kommunalwahl-Themen interessierten die Kirchheimer am meisten

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Von Fritz Quoos

Heidelberg-Kirchheim. So etwas hat Seltenheitswert: Eine kirchliche Gemeinde lädt Gemeinderatskandidaten zu einer Podiumsdiskussion ein, um deren Vorstellungen für den Stadtteil zu erfahren. Gewagt hat dieses Experiment die evangelische Bonhoeffer-Gemeinde, organisiert von ihrem Ältestenkreis ganz im Geiste Dietrich Bonhoeffers, der einst die Maxime ausgegeben hat, "dass der Fromme auch politisch sein muss", wie Pfarrer Fabian Kliesch zur Begrüßung in der "Arche" erklärte.

Alle Parteien und Gruppen, die im Gemeinderat vertreten sind, waren eingeladen, und auf dem Podium präsentierten sich: Martin Ehrbar (CDU), Daniel Al-Kayal (SPD), Hannelore Beust (FDP), Felix Grädler (Grüne), Marliese Heldner (Heidelberger), Jochen Wier (Linke), Hilde Stolz (Bunte Linke), Judith Marggraf und Michael Pfeiffer (GAL), Sven Geschinski (AfD) und Elisa Hippert (Heidelberg in Bewegung). Unter der Moderation von Hans-Hermann Büchsel und Ulrike Duchrow hatten die Kandidaten Gelegenheit, ihre Vorstellungen zu wichtigen kommunalpolitischen Themen mit Kirchheimer Bezug darzulegen und anschließend auf Fragen aus dem Publikum zu antworten.

Über weite Strecken verlief das fair und konnten sich interessierte Besucher ein gutes Bild von den Bewerbern und ihren Ideen machen. Dabei ging es vorrangig um den Nahverkehr, um andere Verkehrsfragen, Landwirtschaft und Airfield, Wohnungsbau, Energie und die Flüchtlingsfrage.

Umstrittene Linie 26: Gleich die erste Diskussion zeigte, dass die Führung der Straßenbahnlinie 26 weiter stark umstritten ist. So fordert die AfD eine Überprüfung des Linienwegs, plädiert auch für eine Verlängerung der Straßenbahn nach Patrick Henry Village (PHV). Die FDP ist der Ansicht, dass im Gemeinderat alternative Überlegungen für die 26 angestellt werden müssen. Auch die CDU meint, dass die Situation trotz guter Anbindung an den Hauptbahnhof überarbeitet werden muss. Nach Verbesserungen bei der Straßenbahn rufen die Heidelberger, die sich als Verbindung zu PHV auch Elektrobusse vorstellen könnten. Die Grünen mahnen Maßnahmen gegen die Verspätungen an und setzen auf schnellen Straßenbahnbau nach PHV, bevor die ersten Bewohner dort sind. Dass die 26 auch Vorteile bringt - wie die Verbindung zum Hauptbahnhof - macht die GAL geltend, doch muss aus ihrer Sicht gegen die Verspätungen angegangen werden. Zur "Stadt der kurzen Wege" bekennt sich die Bunte Linke; auch sie ist für eine Überprüfung der Linienführung.

Dass für mögliche 12.000 Bewohner und 3000 Arbeitsplätze in PHV eine Verstärkung des ÖPNV nötig sein wird, steht für "Heidelberg in Bewegung" außer Frage, doch werde eine Verlängerung der Linie 26 dafür nicht reichen. Die SPD plädiert dafür, dass die 26 weiterhin über die Czernybrücke fahren soll, denn der Anschluss zum Neuenheimer Feld sei besonders wichtig. Dagegen sollte der 33er Bus umgeleitet werden. Die Linke schließlich könnte sich für die Anbindung von PHV zumindest vorläufig auch Busse vorstellen.

Bekenntnis zur Landwirtschaft: Alle Kandidaten wollen die Landwirtschaft erhalten. FDP, Die Linke und die Bunte Linke legen hierbei ihren Fokus auf Ökologie. Die SPD könnte sich eine Landesgartenschau mit Landwirtschaftspark auf dem Airfield-Gelände vorstellen, die GAL schlägt einen Entwicklungsplan vor, der die Zukunft der Landwirtschaft sichert. Mit einer Landesgartenschau nichts im Sinn haben die Grünen, doch sind auch sie wie die CDU für einen Landschaftspark. Dagegen sehen "Die Heidelberger" im Airfield die letzte Fläche, die man den in der Vergangenheit zu Flächenopfern gezwungenen Landwirten zurückgeben könnte.

Für mehr Wohnungsbau: Im Bereich Soziales, Wohnungsbau und Flüchtlinge forderte die Linke mehr sozialen Wohnungsbau und auch alternative Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser, die SPD die Aufstockung des Anteils der städtischen GGH am Wohnungsmarkt von jetzt zehn auf 30 Prozent sowie eine Stärkung der Baugenossenschaften. Nachverdichtung im Ort wünscht sie sich nicht, doch könnte Wohnungsbau in Richtung Norden möglich werden. Für "Heidelberg in Bewegung" geht es vor allem um bezahlbare Wohnungen, auch für Durchschnittsverdiener.

Grundsätzlich wurde die Bunte Linke: Nach Bebauung der Konversionsflächen sei die Grenze des städtischen Wachstums erreicht. Aktuell fordert sie, städtische Flächen nur noch in Erbpacht zu vergeben. Auch nach Ansicht der GAL muss über die Grenzen des Wachstums diskutiert werden, denn nach der Umnutzung der US-Flächen werde 2030 noch ein Bedarf von 6000 Wohnungen erwartet, den die Stadt nicht befriedigen könne. Nötig sei eine "Renaissance des Geschosswohnungsbaus" anstelle von Reihenhäusern. Wenn die Fläche am Kirchheimer Weg entwickelt wird, wollen die Grünen eine "gute Durchmischung". Bei den "Heidelbergern" hat man Zweifel an so viel weiteren Wohnungen auf Kirchheimer Boden. Die CDU verweist darauf, dass dort Flächen landwirtschaftlich genutzt werden. Privaten Wohnungsbau nicht zu vergessen, dazu mahnt die FDP, während die AfD die Bebauung am Kirchheimer Weg skeptisch sieht und dem Wohnungsbau in Patrick Henry Village bei Verlagerung des Ankunftszentrums bessere Chancen einräumt.

Dank für "Kirchheim sagt Ja!": Die Flüchtlinge, sagt Moderator Karl-Hermann Büchsel, "sind heute für Kirchheim Gott sei Dank kein Problemthema mehr." Doch wie sieht man die Zukunft der Hardtstraße mit den dortigen Flüchtlingsunterkünften und wie steht man zu einer zusätzlichen Aufnahme von Flüchtlingen? Widerspruch erntet die AfD für ihre Einschätzung, dass sich in Sachen Migranten "alles auf Kirchheim konzentriert" und für zusätzliche Aufnahme kein Wohnraum vorhanden sei. Die Hardtstraße, die immer wieder Leerstände hat, könne nicht aufgegeben werden, denn für Familiennachzug gebe es noch keine Wohnungen, sagen FDP und Heidelberger, und die CDU befürchtet, dass man sich mit zusätzlicher freiwilliger Aufnahme von Flüchtlingen den Nachzug von Familien verbaut.

Die Grünen sehen in Kirchheim eine breite Bereitschaft, Flüchtlinge aufzunehmen, und finden wie die Bunte Linke, dass die dezentrale Unterbringung in Heidelberg ganz gut läuft. Sollte das Ankunftszentrum in PHV nicht verlegt werden, könnte aus Sicht der Grünen die IBA ein gutes Beispiel für Integration schaffen. Beifall brandet auf, als die GAL den Kirchheimern bestätigt, die anfangs chaotischen Zustände um das Ankunftszentrum "supergut" gemanagt zu haben. Da an der Hardtstraße aktuell wieder Wohnräume frei sind, könnten hier aus der Sicht von Heidelberg in Bewegung und SPD zusätzlich Flüchtlinge untergebracht werden. "Kirchheim sagt Ja" gefiel auch der Linken.





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