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Ноябрь
2021

SV Sandhausen: Das Handspiel gegen Nürnberg bleibt das große Thema (Update)

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Von Claus Weber

Sandhausen. Am liebsten hätte Alois Schwartz die 1:2-Niederlage gegen Nürnberg rasch abgehakt. Doch weil der DFB am Wochenende Fehler beim Videobeweis in den Spielen von Schalke und Bochum einräumte, nicht aber auch auf seinen SV Sandhausen einging, erhob der Trainer noch einmal die Stimme. "Wir werden offenbar doch nicht so wahrgenommen", stellte Schwartz fest.

Wird der SV Sandhausen also doch benachteiligt, wie Präsident Jürgen Machmeier und Sportchef Mikayil Kabaca am Freitagabend nach der Last-Minute-Niederlage und dem fragwürdigen Treffer von Eric Shuranov in der Nachspielzeit klagten? Der Coach ist nach dem Studium der TV-Bilder sicher: Nürnbergs Torschütze hatte den Ball mit der Hand mitgenommen und damit einen Annahmefehler korrigiert. "Er hat sich einen klaren Vorteil verschafft."

Schwartz gab aber auch zu, dass seine Mannschaft die Partie selbst hätte entscheiden können: "Wir hatten genug Möglichkeiten." Deshalb habe die B-Note gestimmt, nur eben die A-Note, sprich das Ergebnis, war nicht in Ordnung.

Dennoch macht der Auftritt gegen Nürnberg Mut. "In dieser Art und Weise müssen wir weitermachen", forderte Schwartz vor dem Nachholspiel am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) beim FC St. Pauli, "dann stimmt auch mal wieder die A-Note." Dass die Kiez-Kicker ihren Spitzenplatz nach der 0:4-Pleite in Darmstadt an die Hessen abgeben mussten, macht die Sache für Sandhausen nicht einfacher. "Die wollen das mit Sicherheit schnell wieder korrigieren", sagte Schwartz. Zumal am Millerntor vor den eigenen Fans, wo alle sechs Heimspiele gewonnen und 18 von bislang 26 Punkten eingefahren wurden.

Der SV Sandhausen hat dagegen vor allem in fremden Stadien überzeugt. Zehn von zwölf Punkten wurden auswärts errungen. "Deshalb brauchen wir uns nicht zu verstecken", sagte der Trainer.

Dass den Hanseaten nach der klaren Schlappe bei den Lilien das Selbstvertrauen abhanden gekommen sei, glaubt Schwartz nicht. "Die Darmstädter haben schon mehrere Mannschaften klar geschlagen", erklärte er und erinnerte an das 1:6 Anfang Oktober am Hardtwald.

Seitdem hat sich seine Mannschaft gefangen und gute Ergebnisse abgeliefert. Gegen Nürnberg hat sie trotz zwölf Corona-Fällen und 14-tägiger Zwangspause überraschend stark gespielt. Erst am Ende ließen die Kräfte nach – und Nürnberg kam dank eines Sonntagsschusses und des umstrittenen Treffers von Shuranov zum unverdienten Sieg.

"Ich glaube, die Mannschaft hat Corona gut weggesteckt", sagte Schwartz, "sie hat aber auch Charakter und Mentalität gezeigt und ist über ihren Schatten gesprungen."

Am Wochenende stand Regeneration auf dem Programm und auch in der englischen Woche will man den Reisestress etwas eindämmen. Die Mannschaft fährt an diesem Dienstag mit dem Zug nach Hamburg, bleibt über Nacht dort und fährt dann weiter nach Gelsenkirchen, um sich auf die Partie bei Schalke am Samstag (13.30 Uhr/Sky) vorzubereiten.

Von den verletzten Spielern kehrt allenfalls Daniel Keita-Ruel zurück. Tim Kister wird diese Woche am Sprunggelenk operiert, Arne Sicker absolviert Laufübungen und Gianluca Gaudino bestritt am Montag wieder sein erstes Training mit der Mannschaft.

So könnte Sandhausen spielen: Drewes - Diekmeier, Höhn, Zhirov, Okoroji - Bachmann, Zenga - Ajdini, Ritzmaier, Esswein - Testroet.

Update: Montag, 22. November 2021, 19.25 Uhr


Geht es immer gegen die Sandhäuser?

Von Claus Weber

Sandhausen. Das Handspiel vom Hardtwald beschäftigte auch noch in den beiden Tagen danach die Gemüter. Nicht nur in den Fan-Foren wurde eifrig diskutiert. Unmittelbar vor dem 1:2-Siegtreffer in der dritten Minute der Nachspielzeit hatte Nürnbergs Schütze Eric Shuranov die Kugel an die Hand bekommen. Absicht oder Zufall? Regelverstoß oder nicht? Schiedsrichter Florian Lechner hatte die Situation nicht mitbekommen, wurde vom Video-Assistenten aber auch nicht darauf aufmerksam gemacht – und der SV Sandhausen fühlte sich betrogen.

"Man muss sich fragen, was der Videobeweis für einen Sinn macht, wenn im Strafraum ein klares Handspiel vor einem Tor stattfindet und der Kölner Keller bittet den Schiedsrichter nicht mal vor den Bildschirm", sagte Präsident Jürgen Machmeier und schimpfte: "Es ist nicht das erste Mal, dass der Kölner Keller gegen uns entscheidet." So, forderte Machmeier, könne es nicht weitergehen mit dem Videobeweis, für den man viel Geld bezahle.

Auch Immanuel Höhn war sauer. Eine halbe Stunde zuvor hatte er noch die hochverdiente Sandhäuser Führung mit einem Flachschuss aus der zweiten Reihe erzielt, war als Held gefeiert worden. Nun stand er wie ein Häufchen Elend am Spielfeldrand. "Das Tor bringt mir heute gar nichts", sagte der Verteidiger und klagte: "Es ist immer das Gleiche, gewisse Vereine werden bevorzugt."

Hat man sich gegen den kleinen SV Sandhausen verschworen, wollen die großen Klubs den Dorfverein aus der Zweiten Liga haben?

In die gleiche Kerbe hieb jedenfalls Mikayil Kabaca, der sich auch über die rasche Ansetzung des Nachholspiels beim FC St. Pauli bereits an diesem Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) echauffierte. Schließlich habe seine Mannschaft gerade erst zwölf Corona-Fälle und eine 14-tägige Zwangspause hinter sich. "Welche Steine uns in den Weg gelegt werden....", schimpfte der Sportliche Leiter, "da muss man sich fragen: Was passiert hier gerade?"

Ronny Zimmermann tritt derlei Verschwörungstheorien entschieden entgegen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand absichtlich falsch urteilt", sagte der für die Schiedsrichter zuständige Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes aus Wiesloch, "die werden ja auch immer bewertet. Und es spielt keine Rolle, ob sie einen großen oder kleinen Verein pfeifen." Zimmermann erklärt: "Es steht im Protokoll, dass ein klarer Fehler vorliegen muss, damit der Video-Assistent eingreift." Bei einer Kann-Entscheidung wird er nicht aktiv.

"Die Hand war auf jeden Fall im Spiel, der Gegner hat sich einen Vorteil verschafft", meinte zwar auch Sandhausens Trainer Alois Schwartz, räumte aber ein: "Anscheinend ist es regeltechnisch richtig gewesen."

Machmeiers generelle Kritik am Videoassistenten mochte Zimmermann so nicht stehen lassen. "Ich kann nur darauf verweisen, dass wir in Deutschland am erfolgreichsten mit diesem Instrumentarium sind und international am häufigsten eingesetzt werden."

Gleichwohl fand auch Zimmermann die Sandhäuser Niederlage sehr unglücklich. "Sie hätten ihre Torchancen nutzen müssen", sagte der DFB-Vize und machte Mut: "Mit 1:2 gegen Nürnberg zu verlieren ist keine Schande, erst recht nicht, wenn man die längste Zeit die bessere Mannschaft war."

Am Ende, gab Schwartz zu, habe "auch ein bisschen die Kraft nachgelassen". Warum er nicht früher und häufiger gewechselt und damit auch versucht habe, Zeit von der Uhr zu nehmen? "Wir sind gut gestanden, der Gegner hatte so gut wie keine Möglichkeit, daran hinten was zu ändern, war mir zu risikoreich", erklärte der Trainer und räumte selbstkritisch ein: "Vielleicht hätten wir es doch machen sollen und das Spiel so über die Zeit bringen."

Schade, denn ein Sieg gegen Nürnberg wäre wichtig gewesen vor dem schweren Jahresfinale mit vier Auswärtsspielen (inklusive der Hammeraufgaben am Mittwoch in St. Pauli und am Samstag auf Schalke) und nur noch einer Heimpartie. Zumal die Konkurrenz am Wochenende nicht für Sandhausen gespielt hat. Nach dem Auer Sieg in Rostock sind die Kurpfälzer Vorletzter. "Es ist bitter, dass wir schon wieder so ein spätes Gegentor bekommen haben", schloss Schwartz die Debatte ums Handspiel ab: "Aber jammern hilft nichts."





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