Fünf Jahre Weihnachtsmarktanschlag: Christian B. wird auf dem Breitscheidplatz vom Lkw überrollt und überlebt knapp. Das ist seine Geschichte
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Christian B. wird beim Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz von dem 40 Tonnen schweren Lastwagen, den der Attentäter steuert, überrollt. Dass er nicht sofort tot ist, grenzt an ein Wunder. Christian B. berichtet von seinen Nahtod-Erfahrungen – und äußert Kritik an den deutschen Sicherheitsbehörden.
Dieser Artikel erschien erstmals 2019. Zum fünften Jahrestag des Attentats spielen wir ihn erneut.
Den Podcast gibt es natürlich auch bei Audio Now, Spotify, iTunes und weiteren Podcast-Anbietern.
Berlin, am letzten Montag vor Weihnachten 2016. Christian B. (Name von der Redaktion geändert) hat kurz vor Ladenschluss noch ein Weihnachtsgeschenk für seine Frau abgeholt. Um schneller nach Hause zu kommen, nimmt er anschließend eine Abkürzung und läuft quer über den Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz. In diesem Moment steuert der Attentäter einen 40-Tonner mitten in die Menge der Buden. Christian B. wird von dem Sattelschlepper erfasst, überrollt und schwer verletzt. Dass er nicht sofort tot ist, grenzt an ein Wunder.
Im Podcast erzählt der 59-jährige Familienvater, der erst nach einem halben Jahr wieder aus dem Koma erwachte, von seinen Nahtod-Erfahrungen in den Monaten nach dem Attentat. "Der Tod war eine Versuchung, der ich widerstanden habe", sagt er. Für sein Schicksal macht er deutsche Sicherheitsbehörden verantwortlich. Er ist überzeugt: Wenn die einigermaßen ordentlich gearbeitet hätten, hätte das Attentat vom Breitscheidplatz verhindert werden können.