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Январь
2022

Mühlhausen: Corona hat Mühlhausen nicht ganz ausgebremst

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		Mühlhausen:  Corona hat Mühlhausen nicht ganz ausgebremst

Von Sebastian Lerche

Mühlhausen. Ein zweites von der Coronakrise geprägtes Jahr geht zu Ende. Beim Spaziergang mit der RNZ zum Jahresrückblick hat Mühlhausens Bürgermeister Jens Spanberger verschiedene aktuelle und kommende Herausforderungen, seine Highlights, aber auch Tiefpunkte geschildert.

Herr Spanberger, die Corona-Pandemie dauert an, aber: Hat etwas trotz allem gut geklappt?

Die Pandemie hat uns natürlich weiter im Griff. Einige Dinge haben wir aber gut gemeistert. Sei es von der Verwaltung her: Wir überprüfen die Quarantäne, wir führen die entsprechenden Kontrollen durch. Dann sind da die ständigen Veränderungen in den Corona-Verordnungen, die immer etwas Neues in sich bergen, das muss eingearbeitet werden, das muss Gastronomen, Vereinen oder anderen Akteuren mitgeteilt werden.

Was gut war, waren die sechs Impftermine dieses Jahr durch das mobile Impfteam des Kreises und des Sozialministeriums. Die waren stets ausgebucht. Erfreulicherweise konnten wir bei den letzten zwei Impfaktionen unsere Wartelisten weitestgehend abarbeiten.

Gut war auch das kommunale Schnelltestzentrum, das wir von März bis Juni im Bürgerhaus angeboten haben. Mit dabei waren Ehrenamtliche von Rotem Kreuz und Feuerwehr und eigenes Personal der Verwaltung. Das hat sehr gut funktioniert.

Und was Investitionen angeht?

Wir sind froh, dass wir die Sanierung der Brücke der Bahnhofstraße über den Waldangelbach im gesetzten Zeitrahmen durchführen konnten. Im Frühjahr folgt noch die Aufstellung der restaurierten Madonnenstatue der katholischen Kirchengemeinde.

Ein gutes Projekt, das trotz Pandemie, Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung und vollen Auftragsbüchern der Firmen geklappt hat: Wir haben das Lehrschwimmbecken in Rettigheim renoviert. Im Herbst konnte der Schwimmbetrieb – unter Pandemievoraussetzungen – wieder starten.

Was musste pandemiebedingt verschoben werden oder blieb liegen?

Wir konnten einige Dinge nach hinten schieben. Wir haben eine interne Haushaltssperre erlassen, mussten sehen, wie wir die Finanzen stabilisieren in dieser Zeit. Dadurch mussten wir einige Gebäudesanierungen verschieben, etwa Fassade und Dach der Kraichgauhalle oder die Fassaden von Bürgerhaus und Rathaus.

Wir haben auch die Planungen zurückgestellt für den Parkplatz in der Brüningstraße, am Bürgerhaus. Verschiedene Fußgängerüberwege und Querungshilfen haben wir zurückgestellt, der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen lässt auf sich warten und einige Wegesanierungen ebenso.

Gehören zu den Dingen, die liegen geblieben sind, auch die Schulen? Der Neubau in Tairnbach oder der Anbau an der Kraichgauschule?

Wir haben die Schulsituation auf dem Schirm. In Tairnbach bringen wir den städtebaulichen Wettbewerb für den Bau einer einzügigen Ganztages-Grundschule auf den Weg, für die Suche des Architekten und verschiedene Ideen und Entwürfe. Der Wettbewerb soll gleich im Frühjahr starten und der Sieger noch 2022 hervorgehen.

In Rettigheim sind keine größeren Sanierungen vorgesehen, aber aufgrund der Pandemie wird im nächsten Jahr eine raumlufttechnische Anlage, die die Luft filtert, in den Klassenräumen fest installiert. Die wird vom Bund mit 80 Prozent gefördert, die Investitionen belaufen sich auf rund 360.000 Euro.

Und beeinflusst der Zeitplan für den Schul-Neubau in Tairnbach den für die Kraichgauschule? Oder könnte beides parallel laufen?

Also parallel wäre es schwierig von den Abläufen und der Finanzierung her. Für die Kraichgauschule wollen wir eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen. Da ist Handlungsbedarf im Bereich der Grundschule, aus energetischer Sicht. Hinzu kommt die Vorbereitung für den Ganztagsbetrieb an Grundschulen ab 2026/27, da müssen weitere Räume geschaffen werden. Und dazu kommt der Bedarf der Gemeinschaftsschule an weiteren Klassenzimmern.

Erweiterung von Grund- und Gemeinschaftsschule: Mit der Studie soll geprüft werden, ob man das alles in einem neuen Gebäude darstellen kann oder ob man weiter mit zwei Gebäuden operieren möchte.

Die Wochenmärkte in Mühlhausen und Rettigheim sind als wichtige Bereicherungen wahrgenommen worden. Wie kann man gewährleisten, dass sie am Leben bleiben oder sogar wachsen?

Seit Sommer 2019 gibt es den Wochenmarkt in Mühlhausen, im 14-tägigen Rhythmus bieten örtliche Vereine und Gruppen zusätzlich dort ein Café an. In Rettigheim gibt es den Markt seit dem Frühjahr 2021, und auch hier hat sich gezeigt, dass er notwendig ist. Die Märkte – wichtig dabei: Wir als Gemeinde sind Veranstalter – werden angenommen, die Händler sind zufrieden mit ihren Umsätzen, aber es kann natürlich mehr sein.

Damit die Märkte sich langfristig etablieren, ist es wichtig, dass man weitere Kunden gewinnt. Wir haben im Oktober mit den Händlern einen Runden Tisch durchgeführt, neue Ideen entwickelt. Die Märkte sind keine Selbstläufer, man muss die Kunden immer wieder überzeugen, sie zu besuchen, anstatt in den Supermarkt zu gehen. Wir bewerben die Wochenmärkte regelmäßig in der Rundschau, stellen Werbetafeln auf, wir plakatieren, wir sind in sozialen Netzwerken aktiv, es gibt eine Facebook-Gruppe der Händler mit ihren Angeboten. Wir als Gemeinde versuchen auch, dass ab und zu mal ein anderer Händler herkommt, um das Angebot attraktiv zu halten.

Mit Blick auf Rettigheim ist nicht nur die Ortskernsanierung interessant ...

Das laufende Sanierungsgebiet in Rettigheim ist ein voller Erfolg. Der Förderrahmen beträgt 1,5 Millionen Euro, davon trägt das Land 900.000 Euro. Das Interesse war sehr groß. 23 private Maßnahmen sind aktuell geplant beziehungsweise schon umgesetzt. Das ist sehr gut. Hinzu kommen die Maßnahmen der Gemeinde, wie die Sanierung der Friedhof- und Bergstraße.

Für Rettigheim gibt es zudem ein Investitionspaket für Kanäle und Hochwasser- und Starkregenschutz: Was kommt da auf die Bürgerschaft zu?

Wir haben große bauliche Mängel im Kanalnetz festgestellt. Sanierungen auf einer Länge von 5000 Metern sind erforderlich, dringender Handlungsbedarf wurde festgestellt. Drei Millionen Euro müssen wir aufwenden, um diese Schäden abzuarbeiten. Bei Berg- und Friedhofstraße sind es 500 Meter Kanalnetz, die wir sanieren und aufdimensionieren werden. In diesem Jahr haben wir 940 Meter für rund 200.000 Euro saniert. In derselben Höhe wird es auch 2022 in Rettigheim weitere Kanalsanierungen geben.

Hinzu kommt die Sanierung vom Regenüberlaufbecken in Rettigheim mit Kosten von 760.000 Euro. Dann kommen Sanierung und Erweiterung der Kläranlage in Kronau hinzu, wo größere Investitionen anstehen.

All diese Arbeiten werden sich mittelfristig auf die Abwassergebühren auswirken. Da müssen wir sehen, wie sich die Gebühr später entwickeln wird.

In Sachen Hochwasserschutz wurden zudem Arbeiten am Rückhaltebecken zwischen Mühlhausen und Tairnbach vorbereitet?

Der Abwasser- und Hochwasserschutzverband Wiesloch führt die Ertüchtigung des Beckens durch. Wir bekamen im Lauf dieses Jahres die wasserrechtliche Genehmigung und Landeszuschüsse, der Sanierung steht nichts mehr im Wege. Im Frühjahr oder Mitte nächsten Jahres werden dann eine Fischtreppe gebaut, die Technik modernisiert, das Umfeld erneuert. Wir rechnen mit Gesamtbaukosten von 1,53 Millionen Euro, im Gegenzug bekommen wird rund 1,2 Millionen Euro an Beihilfe.

Jugendarbeit und Jugendbeteiligung sind wichtige Themen, außerdem ein "Chill-Treff" im Freien. Wie ist da der Stand der Dinge?

Generell wollen wir eine Kooperation schließen mit dem Verein Postillion, der für uns die mobile Jugendarbeit durchführt. Da gibt es ein Landesaktionsprogramm "Aufholen nach Corona", der Postillion stellt den Förderantrag, dann würde für Mühlhausen eine Stelle in der mobilen Jugendarbeit voll bezuschusst. Wenn alles gut läuft, wenn wir Personal finden, können wir hier die mobile Jugendarbeit laufen lassen – zunächst befristet, bis Ende 2022, um Erfahrungen mit dem "Street Working" zu sammeln.

So erfahren wir auch, was die Jugend bewegt, was ihre Wünsche und Anregungen sind. Wir wollen dabei mit dem Jugendzentrum "Subway" kooperieren, das seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellt für die Arbeit des Postillion.

Und der Jugendtreff im Freien?

Den Platz unterm Heiligenstein haben wir zurückgestellt, da gab es Bedenken der Stadt Rauenberg und von Anwohnern aus Mühlhausen und Rotenberg. Wir wollen weitere mögliche Standorte suchen und klären, wie die Naturschutzbehörde dazu steht. Wir sind aktuell dran, warten aber noch auf Stellungnahmen der Fachbehörden.

Schnelles Internet ist ein großes Zukunftsthema. Die Deutsche Glasfaser und die Gemeinde werben noch um Kundschaft, wie weit ist die Nachfrage gediehen?

Anfang Dezember lagen wir bei 34 Prozent, kurz nach dem Stichtag hatten wir es geschafft. Wir als Gemeinde haben das eifrig beworben und das Unternehmen dabei unterstützt. Ich freue mich, dass der Ausbau nun kommen wird – die komplette Infrastruktur in der Gemeinde: Das ist ein Standortvorteil. Das Netz ist aktuell begrenzt auf ein Gigabit die Sekunde, kann aber mehr leisten, das ist das Netz der Zukunft.

Was hat Sie denn in diesem Jahr besonders geärgert?

Über Verärgerung möchte ich gar nicht sprechen, aber wir hatten in der Gemeinde sehr traurige Momente: So mussten wir im Frühjahr unseren langjährigen Hauptamtsleiter Günther Hotz zu Grabe tragen, der im Alter von 61 Jahren plötzlich verstorben war. Er war im Rathaus für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein treuer Kollege, Freund und Förderer, für mich persönlich ein Wegbegleiter und Freund, der mich immer unterstützt hat. Ein sehr trauriger Moment. Und auch andere Wegbegleiter sind in diesem Jahr verstorben.

Was war für Sie ein persönliches Highlight?

In der Pandemie sind viele Feste ausgefallen. Gefreut haben mich die wenigen Begegnungen mit den Bürgerinnen und Bürgern, zum Beispiel bei den drei alternativen Weinfesten, das war ein Luftholen in der Krise. Das war superschön.





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