Montenegro: Regierung durch Misstrauensvotum gestürzt
Im Sommer 2020 hatte eine breite Koalition aus Oppositionsparteien die seit 30 Jahren regierende Demokratische Partei der Sozialisten aus der Regierung verdrängt. Doch nur 14 Monate später verliert die Regierung ihre Mehrheit im Parlament.
Die mehrheitlich pro-serbische Regierung in Montenegro unter Ministerpräsident Zdravko Krivokapić ist nach nur 14 Monaten gescheitert.
43 von 81 Abgeordneten sprachen ihr bei einer Abstimmung im Parlament von Podgorica am Freitagabend das Misstrauen aus. Elf Abgeordnete stimmten gegen den Misstrauensantrag.
Bei der Wahl im August 2020 verdrängte eine breite Koalition aus verschiedenen Oppositionsparteien die Demokratische Partei der Sozialisten (DPS) des Staatspräsidenten Milo Ðukanović nach 30 Jahren aus der Regierung.
Zur Misstrauensabstimmung am Freitag kam es, nachdem der kleinste Koalitionspartner URA (Vereinte Reformaktion) das Bündnis mit Krivokapić aufgekündigt hatte. URA-Chef Dritan Abazović strebt nun eine Minderheitsregierung an, die von der DPS geduldet wird.
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(rt/dpa)