Auszeichnung: Baukultur-Staatspreis 2022 für Grimmas Hochwasserschutz
Die Hochwasserschutzanlage für die Stadt Grimma an der Mulde (Landkreis Leipzig) hat den Sächsischen Staatspreis für Baukultur 2022 erhalten. Das Projekt zeigt nach Angaben der Jury beispielhaft, wie eine Stadt in einem engen Tal mit Hilfe behutsamer integrierter Planung durch Ingenieurbauwerke den zerstörerischen Kräften des Wassers widerstehen könne. Die Landestalsperrenverwaltung als Bauherr und die Arbeitsgruppe Hochwasserschutz der TU Dresden hätten «Grandioses auf die Beine gestellt», sagte Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU) laut Mitteilung am Dienstagabend bei der Übergabe der Ehrung in Dresden.
Die Hochwasserschutzanlage für die Stadt Grimma an der Mulde (Landkreis Leipzig) hat den Sächsischen Staatspreis für Baukultur 2022 erhalten. Das Projekt zeigt nach Angaben der Jury beispielhaft, wie eine Stadt in einem engen Tal mit Hilfe behutsamer integrierter Planung durch Ingenieurbauwerke den zerstörerischen Kräften des Wassers widerstehen könne. Die Landestalsperrenverwaltung als Bauherr und die Arbeitsgruppe Hochwasserschutz der TU Dresden hätten «Grandioses auf die Beine gestellt», sagte Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU) laut Mitteilung am Dienstagabend bei der Übergabe der Ehrung in Dresden.
Die Bilder der Jahrhundertflut 2002 und der Stadt unter Wasser haben sich laut Schmidt «tief ins sächsische Gedächtnis eingebrannt». Was in Grimma entstand, sei beeindruckend. Die innovativen Schutzbauwerke gegen eine erneute Überflutung der Stadt durch die Mulde setzten zugleich «neue Maßstäbe in der Baukultur», sagte er. «Hier wurde ein Stück Zukunft gebaut.»
Die mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre von Freistaat, Architekten- sowie Ingenieurkammer Sachsen ausgelobt. Diesmal standen lebendige und verbindende Orte des Miteinanders im Fokus. Insgesamt wurden nach Ministeriumsangaben 73 Beiträge dazu eingereicht, 18 davon kamen in die Endauswahl. Eine Skateanlage in Leipzig-Grünau, die Kirche Canitz, die Kegelbahn Wülknitz und das Ourhaus, ein kooperatives Wohnprojekt im Leipziger Westen, erhielten eine mit je 2500 Euro verbundene Anerkennung.