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2022

Olympische Spiele | Attentat in München 1972: Immer noch kein Schuldeingeständnis

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Deutschland hatte 50 Jahre Zeit, sich der Verantwortung für die Toten in München zu stellen. Nichts dergleichen ist geschehen. Unser Autor hat Verständnis dafür, dass die Angehörigen der Opfer der geplanten Gedenkfeier fernbleiben wollen
Attentat in München 1972: Immer noch kein Schuldeingeständnis

Das Gedenken für die Opfer des Attentats palästinensischer Terroristen auf die israelische Mannschaft bei den Olympischen Spielen von 1972 in München droht für die Bundesrepublik zur Blamage zu werden. Allem Anschein nach werden die Angehörigen und Hinterbliebenen der elf getöteten Israelis nicht anreisen. Bereits Anfang Juli hatte Ankie Spitzer, Witwe des damals getöteten Fechttrainers André Spitzer und Sprecherin der Hinterbliebenen, in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung erklärt: „Keiner von uns wird kommen, wenn nicht die Frage der Entschädigung endlich geklärt wird.“

Es ist der Kern eines seit Langem schwelenden Streits. 4,6 Millionen Euro hat der deutsche Staat bisher an die Hinterbliebenen gezahlt, teils unmittelbar nach dem Anschlag, teils Anfang der nuller Jahre. Doch den Familien ist das nicht nur zu wenig, sie wollen auch, dass das Geld nicht wie bisher als „Geste“, sondern als Entschädigung bezeichnet wird. Was ein Schuldeingeständnis des deutschen Staates voraussetzt. Das hat es bis heute nicht gegeben.

Dabei ist längst klar: Das Attentat wurde zum Debakel, weil die deutsche Polizei nicht nur unfähig war, eine Geiselbefreiung durchzuführen; die Behörden hatten im Vorfeld mindestens 18 Warnungen verschiedener Geheimdienste ignoriert. Sogar Informationen über den deutschen Neonazi, der den Attentätern half, lagen vor.

Jahrelang behaupteten deutsche Behörden gegenüber den Hinterbliebenen außerdem, es gebe zu dem Fall keine Akten mehr. Bis 1992 ein anonymer Archivmitarbeiter einige Seiten kopierte und nach Israel schickte. In der Folge wurde das meiste Material freigegeben. Aber eben immer noch nicht alles.

In den letzten Wochen hat sich die Bundesregierung bemüht, eine Einigung herbeizuführen. Weitere 5,4 Millionen Euro wollte man zahlen – aufrunden auf zehn Millionen also. Schon dieses Vorgehen zeigt, dass hier keine eingehende Prüfung der Forderungen der Familien – die sich Berichten zufolge auf das 20-Fache belaufen – stattgefunden hat, sondern jemandem einfach ein paar Geldscheine mehr in die Hand gedrückt werden sollen, damit endlich Ruhe ist. Dabei sind die Forderungen der Hinterbliebenen nach mehr Geld, einem Schuldeingeständnis und voller Transparenz nicht überzogen. Verständlich also, dass sie nicht kommen wollen, so hart es auch klingen mag, wenn sie das Angebot als „beleidigend“ bezeichnen und in ihrer Absage schreiben: „Fünfzig Jahre Missbrauch, Lügen, Demütigungen und Abweisungen durch die deutsche Regierung und insbesondere von bayerischen Behörden sind wirklich mehr als genug für uns.“

Es gibt sogar einen Vorschlag der Hinterbliebenen dafür, wie Deutschland die Entschädigungen nicht einmal selbst zahlen müsste. Weil es deutliche Hinweise darauf gibt, dass Lybien unter Muammar al-Gaddafi beteiligt war, solle sich Deutschland bei den Vereinten Nationen darum bemühen, das Geld aus den hierzulande gelagerten und seit 2011 eingefrorenen Reserven Libyens nehmen zu dürfen. Ein ungewöhnlicher Vorschlag, gewiss, doch einer, der immerhin eine Prüfung verdient. Schließlich hat Libyen 2003 auch Entschädigungen für die Hinterbliebenen des Lockerbie-Anschlags 1980 gezahlt.

Die Bundesregierung hofft, noch zu einer Einigung zu finden. Ob die Hinterbliebenen noch zu Verhandlungen bereit sind, ist offen. Wer könnte es ihnen verdenken? 50 Jahre hatte Deutschland Zeit, sich der Verantwortung für die Toten von München 1972 zu stellen.

Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.





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