Straftat: Holocaust-Mahnmal beschädigt: Prozess gegen 62-Jährigen
Weil er das Berliner Holocaust-Mahnmal beschädigt haben soll, muss sich ein 62-Jähriger von heute an vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, im April 2020 mit zwei Hämmern an einer der Stelen vier Ecken abgeschlagen zu haben. Die Anklage lautet auf gemeinschädliche Sachbeschädigung sowie Störung der Totenruhe. Das Mahnmal, das 2005 zum Gedenken an die von den Nationalsozialisten ermordeten sechs Millionen Juden eröffnet wurde, besteht aus rund 2700 verschieden hohen, dunkelgrauen Betonblöcken. Ein erster Prozesstermin vor rund neun Monaten war kurzfristig aufgehoben worden.