Atlético nach Platzverweis empört: „Nichts Neues im Bernabéu“
Atlético muss auch das Liga-Derby gegen Real Madrid in Unterzahl zu Ende führen. Nach dem Platzverweis gegen Ángel Correa machen die „Rojiblancos“ ihrer Wut Luft: „Nichts Neues im Bernabéu.“
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Correa mit Ellbogenschlag gegen Rüdiger
MADRID. Empörung in den Reihen von Atlético Madrid! So wie erst Ende Januar beim Copa-del-Rey-Viertelfinale haben die „Rojiblancos“ auch beim Liga-Derby am Samstag im Estadio Santiago Bernabéu einen Platzverweis kassiert. Hatte es vor einem Monat wegen eines üblichen Fouls noch Stefan Savić mit einer Gelb-Roten Karte getroffen, flog Ángel Correa diesmal mit einer glatten Rote Karte vom Platz.
Grund: Ein unnötiger Ellbogenschlag des zur Halbzeit eingewechselten Argentiniers gegen Antonio Rüdiger in der 64. Minute, obwohl in dem Moment ein Einwurf noch gar nicht ausgeführt wurde und sich das Vergehen auch gar nicht in der Nähe des Balls abspielte.
Via Twitter machte Reals Lokalrivale nach dem 1:1-Unentschieden seinem Ärger Luft. „So sieht das Bein unseres ‚Aggressors‘ aus. Weiter nichts Neues im Bernabéu“, schrieb Atlético. Unklar bleibt, warum der Klub dazu ein Foto mit blutigen Stellen am Bein von Correa zeigt. In dem betreffenden Duell mit Rüdiger verletzte er sich jedenfalls nicht.
Nada nuevo en el Bernabéu.
— Atlético de Madrid (@Atleti) February 25, 2023
Así está la pierna de nuestro ‘agresor’.
Seguimos sin novedades en el Bernabéu. pic.twitter.com/mFGvI87tD9
— Atlético de Madrid (@Atleti) February 25, 2023
„Nächstes Mal vielleicht einfach mit einem Mann weniger“
Ähnlich aufgebracht hatte sich Atlético erst nach dem Pokal-Schlagabtausch mit dem weißen Ballett nach außen hin gezeigt – und das sogar in Person von Miguel Ángel Marín. Dieser beschwerte sich in einem über die Vereinswebsite veröffentlichten Statement darüber, dass Savić des Feldes verwiesen wurde, Reals Daniel Ceballos zuvor für ein Foul am eigenen Strafraum dafür aber keine Gelb-Rote Karte sah.
„Jeder, der von außen zuschaut, kann sehen, dass seit Jahrzehnten fast immer das Gleiche passiert. Leider überrascht das keinen mehr, es ist keine Neuigkeit“, ätzte der Funktionär.
Zur Correa-Bestrafung meinte Diego Simeone derweil zur Presse: „Ein Kontakt ist kein Schlag. Wenn ich mich nicht täusche, ist Rüdiger 1,94 Meter groß. Es kann eine Gelbe Karte sein. In dem Kontakt steckt nicht die Gewalt, die es erlaubt, um einen Spieler vom Platz zu stellen. Rüdiger ist danach auch aufgestanden. Rüdiger ist so groß und Correa so klein.“
Mit der Hinausstellung gegen Mario Hermoso beim Duell in der Liga-Hinrunde hat Atlético sogar schon das dritte Derby in Folge in Unterzahl zu Ende führen müssen. Jan Oblak sarkastisch: „Vielleicht beginnen wir beim nächsten Mal einfach mit einem Mann weniger.“ Den nächsten Schlagabtausch der Lokalrivalen, das steht fest, gibt‘s erst kommende Saison.
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