Trennungsgrund Fremdgehen: Studie bestätigt: Meist entliebt man sich erst, bevor man einen Seitensprung eingeht
Für das Scheitern einer Beziehung kann es viele Gründe geben, doch das Fremdgehen rangiert nach wie vor auf Platz eins. Eine Studie hinterfragte, ob es meist vor dem Fremdgehen schon Probleme in der Partnerschaft gab.
Lediglich ein Drittel aller Paare soll sich nach Untreue in der Beziehung trennen, das besagt eine niederländische Studie mit mehr als 14.000 Männern und Frauen. Doch nach einem aufgedeckten Seitensprung holpert es häufig innerhalb der Partnerschaft. Ein Grund sich zu fragen, gab es schon vorher Probleme, bevor es zum Fremdgehen kam oder traten die Probleme erst danach auf?
Dieser Frage gingen die Forscher Olga Stavrova, Tila Pronk, und Jaap Denissen auf den Grund und kamen zu einem erstaunlichen Ergebnis. Hierfür analysierten sie 1000 Beziehungen in Deutschland über bis zu zwölf Jahre, in deren Historie Untreue eine Rolle spielte. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass es oftmals schon vor dem Seitensprung in der Beziehung eine Krise oder eine Abnahme der Zuneigung gegeben hatte. Somit konnten die Forscher den direkten Zusammenhang zwischen einer Abnahme des Wohlbefindens innerhalb einer Beziehung und einem Seitensprung feststellen.
So oder so: Untreue schadet den meisten Beziehungen nachhaltig
Natürlich kann Untreue jedoch auch ohne vorhergegangen Anlass ein großes Problem für eine Partnerschaft darstellen und dieser nachhaltig Schaden zufügen. Mit einem Seitensprung, der vom fremdgehenden Partner verheimlicht wird, kommen vielfach automatisch Probleme in die Beziehung, weil der Fremdgänger unter dauerhaftem Stress steht, dass er entlarvt werden könnte. Ein Teufelskreis, denn das kann das Unwohlsein in der Beziehung noch verstärken, so ein Forschungsergebnis von Joshua D. Foster an der Universität Alabama.
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Laut den Forschern ist das Engagement innerhalb der Beziehung ebenfalls ein Indikator dafür, ob jemand sich von einem entfernt oder gar entliebt. In der Tat prognostiziert das Entlieben nicht nur die Wahrscheinlichkeit der Untreue, sondern ist auch prädestiniert für längere Affären.
Am höchsten ist die Untreue-Gefahr bei Personen, die mit ihrer Beziehung und ihrem Sexualleben innerhalb der Partnerschaft unzufrieden sind. Neben dem Fremdgehen gehören laut einer Elitepartner-Umfrage auch "der Partner engt mich ein", "mangelnde Körperhygiene", "Eifersucht" und "mangelnde Zärtlichkeit" zu den Top-Fünf der Trennungsgründe.
Quellen: Studie 1, Studie 2, Elitepartner, RND
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