Britischer "Love Island"-Star: Ihr Ex-Freund postete Sex-Film, jetzt sitzt er im Knast: Georgia Harrison spricht über ihr Racheporno-Trauma
Mit ihrer Geschichte möchte Georgia Harrison anderen Opfern Mut machen. Vor Gericht wehrte sich die Reality-TV-Darstellerin gegen ihren Ex-Freund Stephen Bear, der Sex-Aufnahmen der beiden verkauft hatte − und bekam Recht.
Das Trauma, für das Georgia Harrison ihren Ex-Freund Stephen Bear verantwortlich macht, hätte sie fast getötet. Das erzählt die ehemalige "Love Island"-Kandidatin selbst. Im August 2020 hatte Bear ein Video von sich und Harrison auf die Bezahlplattform OnlyFans gestellt, auf dem die beiden beim Sex zu sehen sind.
Georgia Harrison: Ex-Freund im Gefängnis
Aufgenommen wurde der Clip von einer Überwachungskamera, es war also kein von beiden Seiten geplanter Film. Sie habe ihn angefleht, niemandem die Aufnahmen zu zeigen. Bear tat es trotzdem. Bei OnlyFans habe er den Film gepostet, dazu laut Harrison die Bildunterschrift: "Melden Sie sich jetzt für 50 Prozent Rabatt an, um zu sehen, wie ich diese B***h in meinem Garten f***e."
Die Auswirkungen auf Harrison seien damals dramatisch gewesen. Sie habe Jobs verloren und mental sowie körperlich gelitten. Die Strapazen hätten bei ihr dazu geführt, dass sich an ihrem Eierstock eine Zyste gebildet habe. Sie habe so starke Schmerzen gehabt, dass ihre Mutter sie überzeugte, ins Krankenhaus zu fahren. "Als ich im Auto saß, fing ich an zu zittern und zu beben, und was ich nicht merkte, war, dass ich einen Schock erlitt, und als ich ins Krankenhaus kam, sagten sie, dass meine Nieren, mein Becken und mehrere meiner Organe infiziert waren", erzählt Harrison der "Sun". "Ich erlitt einen septischen Schock, und wäre ich noch einen Abend zu Hause geblieben, wäre ich gestorben", sagt sie heute.
Stephen Bear inszenierte sich extravagant
Harrison verklagte Bear und ließ sogar ihre ihr zustehende Anonymität fallen. Während des Gerichtsprozesses inszenierte sich der Brite weiterhin, posierte für Fotografen mit Pelzmantel und extravagantem Gehstock. Ende vergangenen Jahres wurde er dann schuldig gesprochen, der 33-Jährige muss für 21 Monate ins Gefängnis. Berichten zufolge sei er im Knast in einem Bereich für Suizidgefährdete untergebracht und sei dauerhaft am Weinen.
Nach dem Schuldspruch gegen ihn erklärte Harrison in einem Statement: "Ich hoffe, dass ich anderen Männern und Frauen, die Opfer von Rachepornos geworden sind, den Mut gebe, sich um Gerechtigkeit zu bemühen, und ihnen vor allem zeige, dass sie sich für nichts schämen müssen." Sie habe sich "beschämt, verletzt, vergewaltigt und manchmal sogar gebrochen gefühlt, aber heute stehe ich hier und fühle mich gestärkt, dankbar und habe ein großes Gefühl der Einheit mit all denen, die mir während dieser Tortur beigestanden haben".
Jetzt möchte die Influencerin ihren Ex-Partner außerdem auf Schadensersatz verklagen und so die Summe zurückbekommen, die ihr wegen abgesagter Jobs in den vergangenen Jahren verloren gegangen ist.
Rachepornos spielen in der heutigen Zeit, in der es jedem möglich ist, Clips ins Internet zu stellen, eine immer größer werdende Rolle in der Strafverfolgung. In den USA wurden die Gesetze erst vor kurzer Zeit verschärft. In Deutschland gilt: Nach Paragraph 201a des Strafgesetzbuches wird eine solche Tat mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet.
Quelle: "The Sun"
+++ Lesen Sie auch +++
"Try Guys": Affäre mit Mitarbeiterin – Youtuber-Gruppe feuert einen ihrer Stars
"Wagatha Christie": Streit zwischen Coleen Rooney und Rebekah Vardy wird zum Theaterstück
Im Schatten von Kate Moss: Warum Onlyfans für Lottie Moss nützlicher war als ihre Schwester