Bezirksoberliga: Kantersieg in Jork
Am 7. Spieltag der Bezirksoberliga trat unsere Erste zum einzigen Kreisderby beim Joker SK an. Buxtehude war in einer verhältnismäßig starken Aufstellung dort, aber auch Jork setzte (fast) seine erste Acht dagegen. In ausgesprochen freundschaftlicher Atmosphäre begann der Mannschaftskampf pünktlich … Weiterlesen
Am 7. Spieltag der Bezirksoberliga trat unsere Erste zum einzigen Kreisderby beim Joker SK an. Buxtehude war in einer verhältnismäßig starken Aufstellung dort, aber auch Jork setzte (fast) seine erste Acht dagegen.
In ausgesprochen freundschaftlicher Atmosphäre begann der Mannschaftskampf pünktlich und zunächst an allen Brettern ohne die gefürchteten Eröffnungspatzer.
Die Buxtehuder Initialzündung durfte ich selbst (Brett 3) setzen. In meiner Leib- und Magen- Wohlfühlvariante des Trompovsky-Angriffs hätte ich nach 17 Zügen einen Bauern gewinnen sollen. Mein Gegner wollte dieses taktisch verhindern und verschlimmbesserte seine Stellung. Zehn Züge später (und zwei Leichtfiguren weniger) resignierte der Jorker Noch-Jugendliche. 1 – 0 nach 80 Minuten Spielzeit.
Am Brett 7 stand unsere „Entdeckung der Saison“ Martin Winkelmann schon nach der Eröffnung klar vorteilhaft und aktiv. Martin ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance und zwang diesem nach etwa zwei Stunden Spielzeit zur völlig berechtigten Aufgabe. Schon 2 – 0.
Es folgten chronologisch zwei Remis an den Brettern 4 und 5. Beide Spiele waren sehr geschlossen angelegt. Während Thomas Höhle (Brett 4) zwar etwas defensiver stand und sehr genaue Verteidigungszüge fand war die Partie von Mannschaftskapitän Rafael Krain (Brett 5) früh in einer sogenannten Schachtelstellung, welche ganz logisch dann auch remisiert wurde. Neuer Zwischenstand 3 – 1.
An beiden Spitzenbrettern entwickelten sich taktisch spannende und (so meiner Ansicht auch) offene Spiele. Am Spitzenbrett spielte Bernd Skalmowski gegen einen ehemaligen Bezirkseinzelmeister, gegen den staken Jorker Gerhard Hallekamp. Bernd spielte in seinem wenig kompromissbereiten Offensivschach taktisch und auf Matt. Aber Gerhard konterte mit einem Qualitätsopfer und trieb seinerseits Bernds König über das halbe Spielfeld. Bernd fand aber einen sicheren Unterschlupf und sein Triumph wurde besiegelt.
Fast zeitgleich spielte Torsten Damm auch eine taktisch extrem spannende Partie. Torsten nahm sich genau in den entscheidenden Momenten viel Zeit zum Analysieren und fand genau die richtige Balance aus Verteidigung und Gegendrohungen. Schließlich gewann er mit der tödlichen Nutzung der Diagonale h1-a8, welche dieser mit Läufer und Dame dominierte. Nun war der Mannschaftssieg beim Zwischenstand von 5 – 1 gesichert.
Am Brett 8 spielte unser Wiedereinsteiger „Alex“ Struck. Alexander war schon vor mehr als einem Jahrzehnt einer der besten Buxtehuder Spieler. Dann setzte er aus familiären Gründen über ein Jahrzehnt aus und steht nun wieder zu Verfügung. Zu Spielbeginn tat sich Alex (Schwarz) im Leningrader System der Holländische Verteidigung schwer, aber mit zunehmender Spieldauer setzte sich seine Klasse gegen ein Jorker Jungtalent durch und Alex überzeugte in einem vorteilhaften Endspiel. 6 – 1.
Last, but not least krönte der zweite Wiedereinsteiger, Frank Schildt (Brett 6), in seiner urtypischen Spielweise den Mannschaftskampf zum Endstand von 7 – 1! Frank spielt gerne sehr geschlossene Partien, ist ein großer Kämpfer und extrem guter Endspieler. Und diese Qualitäten entschieden seine Partie.
Fazit: Buxtehude ist jetzt Tabellendritter in der Bezirksoberliga und spielt – obwohl der Aufstieg wohl diese Saison nur noch rechnerisch möglich ist – eine tolle Saison!
Euer Stefan L.