Sex, Drogen und Machtmissbrauch | Rammstein reagiert auf massive Vorwürfe
Die Vorwürfe von mehreren Frauen haben nicht nur die deutsche Musikbranche in den vergangenen Tagen aufgewühlt. Jetzt nimmt die Band Rammstein Stellung.Alles begann mit einer Konzertbesucherin des Rammstein-Tourauftakts in Vilnius. Shelby Lynn sprach von Drogenmissbrauch, einem Sexangebot Till Lindemanns und veröffentlichte Bilder ihres Körpers – übersät mit Blutergüssen. Inzwischen geht die litauische Polizei den Vorwürfen nach und nicht nur das. Weitere Medienberichte zeichnen das Bild eines Systems hinter der deutschen Rockband. Der Vorwurf: Mädchen werden gezielt zum Zwecke von Till Lindemanns Bedürfnissen rekrutiert. Das sogenannte "Row Zero"-Konzept, mit dem Fans ihren Idolen nahe kommen können, wirft seitdem Fragen auf. Auch wenn sich Rammstein von den ersten Anschuldigungen Lynns distanzierte, blieb es in den vergangenen Tagen ruhig. Auch auf Anfrage von t-online gab es keine Stellungnahme der Lindemann-Gruppe."Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit"Das ändert sich nun. "Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans, Irritationen und Fragen entstanden", heißt es in einem am Samstag auf Instagram veröffentlichten Statement. "Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie außerordentlich ernst."Weiter schreibt Rammstein dort: "Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben." Man wolle aber betonen, dass die Unschuldsvermutung gelte, daraus zieht die Band folgenden Schluss: "Wir, die Band, haben aber auch ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden."Mehr in Kürze.