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2023

Historischer Großbrand: Feuerkatastrophe von 1666: Der Mann, der London brennen ließ

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Historischer Großbrand: Feuerkatastrophe von 1666: Der Mann, der London brennen ließ

Drei Tage und vier Nächte wütete im Jahr 1666 eine Feuersbrunst in London. 75 Prozent der Stadt wurden zerstört. Ein Mann hätte das alles verhindern können – aber tat es nicht.

Hatten Sie schon einmal das Gefühl, etwas richtig vermurkst zu haben? Trösten Sie sich – es wird im Nachgang alles halb so wild gewesen sein. Und selbst wenn Sie es sich mit jemandem dauerhaft verscherzt haben sollten: Immerhin waren Sie nicht derjenige, der den großen Brand von London im Jahr 1666 hätte verhindern können – und es nicht tat. Egal, was Sie angestellt haben, Sie haben nicht dafür gesorgt, dass 100.000 Menschen obdachlos wurden, eine unbekannte Anzahl an Menschen ihr Leben verlor und eine der bedeutendsten europäischen Metropolen in großen Teilen zerstört wurde. Ein tröstender Gedanke?PAID CRIME 24 Feuer! Flammende Lust

Denn tatsächlich gab es diesen Menschen. Als am 12. September 1666, nach einem heißen und trockenen Sommer, im Haus eines Bäckermeisters ein einzelner Funke unbemerkt blieb und ein Feuer entfachte, bahnte sich eine Katastrophe an. Der Brand machte sich erst in der Nacht bemerkbar, die Bäckersfamilie konnte gerade noch rechtzeitig auf die Straße fliehen – für ein Hausmädchen kam jede Hilfe zu spät, sie starb in den Flammen. So schlimm dieser Vorfall war, so alltäglich war er in einer Stadt wie London, in der seit dem Mittelalter noch immer vielerorts dicht aneinandergebaute Häuser mit hohem Holzanteil standen.

Großer Brand von London hätte gestoppt werden können

Entsprechend waren die Bewohner auch nicht gänzlich hilflos gegenüber dem Feuer. Es gab extra für die Brandlöschung angelegte Wassergräben und sogar bereits erste Löschfahrzeuge mit Pumpen, die erst wenige Jahrzehnte zuvor in Deutschland erfunden worden waren. Pferde zogen die schweren Gerätschaften an die Einsatzorte. Genau das gestaltete sich jedoch in den schmalen Straßen Londons schwer. Die effektivste Schutzmaßnahme war deshalb eine radikale: Die Häuser, die das Brandhaus umgaben, wurden oft eingerissen, um den Flammen die Nahrung zu nehmen und das restliche Viertel zu verschonen.

Das wurde auch beim Brand in der Bäckerei schnell für die klügste Option gehalten. Allerdings musste der Bürgermeister hierzu seine Einwilligung geben – ein Bote wurde also zur Villa des wohlhabenden Kaufmanns Thomas Bludworth geschickt, der dieses Amt 1666 innehatte. Der war nicht nur ungehalten darüber, wegen eines vermeintlich kleinen Brandes geweckt zu werden, er wusste auch, dass die Stadträte in jedem Fall gegen den Abriss unbeschädigter Häuser wären. Den einflussreichen Männern gehörten zahlreiche Immobilien in der Stadt, die dort lebenden Handwerker und Händler waren in der Regel nur Mieter. Für Bludworth also eine Zwickmühle.

Bürgermeister schätzte Lage falsch ein

Hätte er das Feuer ernst genommen, hätte er als nächstes den König um Erlaubnis zum Abriss der umliegenden Gebäude bitten müssen – ansonsten hätte er später selbst finanziell verantwortlich gemacht werden können. Aber den König wecken, wegen eines vielleicht nicht weiter ernsten Feuers in einer Bäckerei? Bludworth begutachtete gemeinsam mit den ebenfalls verständigten Stadträten die Flammen aus sicherer Entfernung. Sie beeindruckten ihn offenbar nicht. "Ach je, eine Frau könnte das auspinkeln", soll er abfällig gesagt haben.Bildstrecke Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr

Der Bürgermeister und seine Räte waren sich einig: Dieser Brand ließe sich konventionell löschen. Eine katastrophale Fehleinschätzung. Aber eine, mit der Bludworth nicht allein war: Mehrere Zeitzeugen, deren Berichte bis heute erhalten sind, hielten schriftlich fest, wie sie nachts auf das Feuer aufmerksam wurden, aber unbeeindruckt wieder zu Bett gingen. Am nächsten Morgen jedoch wachten sie inmitten eines Infernos auf.

Löschversuche waren erfolglos

Die Anwohner formten Menschenketten bis zur Themse und reichten Eimer mit Wasser weiter bis zur Brandstelle. Doch ein ungünstiger Wind und die zuvor lange dauernde Trockenheit sorgten dafür, dass sich das Feuer rasend schnell ausbreitete. Mit ihren Wassereimern hatten die Helfer schlicht keine Chance. Von der Pudding Lane, in der die Bäckerei stand, breitete sich die Feuersbrunst während der anschließenden drei Tage auf 75 Prozent der Stadt aus. Die Metropole London wurde fast völlig dem Erdboden gleichgemacht. Wie durch ein Wunder blieb nur das Rathaus, die Guildhall, größtenteils unversehrt, in der viele der wichtigsten Dokumente lagerten – und den Brand überlebten. Das prächtige Gebäude hielt durch bis 1944, als deutsche Bomben es schwer beschädigten.

Heutige Experten sind sich sicher: Hätte Bludworth anders entschieden, wäre es zu dieser enormen Katastrophe nicht gekommen. Wäre die Bäckerei direkt isoliert worden, hätten sich die Flammen nicht derart ausbreiten können. So aber vernichtete das Feuer rund 13.2000 Häuser, 87 Kirchen, das Gefängnis, die Börse, 400 Straßen – und fast hätte es auch den Tower of London erwischt. In dem lagerten zu dieser Zeit auch noch Kanonen, Munitionen und andere Kriegswaffen. Um ein Übergreifen der Flammen in jedem Fall zu verhindern, sprengten die Londoner Schneisen um den Tower – erfolgreich.

Tower wurde nur knapp gerettet

100.000 Menschen verloren ihr Zuhause. Der Schaden betrug, auf heutige Verhältnisse umgerechnet, mehr als 1,7 Milliarden Pfund (ca. 1,9 Milliarden Euro). Immerhin: Offiziell wurden nur neun Todesopfer gemeldet. Allerdings geht man davon aus, dass im Flammeninferno weitaus mehr Menschen umkamen, von denen lediglich keinerlei Überreste mehr zurückblieben. Wer keine Familie oder Freunde in der Stadt hatte, die nach ihm fragten, verschwand einfach spurlos.PAID CRIME 1964 Das Feuer

Die Londoner suchten nach einer derartigen Katastrophe mit Eifer nach jemandem, den sie die Schuld geben konnten. Obwohl Bürgermeister Bludworth durchaus heftig kritisiert wurde, kam er noch verhältnismäßig glimpflich davon. Die Menschen hatten vielmehr die Katholiken – die seinerzeit in England mit großer Skepsis behandelt wurden – im Verdacht, mit Absicht Feuer gelegt zu haben. Ein französischer Uhrmacher gestand unter der Folter, im Auftrag des Papstes als Brandstifter agiert zu haben. Er wurde hingerichtet. Erst später stellte man fest, dass der Mann erst zwei Tage nach dem Brand überhaupt in London angekommen war.

Für den Bürgermeister gab es (nur) Häme

Für Bludworth blieb bissiger Spott: Er hätte immerhin Hilfe geleistet, indem er zum Löschen den Inhalt seines Nachttopfes beigetragen hätte, hieß es – in Anspielung auf den ungalanten Spruch des Bürgermeisters beim ersten Betrachten des Feuers. Zeitgenossen beschrieben ihn als "dümmlich" und "schwach", dennoch entging der wohlhabende Politiker dem Zorn der Bürger, saß sogar noch bis 1679 im Parlament und starb erst 1682.

Quellen:  "Owlcation""History Extra""History"





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