Wahlen: Rehlinger: AfD-Sieg in Sonneberg ist "weiteres Warnsignal"
Die saarländische SPD-Landesvorsitzende und SPD-Bundesvize Anke Rehlinger hat den AfD-Sieg bei der Landratswahl im Thüringer Kreis Sonneberg als "bitter" bezeichnet. "Sonneberg ist nur ein weiteres Warnsignal angesichts des allgemeinen Umfragehochs für die Rechtspopulisten", teilte sie am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken mit.
Die saarländische SPD-Landesvorsitzende und SPD-Bundesvize Anke Rehlinger hat den AfD-Sieg bei der Landratswahl im Thüringer Kreis Sonneberg als "bitter" bezeichnet. "Sonneberg ist nur ein weiteres Warnsignal angesichts des allgemeinen Umfragehochs für die Rechtspopulisten", teilte sie am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken mit.
Das sei "bitter für den Landkreis Sonneberg", denn Unternehmen würden "das Image dieser Gegend" genauso meiden wie dringend notwendige Fachkräfte. "Die spalterischen Antworten von Rechtsaußen werfen Deutschland wirtschaftlich und sozial weit zurück", teilte Rehlinger mit.
Im Landkreis Sonneberg in Südthüringen hatte der AfD-Kandidat Robert Sesselmann am Sonntag die Stichwahl um das Amt des Landrats gegen CDU-Kandidat Jürgen Köpper gewonnen. Es ist das erste kommunale Spitzenamt für die Rechtspartei bundesweit.
Das saarländische Rezept sei "Machen statt Motzen", sagte Rehlinger. Das bedeute: "Gutes Regieren aus einem Guss, ausgerichtet an den wesentlichen Herausforderungen und den Interessen und Problemen der breiten Mehrheit. Demokraten müssen gemeinsam Lösungen erarbeiten, Populisten haben keine." Rehlinger ist seit April 2022 Ministerpräsidentin des Saarlandes. Sie steht an der Spitze einer SPD-Alleinregierung.