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2023

FC Bayern und Qatar Airways: die Chronik eines Missverständnisses

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FC Bayern und Qatar Airways: die Chronik eines Missverständnisses

Der FC Bayern beendet die Zusammenarbeit mit Sponsor Qatar Airways. Es ist das Ende eines Missverständnisses. Eine Chronik.Eine höchst umstrittene Zusammenarbeit geht zu Ende: Die Fluglinie Qatar Airways wird künftig nicht mehr als Sponsor des FC Bayern München auftreten. Wie der deutsche Rekordmeister und das Unternehmen aus Katar am Mittwoch bekannt gaben, habe man sich darauf geeinigt, den zum 30. Juni auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.Seit Jahren wird die lukrative Sponsorenbeziehung des Vereins zur Fluggesellschaft kontrovers diskutiert und hatte für viel Kritik gesorgt. Auch bei Jahreshauptversammlungen des FC Bayern ging es bei diesem Thema schon heiß her. Grund für Kritik war die umstrittene Menschenrechtssituation in Katar, dem Ausrichterland der WM 2022. Bis zuletzt war dennoch unklar, ob der Klub die lukrative Zusammenarbeit nicht doch fortsetzen würde. Rund 25 Millionen Euro sollen die Bayern mit dem Deal eingenommen haben. Am Ende wogen der Druck und die Unruhe im Verein aber wohl doch schwerer. Die Chronik eines Missverständnisses:2011: Der Rekordmeister begibt sich erstmals in ein Trainingslager in Doha. Zunächst stoßen die Ausflüge in den Wüstenstaat jedoch auf wenig Kritik.Februar 2013: Katar droht die Austragung der Weltmeisterschaft 2022 wieder zu verlieren. Unter anderem die extrem hohen Temperaturen, die eine Austragung im Sommer quasi unmöglich machen, spielen dabei eine Rolle. Katar möchte die WM deshalb in den Winter verlegen, braucht dafür aber die Unterstützung der großen europäischen Vereine. Diese müssten ihren kompletten Spielplan für eine Winter-WM ändern. Das Land lädt deshalb die "European Club Association" unter dem Vorsitz von Bayern-CEO Karl-Heinz Rummenigge ein, um mit ihnen über das Thema zu sprechen.2015: Mit den Jahren gibt es erste Kritik an den Katar-Reisen des FC Bayern. So bemängelt SPD-Politiker Norbert Heuser bereits 2015, dass der Klub bei seinen Ausflügen die Zustände in dem Land außer Acht lasse. "Das hat den Effekt, dass die Position eines Landes wie Katar gestärkt wird, aber es reicht dem weltweit geschätzten Klub nicht zur Ehre", sagt Heuser.Rummenigge betont damals: "Ein Trainingslager ist keine politische Äußerung. Niemand sollte Dinge vermischen, die nicht zusammen gehören." Für einen Verein mit vielen internationalen Fans gehe es darum, sich auch in die Welt zu begeben. "Wir kommen als Sportler ja immer mit der Botschaft von Integration und freier Lebensgestaltung. Das wissen unsere Partner in Katar. Sie kennen unsere Überzeugungen, zum Beispiel bei der Frage von Arbeiterrechten. Aber sie werden uns nur zuhören, auf der Grundlage von Respekt und Vertrauen. Deshalb sprechen wir mit ihnen und nicht über sie", so Rummenigge damals. Der Sport könne Brücken bauen und Veränderungen hervorrufen, doch das gehe nur durch Partnerschaften.2016: Der FC Bayern vertieft seine Partnerschaft mit Katar. Mit dem Flughafen "Hamad International Airport" (HIA), der von Qatar Airways betrieben wird, geht der Klub den ersten Sponsorendeal ein. Rund zehn Millionen Euro soll die Vereinbarung den Bayern einbringen. Zur Saison 2017/2018 wird dem Flughafen auch ein Platz auf dem Trikotärmel eingeräumt.Die Kritik lässt nicht lange auf sich warten. So kritisiert der Vorsitzende der Organisation Human Rights Watch Deutschland, Wenzel Michalski: "Wenn man von einem Land oder einem Unternehmen gesponsert wird, bei dem das Risiko illegaler verdeckter oder öffentlicher Aktivitäten so hoch ist, dann trägt man auch Verantwortung und Risiko." Der FC Bayern hätte sich seiner Meinung nach unter anderem erkundigen müssen wie der Flughafen entstanden sei, um dann über eine Zusammenarbeit zu entscheiden. "Bayern München ist kein armer Verein, deshalb kann ich dieses Sponsoring-Geschäft nicht wirklich nachvollziehen", so Michalski damals.Februar 2018: Es wird bekannt, dass Qatar Airways das Sponsoring des Flughafens HIA zur kommenden Saison übernehmen und "Platin-Partner" des FC Bayern München wird. Damit endet auch die 14-jährige Zusammenarbeit des Rekordmeisters mit der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa. Diese reagiert etwas pikiert, hätte das Sponsoring gerne fortgesetzt: "Jedoch haben wir nicht die Möglichkeiten einer staatlich subventionierten Airline und müssen insofern auf die Verhältnismäßigkeit des Engagements achten", teilt die Lufthansa der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" damals mit. Im März macht der Klub den Deal offiziell, ab Juli ist er gültig.2019: Schon in der ersten Saison, in der die Bayern mit Qatar Airways auf dem Ärmel auflaufen, kommt es zu Fan-Protesten. In den Jahren darauf setzen sich die Aktionen fort. Immer wieder sind im Stadion große Plakate zu sehen, auf denen Anschuldigungen wie "Für Geld waschen wir alles rein" geschrieben stehen oder vom "hässlichen Gesicht des FC Bayern" sowie vom "Blutgeld aus Katar" zu lesen ist. Verziert werden die Plakate gerne mit Karikaturen der Bayern-Bosse. Die wiederum wiederholen gebetsmühlenartig ihre Argumente: Man sei mit Katar im Austausch, Wandel könne nur durch Zusammenarbeit entstehen und es habe sich schon einiges verbessert.Januar 2020: Fans organisieren eine Podiumsdiskussion unter dem Titel "Katar, Menschenrechte & der FC Bayern: Hand auf, Mund zu?". Dort sprechen unter anderem auch zwei nepalesische Gastarbeiter und berichten über Ausbeutung und die menschenunwürdigen Bedingungen in Katar.Oktober 2021: Die Fans reichen beim FC Bayern einen Antrag ein, der vorsieht, die Katar-Zusammenarbeit zu beenden und derartige Deals auch künftig auszuschließen. "Wir wollen präventive Maßnahmen ergreifen, um einen neuen Abschluss zu verhindern", sagt Initiator Michael Ott damals über die Beweggründe. Mit der Zusammenarbeit helfe Bayern Katar dabei, "von Missständen abzulenken", und "ein modernes, weltoffenes Bild von dem Land zu verbreiten". Ausgenommen werden sollen zumindest die Trainingslager in Doha, denn diese böten "zumindest theoretisch die Möglichkeit zur kritischen Kommunikation – wenn man sie denn wahrnehme." November 2021: Ein derartiger Antrag sorgt dann bei der Jahreshauptversammlung für den Höhepunkt des Streits zwischen Fans und Verein. Der Verein lehnt den Antrag bereits im Voraus ab, Ott zieht sogar vor mehrere Gerichte, doch scheitert. Dennoch schaffen es die Fans, das Sponsoring auf der Versammlung zum Thema zu machen. Ott und weitere Kritiker melden sich zu Wort und erhalten tosenden Applaus. Die Bayern-Bosse werden bei ihrer Antwort hingegen ausgebuht. Die Stimmung schaukelt sich immer weiter hoch, die Anhänger auf den Rangen stimmen gar "Wir sind die Fans, die Ihr nicht wollt"-Gesänge an. Am Ende verlässt selbst der sonst so wortgewaltige Uli Hoeneß sprachlos das Podium. Sein Fazit: "Das war die schlimmste Veranstaltung, die ich je beim FC Bayern erlebt habe."November 2022: In einer ZDF-Dokumentation kommt auch Bayern-Star Leon Goretzka zu Wort und wird nach dem Katar-Sponsoring gefragt. Er sagt: "Ich glaube, der Vertrag läuft kommendes Jahr aus und ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass der Verein da auch im Sinne des Vereins und auch der Mitglieder handeln wird." Auf die Frage, ob er auf ein Ende des Deals hoffe, sagt Goretzka: "Ich persönlich hätte da nichts gegen."28.06.2023: Der FC Bayern und Qatar Airways beenden die Zusammenarbeit. "Der FC Bayern München und Qatar Airways haben erfolgreich zusammengearbeitet und voneinander gelernt. Dafür möchte ich mich bei Akbar Al Baker, dem CEO von Qatar Airways, bedanken", wird Bayern-Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen in der Klubmitteilung zitiert. Auch heißt es in dem Text, dass die Zusammenarbeit "aktiv einen Austausch zwischen den Kulturen gefördert" habe. So sei es immer das Ziel beider Partner gewesen "Menschen durch Fußball zu verbinden, auch durch Frauenfußball".





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