Nach einer lupenreinen Gruppenphase mit drei Siegen aus drei Spielen stand für die U20-Damen bei der FIBA U20 Women’s European Championship (Div. B) das Viertelfinale gegen Gastgeber Rumänien an. Vom ersten Viertel an war das Team von Bundestrainer Stefan Mienack deutlich überlegen und fuhr einen ungefährdeten 75:39-Sieg ein (17:7, 16:9, 21:15, 21:8). Damit stehen die DBB-Damen im EM-Halbfinale und erwarten dort am Samstag die Niederlande oder Norwegen.
Akzente von der Bank
Deutschland mit erneuten Startschwierigkeiten. Nach über drei Minuten kamen die DBB-Damen lediglich über einen Freiwurf zu Punkten und lagen mit 1:4 hinten. Rumänien agierte vor heimischen Publikum mit viel Selbstbewusstsein und schaffte es dem deutschen Team keine leichten Punkte in der Zone zu ermöglichen. Frieda Bühner durchbrach diese Phase mit dem ersten deutschen Treffer aus dem Feld (3:4). Nicole Brochlitz legte im folgenden Ballbesitz mit einem Dreier nach und drehte die Partie in Richtung des DBB-Teams (6:4, 5.). Dieser 5:0-Lauf zwang Rumänien zur ersten Auszeit der Begegnung. Nach der kurzen Verschnaufpause blieb Deutschland spielbestimmend. Olivia Okpara nach tollem Zuspiel von Bühner per Layup erfolgreich. Dazu waren die DBB-Damen sehr aktiv beim Offensivrebound und erarbeiteten sich mehrmals zweite Chancen. Nach acht Minuten netzte Lara Langermann per Dreier und Zweier zum 14:7. Während die Rumäninnen nun merklich abgekühlt waren und Deutschland sich defensiv immer besser organisierte, ging das Dreierschießen auf der anderen Seite munter weiter. Helen Spaine sorgte aus dem Catch-and-Shoot für den 17:7-Viertelstand.
Defense macht den Unterschied
Die ersten Minuten im zweiten Abschnitt gehörten abermals den Rumäninnen. Vier schnelle Punkte bestraften die deutschen Nachlässigkeiten (17:11, 12.). Im Anschluss setzten auch die U20-Damen wieder offensive Akzente und schlugen durch Bühner und Wittenberg zurück (21:13). Dies tat dem deutschen Team spürbar gut und Brochlitz ließ die rumänischen Tröten auf der Tribüne mit ihrem Dreier gänzlich verstummen (14.). Einige Angriffe später das selbe Resultat. Extrapass auf Brochlitz und die mit dem heißen Händchen erneut zielsicher (27:13). Deutschland gelang es darüber hinaus sich mit disziplinierter Defense immer weiter abzusetzen und die vielen leeren Possessions des Gegners zu bestrafen. Okpara und Bühner verzeichneten die nächsten Treffer in der Zone und stellten auf 33:14 (18.). Auch in der Endphase des ersten Durchgangs gab es für Rumänien kaum etwas zu holen und die DBB-Damen hielten den Gastgeber wie bereits im ersten Viertel unter zehn Punkten (33:16).