Wissenschaftsstadträtin Kaup-Hasler zum Tod der renommierten Zeithistorikerin Heidemarie Uhl
„Die Nachricht vom unerwarteten Tod Heidemarie Uhls, einer der ganz großen Instanzen in der österreichischen Gedenk- und Erinnerungskultur, hinterlässt mich tief bestürzt. Die auf die Zeit des Nationalismus fokussierte Zeithistorikerin war unerschütterlich in ihrem Eintreten gegen Antisemitismus, sie setzte mit differenziertem, sachlich-unaufgeregtem Blick entscheidende Forschungsimpulse für die Gedächtniskultur dieser Stadt und dieses Landes und prägte eine Generation von Jungwissenschaftler*innen. Ihr viel zu früher Tod hinterlässt in der Forschung eine klaffende Lücke“, so die Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, Veronica Kaup-Hasler. „Ihr unermüdliches Engagement mündete etwa erst 2023 in den von ihr koordinierten, interdisziplinären Forschungsschwerpunkt zum Antisemitismus der Gegenwart an der Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW).“