Brandenburg | AfD erreicht neuen Spitzenwert in Umfrage
Rund 12 Prozent der Wählerstimmen trennen SPD und AfD in Brandenburg. Die AfD hat in dem Bundesland so viel Zustimmung wie noch nie.Ein Jahr vor der Landtagswahl genießt die AfD mit Abstand die meiste Zustimmung unter den Wahlberechtigten in Brandenburg. Das geht aus dem BrandenburgTrend von "infratest dimap" im Auftrag von rbb24 Brandenburg aktuell und Antenne Brandenburg hervor.Demnach käme die AfD auf 32 Prozent der Stimmen, wenn am Sonntag Landtagswahl in Brandenburg wäre. Das sind knapp 9 Prozent mehr als noch im letzten BrandenburgTrend im April und ist somit der bisherige Spitzenwert der AfD in Brandenburg. Die Partei belegte bei der vergangenen Landtagswahl im Jahr 2019 mit knapp 23,5 Prozent der Wählerstimmen den zweiten Platz hinter der SPD, die 26,5 Prozent der Stimmen bekam. Dass sich das in der kommenden Landtagswahl ändern könnte, zeigen die aktuellen Zustimmungswerte der SPD: Mit knapp 20 Prozent der Wählerstimmen liegt sie derzeit gut 12 Prozent hinter der AfD. 38 Prozent der Befragten hätten zudem kein Problem damit, wenn die AfD künftig an der Landesregierung beteiligt wäre.Besonders AfD- und Linke-Anhänger würden Wagenknecht-Partei begrüßenAuf dem dritten Platz befindet sich laut der Umfrage die CDU mit 18 Prozent der Stimmen. Grüne und Linke liegen demnach mit 8 Prozent gleich auf. Auch die BVB/Freie Wähler kämen mit 6 Prozent in den Landtag. Die FDP würde die Fünf-Prozent-Hürde mit 4 Prozent der Stimmen nicht mehr meistern.Aufgeschlossen zeigten sich die brandenburgischen Wahlberechtigten auch gegenüber der möglichen Gründung einer neuen Partei unter der Führung der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht. 44 Prozent der Brandenburger würden das eher gut finden, 37 Prozent sind skeptisch. Besonders unter AfD-Anhängern (57 Prozent), den Anhängern der BVB/Freie Wähler (54 Prozent) und möglichen Wählern der Linken (53 Prozent) werden die Pläne positiv gesehen.Wagenknecht kündigte zuletzt an, ihre Entscheidung über eine mögliche Parteigründung bis zum Ende des Jahres fällen zu wollen. Mehr zu Wagenknechts Äußerungen lesen Sie hier.Für die repräsentative Umfrage wurden vom 8. bis 11. September 1.160 Wahlberechtigte in Brandenburg befragt.