Der frühere Eishockey-Profi Roman Čechmánek ist mit nur 52 Jahren verstorben. Der Tscheche spielte auch in Deutschland. Sein Tod wirft Fragen auf.Die Eishockey-Welt trauert um Roman Čechmánek. Der frühere Profi-Torwart starb am Sonntag in einem 1.000-Einwohner-Ort in Tschechien. Čechmánek wurde tot in der Badewanne einer Mietwohnung aufgefunden, berichtet die tschechische Zeitung "Sport". Er wurde nur 52 Jahre alt.In seiner Karriere lief er unter anderem für die NHL-Klubs Philadelphia Flyers und die Los Angeles Kings auf. Insgesamt 235 Partien absolvierte er in der besten Eishockey-Liga der Welt. In der Spielzeit 2005/06 hütete er das Tor der Hamburg Freezers in der DEL.Mit der Nationalmannschaft Tschechiens feierte er große Erfolge. So wurde er 1998 mit dem Team in Nagano Olympiasieger und gewann drei Weltmeister-Titel (1996, 1999 und 2000).Finanzielle Probleme nach der KarriereČechmánek geriet nach seiner Karriere in finanzielle Nöte, er schuldete Teamkollegen Geld und hatte Schulden bei der Bank. Er wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.Keith Jones, der Präsident seines Ex-Klubs Philadelphia wird in einer Mitteilung zitiert: "Die Philadelphia Flyers sind sehr traurig über den Tod des ehemaligen Torwarts Roman Cechmanek. Sein Tod in viel zu jungem Alter bricht uns allen das Herz. Unsere Gedanken und Gebete sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie."Wie genau Cechmanek zu Tode kam, ist bislang ungeklärt. Die Polizei schließt Berichten zufolge ein Fremdeinwirken aus. Wie sein ehemaliger Teamkollege Radim Tesarek "Sport" mitteilte, soll ihn sein Sohn am Sonntagnachmittag tot in der Badewanne aufgefunden haben.Čechmánek reagierte nicht auf AnrufeNach dem Ende seiner Laufbahn im Jahr 2009 war Čechmánek als Trainer tätig, zuletzt als Torwarttrainer beim tschechischen Klub VHK Vsetín. Auch eine Jugendmannschaft vom Verein Uherské Hradiště betreute er.Der Vorsitzende des Klubs, Miroslav Stavjana, sagte, nachdem sich Čechmánek für vergangenen Samstag von einem Spiel entschuldigen gelassen hatte, weil es ihm schlecht ging: "Am Sonntag sollte er mit seinen Kindern zu einem weiteren Spiel in Koprivnice fahren, aber er reagierte weder auf Nachrichten noch auf Anrufe." Inzwischen herrscht traurige Gewissheit: Roman Čechmánek ist nicht mehr am Leben.
