USA | Republikaner spricht von "ernsthafter Bedrohung" für die USA
Ein Republikaner hat in den USA für Unruhe gesorgt. In einem Post auf dem Kurznachrichtendienst X sprach er von einer "Bedrohung der nationalen Sicherheit". In der US-Hauptstadt Washington sind Spekulationen um eine mögliche Bedrohung der nationalen Sicherheit in den USA losgetreten worden. Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des US-Repräsentantenhauses, Mike Turner, veröffentlichte am Mittwoch eine Stellungnahme und teilte mit, sein Ausschuss habe allen Mitgliedern des Kongresses "Informationen über eine ernsthafte Bedrohung der nationalen Sicherheit zur Verfügung gestellt". Er fordere US-Präsident Joe Biden auf, alle Informationen zu dieser Bedrohung freizugeben, damit der Kongress, die Regierung und die Verbündeten offen über die Maßnahmen diskutieren können, die als Reaktion erforderlich seien, schrieb er weiter. Der Republikaner führte nicht aus, um welche Art von Bedrohung es sich handele, und nährte damit den Boden für allerlei Spekulationen. Atomwaffen im Weltall? Wie der US-Sender abcNews unter Berufung auf zwei mit den Beratungen vertraute Personen berichtet, seien ginge es bei der Bedrohung darum, dass Russland eine Atomwaffe in den Weltraum schicken wolle. Dabei gehe es nicht um den Abwurf einer Atomwaffe auf die Erde, sondern um den möglichen Einsatz gegen Satelliten. "Es ist sehr besorgniserregend und sehr heikel", zitiert der Sender eine der Personen. Auch die Deutsche Presse-Agentur berichtete zuvor unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, Turners Erklärung stehe im Zusammenhang mit Russland und einem Einsatz im Weltraum. Sie lehnten im weitere Angaben unter Hinweis auf die hohe Geheimhaltungsstufe ab. Bidens Sicherheitsberater leitet "Gang of Eight" ein Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan bestätigte bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus auf Nachfrage, dass er für Donnerstag eine Unterrichtung der sogenannten "Gang of Eight" angesetzt habe. Der "Gang of Eight" gehören hochrangige Kongressabgeordnete beider Parteien an, die vom Präsidenten über Aktivitäten des Geheimdienstes und verdeckte Operationen unterrichtet werden können. Er sei etwas überrascht, dass sich Turner vor dem Treffen öffentlich zu dem Thema geäußert habe, sagte Sullivan. Auf mehrere Nachfragen, um welche Art der Bedrohung es sich handele, ging er nicht ein. In einer Erklärung des Geheimdienstausschusses im Senat hieß es, ihm lägen die Informationen ebenfalls vor. Man habe die Angelegenheit von Anfang an verfolgt. Der Präsident des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sagte vor Journalisten: "Wir arbeiten daran, und es gibt keinen Grund zur Beunruhigung."