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2024

Baerbock fordert in Israel neue Feuerpause im Gaza-Krieg | Israel-Gaza-News

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Baerbock fordert in Israel neue Feuerpause im Gaza-Krieg | Israel-Gaza-News

Israels Armee will ein mutmaßliches Versteck eines Hamas-Anführers ausgehoben haben. Die Hamas meldet Dutzende Tote nach israelischen Luftangriffen. Alle Informationen im Newsblog. Baerbock fordert in Israel neue Feuerpause im Gaza-Krieg 21 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat bei ihrem Israel-Besuch zu einer neuen Feuerpause im Gaza-Krieg aufgerufen. Diese würde ein Zeitfenster eröffnen, "um die Geiseln freizubekommen und um mehr humanitäre Hilfe hineinzubekommen", sagt Baerbock bei ihrem fünften Besuch in Israel seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober. Sie ruft die Kriegsparteien dazu auf, einen Vorschlag Katars und Ägyptens für eine Feuerpause und Freilassung weiterer Geiseln anzunehmen. Die Sicherheit der Menschen in Israel vor dem Terror der Hamas sei ebenso wichtig wie das Überleben der Menschen in Gaza, sagt die Ministerin. "Auch über Gaza hat der Terror der Hamas nichts als Tod und Leid gebracht." Hätten sie Mitleid mit der eigenen Bevölkerung, würden die Hamas-Terroristen ihre Waffen unverzüglich niederlegen, sagt sie. Es sei Verantwortung Deutschlands, für das Selbstverteidigungsrecht Israels im Rahmen des Völkerrechts einzutreten, damit ein Terroranschlag wie am 7. Oktober nie wieder passieren könne. Baerbock bekräftigt, eine israelische Offensive in Rafah im Süden des Gazastreifens wäre "eine humanitäre Katastrophe mit Ansage". Die Menschen benötigten "sichere Orte und sichere Korridore, um nicht noch weiter ins Kreuzfeuer zu geraten". Es müssten mehr Grenzübergänge geöffnet werden, damit mehr Hilfsgüter und Medikamente eingeführt werden könnten. Die UN-Mitarbeiter müssten sich auf Sicherheitsgarantien verlassen können. Netanjahu bekräftigt Absicht zu Einsatz in Rafah 19.51 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekräftigt die Pläne seiner Regierung zu einem Militäreinsatz in Rafah. "Wir werden bis zum vollständigen Sieg kämpfen, und dazu gehört auch ein starker Einsatz in Rafah", schreibt er auf Telegram. Zuvor werde man der Zivilbevölkerung erlauben, die Kampfzonen zu verlassen. UNO warnt vor gefährlicher Eskalation im Jemen 19.49 Uhr: Der UN-Sonderbeauftragte für den Jemen hat zu sofortige Maßnahmen zur Beendigung der "gefährlichen Eskalationsspirale" um das Land aufgerufen. "Ich fordere die jemenitischen Parteien und die relevanten regionalen Akteure auf, die Deeskalation im Roten Meer zu unterstützen, um den Raum für Vermittlung im Jemen zu schützen", sagt Hans Grundberg. Er fordert den Verzicht aller Parteien auf "militärischen Opportunismus" und Fortschritte auf dem Weg zu einer vermittelten Einigung. Seit mehreren Monaten greift die pro-iranische Huthi-Miliz, die viele Gebiete im Norden des Bürgerkriegslands Jemen kontrolliert, Schiffe im Roten Meer an, einer wichtigen internationalen Handelsroute. Die USA und Großbritannien reagierten mit Angriffen auf Huthi-Stellungen im Jemen. Die schiitischen Huthi-Rebellen befinden sich zudem seit 2014 im Bürgerkrieg mit der Regierung des Jemen. 2015 begann ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis, zugunsten der Regierungstruppen einzugreifen. Der Konflikt in dem ärmsten Land der arabischen Halbinsel und seine Folgen zählen nach UN-Angaben zu den schlimmsten humanitären Katastrophen weltweit. Die Intensität der Kämpfe nahm seit einer von der UNO im April 2022 vermittelten und mittlerweile ausgelaufenen Feuerpause ab. Mehr zu den Huthis lesen Sie hier . Israels Behörden senden Warnung an die Bevölkerung 19.03 Uhr: Es ist eine ungewöhnliche Warnung, die das israelische Gesundheitsministerium am Mittwoch über die sozialen Medien aussendete: Das Ministerium warnte die israelische Bevölkerung davor, Hunde und Katzen aus dem Gazastreifen aufzunehmen. Als Grund nannte die Behörde Krankheiten wie Tollwut. Mehr dazu lesen Sie hier . Netanjahu: Kein neuer Vorschlag von Hamas für Geisel-Deal 17.35 Uhr: Israel und die Terrororganisation Hamas machen sich gegenseitig für ausbleibende Fortschritte bei Verhandlungen über eine neue Feuerpause im Gaza-Krieg sowie die Freilassung weiterer Geiseln verantwortlich. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilt mit: "In Kairo wurde kein neuer Vorschlag der Hamas für die Freilassung unserer Geiseln übermittelt." Israel werde "wahnhaften Forderungen" der islamistischen Organisation nicht nachgeben. "Eine Veränderung der Positionen der Hamas wird Fortschritte bei den Verhandlungen ermöglichen." Aus Hamas-Kreisen hieß es dagegen, es sei Israel, das die Verhandlungen nicht vorantreibe. Eine Delegation der Hamas sei in Kairo. Ägyptische Medien hatten berichtet, der Tenor der Gespräche sei "positiv". Nach Informationen der "New York Times" sollen die Gespräche von Beamten auf niedrigerer Ebene fortgesetzt werden. Israelische Medien berichteten am Mittwoch, Netanjahu weigere sich, am Donnerstag eine Delegation nach Kairo zu schicken. Dies mache keinen Sinn, solange die Hamas die Freilassung einer großen Zahl von palästinensischen Häftlingen im Gegenzug für die Geiseln fordere. Angehörige von Geiseln kritisierte dies demnach scharf und sprachen von einem "Todesurteil". Rotes Kreuz: In Rafah stehen unzählige Menschenleben auf dem Spiel 17.33 Uhr: Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat wie viele Organisationen und Regierungen vor den Folgen einer israelischen Militäroffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens gewarnt. "Wir erneuern unseren Aufruf an die Konfliktparteien und alle, die Einfluss auf sie haben, das Leben der Zivilbevölkerung und die Infrastruktur zu schonen und zu schützen", teilt Fabrizio Carboni, der Regionaldirektor des IKRK für den Nahen und Mittleren Osten, mit. "Nach dem humanitären Völkerrecht müssen die Konfliktparteien dafür sorgen, dass die Zivilbevölkerung mit dem Lebensnotwendigen versorgt wird und dass die notwendigen Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um ihr Leben zu erhalten. Es ist dringend notwendig, jetzt mehr zu tun. Unzählige Menschenleben stehen auf dem Spiel", so Carboni. Viele der mehr als 1,5 Millionen Menschen dort hätten vier Monate lang Kämpfe erlebt und seien teils zwei, drei oder viermal vertrieben worden. Ihnen fehlten Essen und Getränke, sanitäre Anlagen, medizinische Versorgung und Sicherheit. Viele seien verletzt und alt. Zusammen mit dem Stress und Trauma der vergangenen Wochen sei die Bevölkerung angegriffen und deshalb einem höheren Risiko von Krankheiten ausgesetzt. Israel habe als Besatzungsmacht die Pflicht, die Grundbedürfnisse der Menschen zu erfüllen. Mehrere Todesopfer nach israelischem Beschuss im Libanon 16.16 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Libanon ist es zu mehreren Todesopfern gekommen. Eine Frau und ihre beiden Kinder wurden bei israelischen Angriffen auf den Ort Souaneh im Südlibanon getötet, wie der libanesische Zivilschutz am Nachmittag mitteilt. Die israelische Luftwaffe flog nach eigenen Angaben am Nachmittag "eine Reihe von Angriffen" auf Ziele im Libanon. Kampfflugzeuge hätten eine umfangreiche Angriffswelle auf libanesisches Gebiet eingeleitet, heißt es. Der von der libanesischen Terrororganisation Hisbollah geführte Fernsehsender Al-Manar berichtet, dass bei den Angriffen auch eine Person in dem Ort Adchit im Süden getötet worden sei. Aus libanesischen Sicherheitskreisen heißt es, dass dort mindestens sieben Menschen verletzt worden seien. Auch die Gebiete um Schehabijeh und um Souaneh sollen demnach getroffen worden seien. Sie gelten als Hisbollah-Hochburgen. Auch die Region um Iqlim al-Tuffah wurde den Angaben zufolge angegriffen. Israelische Medien hatten zuvor von Verletzten auf israelischer Seite berichtet (siehe Eintrag 9.23 Uhr). Zudem berichteten sie von Stromausfällen in dem Ort in Galiläa mit rund 40.000 Einwohnern. Das israelische Militär hatte mehrfach Raketenalarm im Norden des Landes gemeldet. Israels Armee teilte zudem mit, sie habe zahlreiche Raketenstarts aus dem Libanon registriert. Die Abschussorte seien daraufhin attackiert worden. Es war zunächst unklar, vom wem die Raketenangriffe ausgingen. Angehörige drängen Weltstrafgericht zur Verfolgung von Hamas-Führern 16.08 Uhr: Angehörige von Geiseln der Hamas haben den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag dazu aufgerufen, gegen die Führer der Terrororganisation Hamas zu ermitteln und Haftbefehle zu erlassen. Etwa einhundert Menschen haben sich vor dem Sitz des Gerichts in Den Haag versammelt. Sie forderten strafrechtliche Ermittlungen wegen Geiselnahme, sexueller Gewaltverbrechen , Folter und Mord. Der Internationale Strafgerichtshof verfolgt Individuen wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord. Israel erkennt das Gericht nicht an. Aber die palästinensischen Gebiete sind Vertragsstaat. Daher darf der Ankläger auch ermitteln. Dagegen soll der Internationale Gerichtshof, ebenfalls mit Sitz in Den Haag, Konflikte zwischen Staaten lösen. Dieses höchste UN-Gericht hatte kürzlich Israel ermahnt, alles zu tun, um möglichen Völkermord in Gazastreifen zu verhindern. Bericht: USA untersuchen Einsatz von weißen Phosphorbomben durch Israel 15.05 Uhr: Die USA untersuchen einem Medienbericht zufolge einen möglichen Einsatz von weißem Phosphor durch die israelische Armee (IDF) in Gaza sowie im Libanon, bei dem Dutzende Zivilisten gestorben sein sollen. Das berichtet "The Wall Street Journal" unter Berufung auf US-Beamte. Demnach handele es sich um einen Luftangriff der israelischen Armee vom 31. Oktober auf Dschabilia bei dem 125 Menschen getötet worden seien sowie einen Angriff im Libanon Mitte Oktober. Die IDF wollte sich zu dem Bericht vorerst nicht äußern. Israels Armee hatte gesagt, sie habe bei dem Angriff auf Dschabilia einen Hamas-Kommandanten in einem Tunnel unter einem Hochhaus angegriffen. Waffenermittler vermuten dem Bericht zufolge jedoch, dass die Armee dabei eine 2.000-Pfund-Bombe eingesetzt haben könnte, die möglicherweise von den USA bereitgestellt wurde. Die USA liefern Israel regelmäßig Waffen, die die Armee in Gaza einsetzt. Die Verwendung von weißem Phosphor gegen Zivilisten könnte den Vereinten Nationen zufolge jedoch ein Kriegsverbrechen darstellen. Bomben mit weißem Phosphor werden eingesetzt, um Rauchschwaden zu erzeugen, etwa um Truppenbewegungen zu verschleiern, Ziele zu markieren oder Bunker und Gebäude in Brand zu setzen. Gegen Zivilisten ist ihr Einsatz aufgrund der ihrer Folgen jedoch verboten. Die Bomben enthaltene Mischung aus weißem Phosphor und Kautschuk, der auf der Haut haften bleibt. Versucht man, es abzuwischen, verteilt sich der giftige Stoff noch weiter. Die Folgen: Verbrennungen, teils bis auf die Knochen. Die Dämpfe, die von den Phosphorbomben ausgehen, sind zudem hochgiftig. Betroffene, die sie einatmen, sterben oder leiden noch Jahre später an erheblichen Organschäden. US-Militär greift erneut Huthi-Ziel im Jemen an 14.46 Uhr: Das US-Militär hat erneut eine Antischiffsrakete der militant-islamistischen Huthi im Jemen zerstört. Das zuständige US-Regionalkommando Centcom teilt auf der Online-Plattform X (früher Twitter) mit, US-Streitkräfte hätten den Marschflugkörper am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in den von den Huthi kontrollierten Gebieten identifiziert. Er sei zum Abschuss auf Schiffe im Roten Meer bereit gewesen. Am späten Abend (Ortszeit) sei außerdem eine ballistische Antischiffsrakete aus den Gebieten im Jemen auf den Golf von Aden abgefeuert worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Die US-Marine habe die Rakete verfolgt, aber keine Maßnahmen ergriffen, da nicht davon ausgegangen wurde, dass sie in der Nähe von Schiffen einschlagen würde. Es habe auch keine Berichte über Verletzungen oder Schäden an Schiffen in der Region gegeben. Baerbock zum fünften Mal seit Beginn des Gazakriegs in Israel 13.19 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock ist von ihrem Amtskollegen Israel Katz zu ihrem fünften Besuch in Israel seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober empfangen worden. Bei dem Gespräch in Jerusalem dürfte es auch um die angekündigte Bodenoffensive der israelischen Armee gegen die Hamas in Rafah im südlichen Gazastreifen gehen. Die Grünen-Politikerin hat angekündigt, erneut auch die humanitäre Lage der Zivilbevölkerung in Gaza zur Sprache zu bringen. Die Bundesaußenministerin fordert mehr Hilfslieferungen für die Menschen in Gaza. Abbas ruft Hamas zu Gefangenenaustausch mit Israel auf 12.39 Uhr: Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas hat die im Gazastreifen herrschende Terrororganisation Hamas dazu aufgerufen, einen Austausch von Geiseln gegen Gefangene mit Israel zu beschleunigen. Er möchte das palästinensische Volk vor weiteren "Katastrophen" bewahren, sagt Abbas laut der amtlichen palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa. Abbas regiert mit der palästinensischen Autonomiebehörde im Westjordanland. Sieben Verletzte nach Raketeneinschlag im Norden Israels – auch eine Tote? 9.23 Uhr: Bei einem Raketeneinschlag in der Stadt Safed im Norden Israels sind Sanitätern zufolge am Mittwoch sieben Menschen verletzt worden. Zudem soll laut israelischen Medienberichten eine Frau getötet worden sein. Die Verletzten seien bei Bewusstsein und in ein Krankenhaus gebracht worden, teilt der Rettungsdienst Magen David Adom mit. Israelische Medien melden Stromausfälle in dem Ort in Galiläa mit rund 40.000 Einwohnern. Das israelische Militär hatte am Mittwochmorgen mehrfach Raketenalarm im Norden des Landes gemeldet. Es war zunächst unklar, vom wem die Raketenangriffe ausgingen. Baerbock fordert Feuerpause statt Rafah-Offensive 8.41 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock fordert angesichts des humanitären Leids der palästinensischen Zivilbevölkerung eine Feuerpause von der israelischen Regierung. Vor ihrer Abreise zu einem zweitägigen Besuch in Israel stellt sich Baerbock außerdem gegen Israels Pläne für eine Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas in der Stadt Rafah im Süden Gazas. "In Rafah harren auf engstem Raum 1,3 Millionen Menschen unter furchtbarsten Bedingungen aus", so die Grünen-Politikerin. "Eine Offensive der israelischen Armee auf Rafah würde unter diesen Bedingungen die humanitäre Lage komplett zum Kippen bringen." Die Menschen in Rafah könnten sich "nicht einfach in Luft auflösen", sagt Baerbock. Sie bräuchten sichere Orte und sichere Korridore, um nicht noch weiter ins Kreuzfeuer zu geraten. "Sie brauchen mehr humanitäre Hilfe. Und sie brauchen eine Feuerpause", verlangt die Bundesaußenministerin. "Gaza steht vor dem Kollaps", warnt sie zugleich. Viele der Menschen in Rafah seien den israelischen Evakuierungsaufforderungen gefolgt und aus den Kampfgebieten in Nord-Gaza geflüchtet – "oft mit nichts mehr als ihren Kindern auf den Armen und ihren Kleidern am Leib". Warum Israels Armee nach Rafah vorstoßen will, lesen Sie hier. Berichte: Gespräche über Feuerpause bislang ohne Durchbruch 7.50 Uhr: Die Verhandlungen über eine erneute Feuerpause im Gaza-Krieg sowie über eine Freilassung weiterer Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas sollen Medienberichten zufolge in den kommenden Tagen fortgesetzt werden. Ranghohe Vertreter aus den USA, Israel, Katar und Ägypten hätten bei ihrem Treffen in Kairo am Dienstag keine Einigung erzielt, sich aber auf eine Verlängerung der Gespräche um drei Tage verständigt, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten ägyptischen Beamten. Der Tenor der Gespräche sei "positiv". Sie sollen demnach nun von Beamten auf niedrigerer Ebene fortgesetzt werden, heißt es. Auch die Zeitung "Times of Israel" berichtet über eine Verlängerung der Verhandlungen. Israels Delegation unter Leitung des Chefs des Geheimdienstes Mossad, David Barnea, sei auf dem Rückweg aus Kairo, berichtet die israelische Zeitung unter Berufung auf einen Vertreter des Büros von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu weiter. Begleitet vom Leiter des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Ronen Bar, habe sich Barnea am Vortag mit Katars Ministerpräsidenten und Außenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani sowie CIA-Geheimdienstchef William Burns in Kairo getroffen. Die israelische Delegation sei bei den Gesprächen in der ägyptischen Hauptstadt "zum Zuhören" dabei gewesen. Ein neues Angebot habe man in Kairo nicht unterbreitet, hieß es weiter. Israel: Tunnel diente Hamas-Führer als Versteck 0.30 Uhr: Die israelische Armee ist nach eigenen Angaben auf ein verlassenes Versteck des Anführers der islamistischen Hamas im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, gestoßen. In dem Tunnelabschnitt unter der südlichen Stadt Chan Junis habe al-Sinwar mit seiner Familie und Hamas-Kämpfern gelebt, während über ihnen der Krieg tobte, teilt der israelische Armeesprecher Daniel Hagari mit und veröffentlicht dazu ein kurzes Video von einem Rundgang durch das mutmaßliche Versteck. Mehr dazu lesen Sie hier. Dienstag, 13. Februar 2024 Generalstabschef der israelischen Armee: "Jeder sollte eingezogen werden" 19.40 Uhr: Der Generalstabschef der israelischen Armee (IDF), Generalleutnant Herzi Halevi, hat sich für eine Verschärfung der Rekrutierungsregeln ausgesprochen. Das berichten israelische Medien wie "The Times of Israel" unter Berufung auf eine Pressekonferenz mit Halevi. Demnach sagte er, dass das Militär immer nach Wehrpflichtigen und Truppen "aus allen Teilen der israelischen Gesellschaft" gesucht habe. Zu den Plänen der IDF, die Dienstzeit von Wehrpflichtigen und Reservisten in der Armee zu verlängern, aber nicht die Einberufung ultraorthodoxer Männer zu erzwingen, sagt Halevi: "In diesen herausfordernden Tagen ist eines ganz klar: Jeder sollte eingezogen werden, um das Zuhause zu beschützen." Man treibe Rekrutierungslösungen voran, um die Reihen der IDF zu füllen. Der Krieg gegen die Terrororganisation Hamas, so Halevi, verdeutliche, dass es notwendig sei, die Rekrutierungsregeln zu verändern. "Wir haben eine historische Chance, die Rekrutierungsquellen für die IDF zu erweitern, und das in einer Zeit, in der der Bedarf sehr groß ist", sagt Halevi. Israelische Medien vermuten, dass er sich dabei möglicherweise auf den ultraorthodoxen und arabischen Teil der israelischen Gesellschaft bezieht. Nach Hisbollah-Angriff: Israel beschießt Stellungen im Südlibanon 17.58 Uhr: Israelische Kampfflugzeuge haben nach Militärangaben Beobachtungsposten und andere Militäranlagen der schiitischen Terrororganisation Hisbollah im Südlibanon bombardiert. Die Angriffe erfolgten demnach im Umkreis von Hula, Jarun und fünf weiteren Orten. Zudem nahm israelische Artillerie aus Israel heraus Hisbollah-Stellungen im Südlibanon unter Feuer. Wenige Stunden zuvor hatte die Hisbollah nach israelischen Angaben mit Panzerabwehrraketen auf die israelische Grenzstadt Kiriat Schmona geschossen. Dabei wurden zwei Personen verletzt (siehe Eintrag von 16.55 Uhr). Hisbollah: Beschuss Israels endet erst bei Waffenstillstand in Gaza 17 Uhr: Die libanesische Terrororganisation Hisbollah will mit ihrem Beschuss auf Israel erst aufhören, wenn Israels "Aggression" gegen den Gazastreifen endet, wie deren Chef Hassan Nasrallah erklärt. Seine Gruppe werde die Feuergefechte nur dann einstellen, wenn für den Gazastreifen ein vollständiger Waffenstillstand erreicht werde. "An dem Tag, an dem die Schießerei in Gaza aufhört, werden wir auch die Schießerei im Süden einstellen", sagt er in einer Fernsehansprache. Zwei Verletzte nach Hisbollah-Angriff in Israel 16.55 Uhr: Bei einem Angriff der Terrororganisation Hisbollah aus dem Südlibanon auf die israelische Stadt Kiryat Shmona sind zwei Menschen schwer verletzt worden, schreibt die "Times of Israel". Demnach handelt es sich um einen 15-Jährigen und seine 47 Jahre alte Mutter, sie wurden per Hubschrauber in ein Krankenhaus in Haifa gebracht. Die Rakete sei auf einer Straße in der weitgehend evakuierten Stadt eingeschlagen. Die Hisbollah erklärte, der Angriff sei eine Vergeltung für einen israelischen Angriff in der südlibanesischen Stadt Talloussa am Montag. Dort starben mindestens zwei Mitglieder der vom Iran unterstützten Terrorgruppe. Iran simuliert Raketenangriff auf israelische Luftwaffenbasis 15.25 Uhr: Irans Revolutionsgarde (IRGC) hat bei einem Manöver mit neuen Mittelstreckenraketen einen Angriff auf Israel simuliert. Dafür feuerte die IRGC-Marine aus dem Golf von Oman und Raketenbasen auf dem Festland mehrere Mittelstreckenraketen auf Testziele in der Wüste. Ziel war laut Staatssendern die Simulation eines Angriffes auf die israelische Luftwaffenbasis Palmachim. Demnach handelte es sich hauptsächlich um Raketen vom Typ Fateh (Eroberer) und Emad mit einer Reichweite von etwa 1.700 Kilometern. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna veröffentlicht ein Video des Raketentests, der erstmals auch von einem Versorgungsschiff erfolgte. Die "Schahid Mahdawi" wurde als Umbau eines Containerschiffs vor etwa einem Jahr vorgestellt. Das Schiff dient der iranischen Marine als Seebasis, mit Abschussvorrichtungen für Drohnen und Raketen. Im Iran gibt es immer wieder Berichte über neue militärische Errungenschaften, viele davon lassen sich wegen strenger Geheimhaltung zunächst nicht überprüfen. Im Zuge des Gaza-Kriegs hat die Islamische Republik regelmäßig und mehr als sonst ihre militärischen Fähigkeiten zur Schau gestellt. Südafrika: UN-Gericht soll Israels Recht auf Offensive in Rafah prüfen 15.21 Uhr: Südafrika hat einen Eilantrag beim Internationalen Gerichtshof (IGH) gestellt, um die Rechtmäßigkeit einer Ausweitung israelischer Militäroperationen in Rafah im Süden des Gazastreifens zu prüfen. Rafah sei der letzte Zufluchtsort für Menschen in Gaza, erklärt die südafrikanische Präsidentschaft. Das Gericht solle sicherstellen, dass bei der angekündigten Bodenoffensive gegen die Terrororganisation Hamas die Rechte von Zivilisten nicht verletzt würden. Der Antrag sei bereits am Montag eingereicht worden. Südafrika sei "zutiefst besorgt" darüber, dass die Ausweitung der Militäroffensive in Rafah zu "großangelegten Tötungen, Schäden und Zerstörung" führen werde. "Dies wäre ein schwerwiegender und irreparabler Verstoß sowohl gegen die Völkermordkonvention als auch gegen den Beschluss des Gerichtshofs vom 26. Januar", so die Präsidentschaft. Der IGH hatte am 26. Januar die Gefahr von Völkermord im Gazastreifen festgestellt und Israel verpflichtet, alles zu tun, um das zu verhindern. UN: keine Beteiligung an Zwangsvertreibungen im Gazastreifen 14 Uhr: Die Vereinten Nationen werden sich nach Angaben des UN-Nothilfebüros OCHA nicht an Zwangsvertreibungen von Palästinensern aus der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens beteiligen. Israel hat einem Medienbericht zufolge die Errichtung ausgedehnter Zeltstädte für die zu evakuierende Bevölkerung weiter nördlich von Rafah vorgeschlagen. Wie die Zeitung "Wall Street Journal" am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf ägyptische Beamte berichtete, sieht Israels Vorschlag die Einrichtung von 15 Lagern mit jeweils rund 25.000 Zelten im südwestlichen Teil des abgeriegelten Küstengebietes vor. "Die israelische Regierung hat mit uns über solche Pläne nicht gesprochen", sagt OCHA-Sprecher Jens Laerke der Deutschen Presse-Agentur in Genf. "Unabhängig davon werden wir uns nicht an Plänen zur Zwangsumsiedlung von Menschen beteiligen", sagte er. "Wir würden auch keine Zeltstädte anderswo bereitstellen, damit israelische Kräfte Menschen zwangsumsiedeln können." Baerbock mahnt Israel zur Zurückhaltung in Rafah 11.40 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat Israel zur Zurückhaltung bei Angriffen auf die Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen gemahnt. Es gebe das Recht auf Selbstverteidigung Israels gegen die Hamas, aber nicht das Recht auf Vertreibung der Zivilbevölkerung, sagt sie nach einem Treffen mit dem Außenminister der Palästinensischen Autonomiebehörde, Riad Maliki. Zugleich bezeichnet die Grünen-Politikerin den Siedlungsbau durch jüdische Siedler im besetzten Westjordanland als illegal und als "massives Hindernis für eine Zwei-Staaten-Lösung". Italien nennt Israels Vorgehen "unverhältnismäßig" 11.37 Uhr: Italiens Außenminister Antonio Tajani hat Israels Vorgehen im Gazastreifen in ungewöhnlich deutlichen Worten kritisiert. Die israelische Reaktion nach dem Massaker der Palästinenserorganisation Hamas von Oktober sei inzwischen "unverhältnismäßig", sagt der Vize-Regierungschef von der Mitte-Rechts-Partei Forza Italia am Dienstag im italienischen Sender Radio 1. "Es gibt zu viele Opfer, die überhaupt nichts mit der Hamas zu tun haben", sagt er. An die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu appellierte Tajani, Repressalien gegen die Zivilbevölkerung zu unterlassen. Italien hat zurzeit den Vorsitz in der Siebenergruppe großer westlicher Industrienationen (G7). CDU-Chef Merz für Sicherheitszone im Süden des Libanons 11.02 Uhr: CDU-Chef Friedrich Merz spricht sich für die Schaffung einer "Sicherheitszone" im Süden des Libanon aus, weil die Angriffe der Hisbollah auf den Norden Israels bereits Monate dauern. "Hier im Norden des Staates Israel, ganz nah an der Grenze zum Libanon, sieht man die Folgen des Terrors", sagt der CDU-Vorsitzende bei einem Besuch an der Nordgrenze Israels, der zunächst aus Sicherheitsgründen geheim gehaltenen wurde. "Ein Kibbuz, der nicht mehr bewohnt wird, eine Schule, in der keine Schüler mehr unterrichtet werden, ein Platz, wo eine Rakete eingeschlagen ist, wenige Hundert Meter von hier abgefeuert, aus dem Libanon von der Hisbollah", sagt Merz während seines Besuchs im Kibbuz Sasa nahe der Nordgrenze. "Das ist die Realität, das ist der Alltag der Menschen, die noch hier sind. Man kann nur hoffen, dass es Israel mit seinen Verbündeten gelingt, hier auch eine Sicherheitszone einzurichten, weit in den Süden des Libanons hinein, sodass hier wirklich Sicherheit zurückkehrt. " China fordert Ende israelischer Militäroperationen in Rafah 9.36 Uhr: China ruft Israel zu einem Ende der Militäroperationen im Süden des Gazastreifens auf. China sei sehr besorgt über die Entwicklung in der Region Rafah und lehne jede Aktion ab, die Zivilisten schade, teilt das Pekinger Außenministerium am Dienstag mit. Israel solle seine "Militäroperationen so schnell wie möglich einstellen" und alles tun, um eine größere humanitäre Katastrophe zu verhindern. Israel: Dutzende bewaffnete Palästinenser in Gaza getötet 08.40 Uhr: Israelische Einheiten haben nach Angaben des Militärs seit Montag binnen 24 Stunden Dutzende bewaffnete Palästinenser bei Kämpfen im Zentrum und Süden des Gazastreifens getötet. Allein in Chan Junis seien mehr als 30 Bewaffnete getötet worden. Die Stadt ist nicht weit entfernt von Rafah, das wiederum an der Grenze zu Ägypten liegt und zunehmend in den Fokus der israelischen Militäroffensive gegen die Terrororganisation Hamas rückt. Bericht: Israel schlägt Zeltstädte für Bevölkerung in Rafah vor 7.56 Uhr: Israel schlägt einem Medienbericht zufolge vor, die Hunderttausenden Bewohner der Stadt Rafah in Zeltlagern unterzubringen. Die israelische Armee plant eine Militäroffensive auf die Stadt im Süden des Gazastreifens. Das "Wall Street Journal" berichtet mit Berufung auf ägyptische Beamte, Israel schlage vor, 15 Lager mit je 25.000 Zelten zu errichten, um die Stadt zu evakuieren. Rafah hatte vor dem Krieg rund 300.000 Einwohner und ist nun mit mehr als einer Million Binnenflüchtlingen stark überfüllt. Biden: Mindestens sechswöchige Feuerpause im Gazastreifen 0.22 Uhr: US-Präsident Joe Biden setzt sich für eine zunächst sechswöchige Feuerpause im Gazastreifen ein. Biden sagte nach einem Gespräch mit dem jordanischen König Abdullah in Washington , die USA arbeiteten mit Verbündeten in der Region an einer Vereinbarung zur Unterbrechung der Kämpfe. Das solle die Befreiung der Geiseln im Gazastreifen und die Ausweitung der humanitären Hilfe ermöglichen. Die Vereinbarung solle mit einer mindestens sechswöchigen Kampfpause beginnen. In dieser könne man sich dann die Zeit nehmen, "etwas Dauerhafteres aufzubauen". Abdullah erneuerte seine Forderung nach einem umfassenden Waffenstillstand. "Dieser Krieg muss beendet werden", sagte er. Dienstag, 13. Februar, 2024 Chef von Palästinenserhilfswerk lehnt Rücktritt ab 18.43 Uhr: Der Chef des in die Kritik geratenen Palästinenserhilfswerks der Vereinten Nationen (UNRWA), Philippe Lazzarini, lehnt einen von Israel geforderten Rücktritt ab. "Nein, ich habe nicht die Absicht, zurückzutreten", sagt Lazzarini auf einer Pressekonferenz nach einem Treffen der EU-Entwicklungsminister in Brüssel. "Wir haben eine Regierung, die den Rücktritt fordert. Vielleicht gibt es noch andere Stimmen, aber ich habe keine andere Regierung gehört." Lazzarini sagte, er nehme die israelischen Anschuldigungen, zwölf UNRWA-Mitarbeiter seien in den beispiellosen Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel vom 7. Oktober verwickelt gewesen, ernst. Diese Mitarbeiter seien entlassen worden, die Vereinten Nationen hätten eine unabhängige Untersuchung eingeleitet. Er fordere und hoffe, dass die israelischen Behörden dabei kooperieren. Israels Vorwurf, dass unter dem UNRWA-Hauptquartier im Gazastreifen ein Hamas-Tunnel gefunden worden sei, solle nach dem Ende des laufenden Konflikts untersucht werden. Lazzarini hatte bereits erklärt, von dem Tunnel nichts gewusst zu haben. Einige Staaten, darunter Deutschland, haben einen Stopp ihrer Zahlungen an das Hilfswerk angekündigt. Lazzarini sagte, das UNRWA werde im kommenden Monat mit 30 bis 40 Millionen Dollar (knapp 28 bis 37 Millionen Euro) in die roten Zahlen rutschen. Im April werde sich die Situation weiter verschärfen. Mit Blick auf eine geplante israelische Offensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens sagte Lazzarini, es herrsche ein "tiefes Gefühl der Panik". Hamas meldet drei weitere tote israelische Geiseln 18.13 Uhr: Die radikal-islamische Hamas gibt den Tod von drei israelischen Geiseln bekannt. Sie seien Verletzungen erlegen, die sie bei israelischen Luftangriffen erlitten hätten, heißt es in einer Erklärung des militärischen Arms der Islamisten. Insgesamt seien acht Israelis verletzt worden. Die Namen der Toten würden erst veröffentlicht, "wenn das Schicksal der übrigen Verletzten klar ist", heißt es weiter. EU-Außenbeauftragter stellt Waffenlieferungen an Israel infrage 16.25 Uhr: Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell stellt internationale Waffenlieferungen an Israel infrage. Er verweist in Brüssel auf die Aussage von US-Präsident Joe Biden vergangene Woche, die israelische Reaktion auf den Angriff der Hamas sei überzogen. "Wenn man der Meinung ist, dass zu viele Menschen getötet werden, sollte man vielleicht weniger Waffen liefern, um zu verhindern, dass so viele Menschen getötet werden", sagt Borrell. "Wenn die Staatengemeinschaft der Meinung ist, dass es sich um ein Gemetzel handelt, dass zu viele Menschen getötet werden, dann müssen wir vielleicht über die Bereitstellung von Waffen nachdenken." Großbritannien verhängt Sanktionen gegen israelische Siedler 14.50 Uhr: Die britische Regierung verhängt gezielte Sanktionen gegen mehrere israelische Siedler im Westjordanland. Wie das Außenministerium in London mitteilt, werden vier Personen mit einem Reise- und Visa-Bann belegt. In Großbritannien gehaltenes Kapital werde eingefroren. "Extremistische Siedler untergraben Sicherheit und Stabilität für Israelis und Palästinenser, indem sie palästinensische Zivilisten ins Visier nehmen und angreifen", sagt der britische Außenminister David Cameron. Großbritannien habe Israel erneut aufgerufen, gegen die Verantwortlichen von Siedlergewalt vorzugehen, Gelder für die Palästinensische Autonomiebehörde freizugeben und den Siedlungsausbau zu stoppen, so das Ministerium weiter. Israel will über 12.000 Hamas-Kämpfer getötet haben 13.43 Uhr: Die israelische Armee hat nach Angaben eines Regierungssprechers über 12.000 Kämpfer der radikal-islamischen Hamas getötet. Eine große Anzahl von ihnen sei zudem verwundet oder gefangen genommen worden. Die Streitkräfte der Hamas seien halbiert worden. "Wir sprechen von drei Vierteln der Hamas-Bataillone, die zerschlagen wurden", sagt Regierungssprecher Eylon Levy. Merz: Israelische Regierung tut alles für Schutz von Gaza-Zivilisten 13.39 Uhr: CDU-Chef Friedrich Merz hat der israelischen Regierung versichert, seine unterstütze Israel beim Vorgehen im Gaza-Krieg. Merz ist zurzeit zu Besuch in Jerusalem. "Mein Eindruck ist, dass die israelische Regierung alles tut, um die Zivilbevölkerung zu schützen", sagt Merz nach einem Gespräch mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit Blick auf die Kämpfe im Gazastreifen. Die Hamas missbrauche die Zivilbevölkerung als Schutzschild. Merz wird bei seinem zweitägigen Besuch unter anderem auch Präsident Jitzchak Herzog und Außenminister Israel Katz treffen. Israel: UN-Organisationen sollen bei Evakuierungen helfen 13.13 Uhr: Israel fordert die Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen dazu auf, bei der Evakuierung von Kriegszonen im Gazastreifen zu helfen. "Wir drängen die UN-Behörden zur Kooperation", sagt ein israelischer Regierungssprecher. "Sagen Sie nicht, dass das nicht geht. Finden Sie gemeinsam mit uns einen Weg." Hisbollah: Ranghohes Mitglied von israelischer Drohne getroffen 13.01 Uhr: Bei einem israelischen Drohnenangriff ist nach Angaben der Terrororganisation Hisbollah im Libanon eines ihrer ranghohen Mitglieder getroffen worden. Das sagte die Miliz der Deutschen Presse-Agentur. Eine Drohne habe auf ein Auto im Dorf Bint Dschbail im Süden des Landes gezielt. Bei dem Angriff sei Mohammed Aliwajih getroffen worden, bei der Hisbollah verantwortlich für die Region Marun al-Ras nahe der libanesisch-israelischen Grenze. Aliwajih sei lebensgefährlich verletzt worden. Israels Armee teilt mit, Kampfjets hätten eine Reihe von Zielen der Hisbollah in der Grenzregion angegriffen. Diese hätten in der Gegend von Marun al-Ras auch ein Fahrzeug getroffen, in dem sich "Terroristen der Hisbollah" befunden hätten. Die Armee habe auch Infrastruktur und Militäranlagen nahe der Grenze getroffen und zerstört. Auf der Plattform X war ein Video von den Angriffen zu sehen. Bundesregierung appelliert erneut an Israel 12.45 Uhr: Deutschland hat die israelische Regierung erneut zum Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung dort aufgerufen, wegen der angekündigten Militäroffensive in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen. "Wir sind angesichts der Lage in Rafah sehr besorgt. Dort sind ja über eine Million Menschen auf sehr engem Raum, (...) die dort Schutz suchen vor den Militäroperationen und die im Grunde ja nirgendwo anders mehr hin können", sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Es gelte, was Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) schon am Wochenende erklärt habe: Bevor es zu weiteren größeren Offensiven auf Rafah gegen die Hamas kommen sollte, müsse Israel klar darlegen, "wo und wie diese Menschen Schutz finden können – und zwar effektiven Schutz finden können". Niederlande: Gericht verbietet Export von F-35-Bauteilen an Israel 11.41 Uhr: Der Niederlande ist es verboten, Bauteile von F-35-Kampfjets an Israel zu liefern. Das hat ein Berufungsgericht in Den Haag entschieden. Das Gericht begründet sein Urteil damit, dass ein "klares Risiko" bestehe, dass Israel mit den Flugzeugen im Gaza-Krieg Menschenrechte verletzt. Israel trage den Folgen seiner Angriffe, die auch die palästinensische Zivilbevölkerung treffen, nicht ausreichend Rechnung, heißt es in der Begründung. Menschenrechtsorganisationen hatten die Klage eingereicht. Die Bauteile gehören eigentlich den USA, sind aber in den Niederlanden eingelagert und werden von dort unter anderem an Israel exportiert. Es ist deshalb nicht klar, ob das Gericht die Exporte überhaupt verbieten kann. UN-Kommissar: Angriffe auf Rafah sind "kollektive Bestrafung der Palästinenser" 10.29 Uhr: Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat die Lage in Rafah im Süden des Gazastreifen als "schrecklich" bezeichnet. "Mir fallen eigentlich keine Worte mehr ein, wie man die Situation zurzeit beschreiben kann", sagt Türk im Morgenjournal des österreichischen Senders Ö1. In Rafah lebten heute 1,4 Millionen Menschen, vor Beginn der israelischen Angriffe seien es 300.000 gewesen. Die Menschen hätten dort nicht genügend zu essen und viele hätten erlebt, dass Familienangehörige getötet wurden. "In so einer Situation noch einen Angriff zu führen, da frage ich mich schon: Was muss noch passieren?", sagt Türk. Das UN-Menschenrechtsbüro betrachte die Lage mit größter Sorge. "Die kollektive Bestrafung der Palästinenser, vor allem auch die Abkoppelung von humanitärer Hilfe, ist eine Verletzung des humanitären Völkerrechts", sagt Türk. "Ich habe sehr schwerwiegende Bedenken, dass das, was sich vor unseren Augen abspielt, noch verhältnismäßig ist." Netanjahu: Treiben Gaza-Offensive für Geiselbefreiung voran 9.51 Uhr: Israel wird laut Ministerpräsident Benjamin Netanjahu alle Gelegenheiten ergreifen, weitere Geiseln im Gazastreifen zu befreien. Um alle Geiseln freizubekommen, sei anhaltender militärischer Druck notwendig, bis zum "vollständigen Sieg" über die Hamas, sagt Netanjahu. Er äußert sich, nachdem israelische Spezialkräfte bei einem Einsatz in Rafah im Süden des Gazastreifens zwei Geiseln befreit hatten. Außenexperte der CDU: Situation in Rafah "extrem schwierig" 8.42 Uhr: Anlässlich der Nahost-Reise von CDU-Chef Friedrich Merz äußert ein Außenexperte der CDU, Jürgen Hardt, Verständnis für Israels Vorgehen im Gazastreifen. Im Süden des Palästinensergebiets hätten sich nicht nur Flüchtlinge, sondern auch "die Hamas-Terroristen zurückgezogen", sagt Hardt im ARD-"Morgenmagazin". Merz werde bei seiner Reise "mit Sicherheit" nicht fordern, dass Israel ein "Terrornest" an der israelischen Grenze hinnehmen müsse, argumentiert der Außenpolitiker. Merz reist im Rahmen eine Delegationsreise der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach Israel. Hardt nennt die Situation in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens "extrem schwierig". Die Menschen dort hätten "keine Möglichkeit auszuweichen". Die humanitäre Situation im Gazastreifen müsse verbessert werden, räumte der Unionspolitiker ein. Zudem müsse eine Antwort auf die Frage gegeben werden, "wie man sich eigentlich die Zukunft nach diesem Krieg vorstellt". Huthis greifen wohl erneut Schiff vor Jemens Küste an 7.11 Uhr: Südlich der jemenitischen Küste ist britischen Behördenangaben zufolge erneut ein Schiff angegriffen worden. Der Angriff sei mit zwei Raketen erfolgt, erklärt die britische Behörde für Seehandel (UKMTO). "Die Besatzung ist in Sicherheit und das Schiff fährt zum nächsten Anlaufhafen weiter", heißt es. Im Roten Meer und im Golf von Aden haben die Huthi-Rebellen vom Jemen aus in den vergangenen Monaten immer wieder Handelsschiffe angegriffen. Die Huthi-Miliz sieht sich als Teil der "Achse des Widerstands", ein Bündnis im Nahost-Krieg, das sich gegen Israel richtet und vom Iran geleitet wird. Bericht: Zahl der Todesopfer steigt nach Israels Angriffen in Rafah 6.22 Uhr: Bei der Serie von israelischen Angriffen im Raum Rafah im südlichen Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben mehr als 100 Menschen getötet worden. Wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf medizinisches Personal in Rafah meldet, seien unter den Todesopfern auch Kinder und Frauen. Bei den intensiven Angriffen in verschiedenen Teilen der Stadt seien zudem Hunderte Menschen verletzt worden. Das israelische Militär hatte kurz zuvor bekannt gegeben, dass "eine Serie von Angriffen auf Terrorziele in der Gegend von Schabura im südlichen Gazastreifen" durchgeführt worden sei. Schabura liegt bei der Stadt Rafah, wo Hunderttausende palästinensische Binnenflüchtlinge Schutz gesucht haben. Die Angriffsserie sei beendet worden, heißt es in der kurzen Mitteilung des israelischen Militärs auf Telegram. Einzelheiten wurden dazu nicht genannt. Israel meldet die Befreiung von zwei Geiseln 4.29 Uhr: Nachdem Israels Militär zuletzt den Tod von mehr als 30 Geiseln bestätigt hatte, ist der Armee nun offenbar ein Erfolg gelungen. Zwei Geiseln sind befreit worden. Mehr dazu lesen Sie hier. Hamas meldet mehr als 50 Tote bei Luftangriffen auf Rafah 2.24 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben Ziele im Raum Rafah im südlichen Gazastreifen angegriffen. Wie das Militär in der Nacht zum Montag bekannt gab, sei "eine Serie von Angriffen auf Terrorziele in der Gegend von Schabura im südlichen Gazastreifen" durchgeführt worden. Sie seien beendet, hieß es in einer kurzen Mitteilung auf Telegram. Einzelheiten wurden nicht genannt. Nach Angaben der terroristischen Hamas kamen bei den israelischen Angriffen 52 Menschen ums Leben. Die Luftschläge trafen demnach 14 Häuser und drei Moscheen, erklärte das Gesundheitsministerium der radikalislamischen Palästinenserorganisation. Schabura liegt nahe der Stadt Rafah, wo Hunderttausende palästinensische Binnenflüchtlinge Schutz gesucht haben. Israel plant eine Militäroffensive auf die Stadt, was international für deutliche Kritik sorgt. Nach Angaben von Augenzeugen hatte das israelische Militär bereits zuvor mehrfach Ziele in der Stadt aus der Luft angegriffen. Israelische Bodentruppen waren dort bislang aber nicht im Einsatz. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte der Armee des Landes am Freitag den Befehl erteilt, eine Offensive auf Rafah vorzubereiten. "Es ist unmöglich, das Kriegsziel der Eliminierung der Hamas zu erreichen, wenn vier Hamas-Bataillone in Rafah verbleiben", ließ er mitteilen. Die Armee soll deshalb die Evakuierung der Zivilisten in Rafah vorbereiten. Montag, 12. Februar 2024 Biden verlangt von Netanjahu Schutz für Zivilisten in Rafah 19.40 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu muss nach Worten von US-Präsident Joe Biden bei einer Offensive in Rafah im Gazastreifen die Sicherheit der Flüchtlinge gewährleisten. Biden teilt Netanjahu laut dem US-Präsidialamt in einem Telefonat mit, dass Israel ohne einen Plan zur Gewährleistung der Sicherheit der rund eine Million Menschen, die dort Schutz suchten, keine Militäroperation anstreben sollte. Biden hatte vor einigen Tagen gesagt, Israels Vorgehen im Gazastreifen sei "übertrieben". Bei dem Gespräch ging es auch um die laufenden Bemühungen um die Freilassung der Geiseln, die von der radikal-islamischen Hamas bei ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober entführt worden waren. US-Militär meldet weitere Angriffe auf Huthi-Stellungen im Jemen 17.03 Uhr: Das US-Militär hat nach eigenen Angaben weitere Ziele der pro-iranischen Huthi-Rebellen ins Visier genommen. Am Samstagnachmittag hätten US-Kräfte erfolgreich zwei unbemannte Wasserfahrzeuge und drei mobile Marschflugkörper beschossen, die für Angriffe auf Schiffe im Roten Meer bereitgestanden hätten, erklärt das für den Nahen Osten zuständige US-Militärkommando Central Command (Centcom) in Online-Netzwerken. Der von den Huthis betriebene Fernsehsender Al-Masirah berichtet von drei Angriffen auf den Hafen Salif. Ein AFP-Reporter hörte laute Explosionen in der Gegend. Die Angriffe sind Teil des militärischen Vorgehens der USA und seiner Verbündeten gegen die Huthi-Rebellen, mit dem deren Angriffe auf den für den Welthandel bedeutenden Schiffsverkehr über das Rote Meer unterbunden werden sollen. Israelischer Minister: Kommen einem Geisel-Deal näher 14.01 Uhr: Laut Israels Verteidigungsminister Joav Gallant kommt die Regierung einem Abkommen mit der Hamas über die Rückkehr der verbliebenen israelischen Geiseln näher. "Wir sind in das Herz der empfindlichsten Orte der Hamas eingedrungen und nutzen ihre Informationen gegen sie", sagt er der "Times of Israel" zufolge. Das israelische Militär habe "Raketen, Sprengstoff, Minen, viele Karten, Kommunikationsgeräte, Dokumente, Computer, Festplatten" gefunden, daraus wurden nachrichtendienstliche Erkenntnisse abgeleitet. "Je mehr wir diese Operation vertiefen, desto näher kommen wir einem realistischen Abkommen, um die Geiseln zurückzubringen." Ägypten, Katar und die USA bemühen sich derzeit darum, eine längere Feuerpause im Gaza-Krieg herbeizuführen. Im Rahmen eines Abkommens sollen in mehreren Phasen die noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln gegen palästinensische Gefangene in Israel ausgetauscht werden. Die Verhandlungen kommen derzeit nur schleppend voran. Ägypten sendet Warnung an Hamas 13.43 Uhr: Ägypten hat die Hamas offenbar gewarnt: Die Terrororganisation müsse innerhalb von zwei Wochen einen Geisel-Deal mit Israel abschließen, sonst werde die israelische Armee eine Bodenoffensive in Rafah beginnen. Das berichtet das "Wall Street Journal". Die Stadt nahe der Grenze zu Ägypten ist der einzige Ort in dem Küstengebiet, in dem die Hamas noch die Kontrolle ausübt. Rund eine Million Binnenflüchtlinge haben seit Beginn der Offensive in der Stadt Schutz gesucht. Die Hamas hatte Israel zuvor vor einem militärischen Vorgehen in Rafah gewarnt. Jeder Angriff könne die Verhandlungen zunichtemachen, zitierte der palästinensische Fernsehsender Al-Aksa, der als Sprachrohr der Islamisten gilt, am Sonntag ein nicht näher genanntes hochrangiges Hamas-Mitglied. Großbritannien kritisiert Israels Vorgehen in Gaza: "Zutiefst besorgt" 11.17 Uhr: Großbritannien reiht sich in die Liste der Staaten ein, die vor einem militärischen Vorgehen Israels in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens warnen. Er sei "zutiefst besorgt über die Aussicht einer Militäroffensive in Rafah", erklärte der britische Außenminister David Cameron am späten Samstagabend auf der Plattform X. "Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Gazas sucht in der Gegend Zuflucht", schrieb der frühere Premier. Die Priorität müsse auf einer sofortigen Feuerpause liegen, um Hilfslieferungen zu ermöglichen und Geiseln herauszubekommen. Danach müssten Fortschritte in Richtung einer dauerhaften Waffenruhe gemacht werden, forderte er. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat der Armee am Freitag den Befehl erteilt, nun auch eine Offensive auf Rafah im südlichsten Teil des Gazastreifens vorzubereiten. Rafah nahe der Grenze zu Ägypten ist der einzige Ort in dem Küstengebiet, in dem die Hamas noch die Kontrolle ausübt. Eine Militäroffensive gilt dort als hochproblematisch, da weit mehr als eine Million Palästinenser vor den Kämpfen im Norden nach Rafah geflohen sind und dort auf engstem Raum Schutz suchen. Netanjahu kündigt Korridor für Rafah-Flüchtlinge an 5.30 Uhr: Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat versichert, dass die israelische Armee den in der Stadt Rafah ausharrenden Zivilisten vor einem erwarteten Angriff einen sicheren Korridor einrichten wird. "Wir werden (...) der Zivilbevölkerung einen sicheren Weg aus der Stadt ermöglichen", sagte Netanjahu in einem am Samstag im US-Sender ABC News ausgestrahlten Interview. "Wir arbeiten einen detaillierten Plan dafür aus. Wir sind in dieser Sache nicht leichtfertig", betonte Netanjahu. Gebiete nördlich von Rafah seien bereits geräumt worden und könnten als sichere Zonen für die Zivilbevölkerung genutzt werden, erklärte Netanjahu. Gleichzeitig betonte er, der Sieg sei "in Reichweite": "Wir werden es schaffen. Wir werden die verbleibenden Hamas-Terrorbataillone und die letzte Bastion Rafah einnehmen." Geisel-Angehörige wollen Hamas-Führer verklagen 3.10 Uhr: Angehörige der in den umkämpften Gazastreifen entführten israelischen Geiseln wollen Medienberichten zufolge vor dem Internationalen Strafgerichtshof Anklage gegen die Anführer der islamistischen Hamas erheben. Wie die israelische Nachrichtenseite "Ynet" und die "Jerusalem Post" am Samstagabend berichteten, will eine Delegation des Forums der Geisel-Familien zu diesem Zweck am Mittwoch zum Sitz des Strafgerichtshofs nach Den Haag reisen. Ziel ihrer Klage sei es, Haftbefehle gegen die Anführer der Hamas zu erwirken. Auf diese Weise wolle man den Druck erhöhen, eine Freilassung der Geiseln zu erwirken. Borell warnt vor humanitärer Katastrophe 1.12 Uhr: Angesichts der israelischen Pläne für eine Offensive auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens hat auch der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell vor einer "humanitären Katastrophe" gewarnt. "Ich schließe mich den von mehreren EU-Mitgliedstaaten geäußerten Warnungen an", erklärte Borrell am Samstagabend auf der Plattform X. "Eine israelische Offensive auf Rafah würde eine unbeschreibliche humanitäre Katastrophe bedeuten." Außerdem würde es "zu starken Spannungen mit Ägypten kommen", das an Rafah grenzt, warnte Borrell. "Die Wiederaufnahme der Verhandlungen über die Freilassung der Geiseln und eine Einstellung der Feindseligkeiten sind das einzige Mittel, um ein Massaker zu verhindern." Samstag, 10. Februar Israelis protestieren gegen Geisel-Politik von Netanjahu 22.06 Uhr: In Israel haben mehrere Tausend Menschen für die Freilassung der von der Hamas verschleppten israelischen Geiseln demonstriert. Angehörige der Geiseln warfen dem Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor, die über internationale Vermittler laufenden Verhandlungen mit der Hamas zu torpedieren. Eine Einigung könne "die Geiseln morgen nach Hause bringen", sagte die Mutter eines jungen nach Gaza verschleppten Israeli in ihrer Ansprache. "Ich habe Sie gewählt", rief sie an den Politiker Netanjahu gewandt. "Wann werden Sie mich wählen?" Teilnehmer einer weiteren Kundgebung in Tel Aviv verlangten den Rücktritt der Regierung und vorgezogene Neuwahlen. Mehrere Hundert Demonstranten blockierten später am Abend einige Hauptverkehrsadern der Küstenmetropole. Die Polizei nahm mindestens sieben der Blockierer fest. Demonstrationen für eine Geiselfreilassung gab es auch in Jerusalem und in Haifa. Irans Außenminister: Das würde "Netanjahus Ende bedeuten" 20.59 Uhr: Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian hat Israel vor einem groß angelegten Angriff auf den Libanon gewarnt. "Jegliche Aktion" in Richtung eines solchen Angriffs würde "Netanjahus Ende bedeuten", erklärt Amir-Abdollahian mit Blick auf den israelischen Regierungschef bei seinem dritten Besuch im Libanon seit dem Großangriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober. Das islamische Regime im Iran ist ein zentraler Verbündeter der Hamas und der Terrororganisation Hisbollah im Libanon. Die Hisbollah beschießt seit Monaten fast täglich Armeestellungen auf israelischem Gebiet, worauf die israelische Armee mit Angriffen auf die libanesische Seite der Grenze reagiert. Anfang der Woche hatten libanesische Behörden unter Berufung auf den französischen Außenminister Stéphane Séjourné erklärt, Israel könnte einen Krieg gegen den Libanon beginnen, um den Zehntausenden wegen Hisbollah-Beschusses aus dem Norden Israels evakuierten Menschen die Rückkehr nach Hause zu ermöglichen. Israel werde "niemals in der Lage sein, an zwei Fronten zu kämpfen", erklärt der iranische Außenminister Abdollahian nun. Bei seinem Besuch in Beirut traf der Chefdiplomat unter anderem Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah, den hochrangigen Hamas-Vertreter Ussama Hamdan und den Chef der an der Seite der Hamas kämpfenden Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad, Siad al-Nachala. Israels Armee: Hamas-Tunnel unter UNRWA-Hauptgebäude gefunden 20.39 Uhr: Die israelische Armee (IDF) hat im Gazastreifen nach eigenen Angaben einen Tunnel der Terrororganisation Hamas unter dem Hauptgebäude der Hilfsorganisation der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) entdeckt. Das berichten israelische Medien, deren Journalisten an einer Führung der IDF in dem Tunnel teilnehmen konnten. Auch postet die IDF ein Video auf der Kurznachrichtenplattform X, das den Tunnel der Hamas zeigen soll. Mehr dazu lesen Sie hier . Israelische Luftwaffe will zwei Hamas-Funktionäre in Rafah getötet haben 19.18 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat in Rafah im Süden des Gazastreifens zwei Hamas-Funktionäre getötet. Einer der Getöteten sei für die Sicherheit der Hamas-Anführer verantwortlich gewesen, der andere habe als leitender Ermittler für die Terrororganisation gearbeitet, heißt es in einer Erklärung des israelischen Militärs. Ein dritter, in Rafah ansässiger Ermittler sei ebenfalls getötet worden. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach eigenen Angaben das Militär angewiesen, einen Plan zur Evakuierung von Zivilisten aus Rafah aufzustellen. Zugleich sollten die Truppen die noch in der Stadt verbliebenen Hamas-Einheiten ausschalten. Mehr zu der möglichen Militäroffensive in Rafah lesen Sie hier. Israels Finanzminister kritisiert Herabstufung durch Ratingagentur 19.17 Uhr: Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich hat die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Israels durch die US-Ratingagentur Moody's kritisiert. Die Entscheidung, die mit dem Gaza-Krieg zusammenhänge, beruhe nicht auf soliden wirtschaftlichen Überlegungen und sei gleichbedeutend mit einem pessimistischen "Manifest", sagt Smotrich. "Die israelische Wirtschaft ist nach allen Maßstäben stark. Sie ist in der Lage, alle Kriegsanstrengungen an der Front und an der Heimatfront aufrechtzuerhalten, bis mit Gottes Hilfe der Sieg errungen ist", ergänzt er. Moody's hatte zuvor die Bonitätsnote für Israel von "A1" auf "A2" herabgestuft. Als Grund nannte die Agentur wesentliche politische und finanzielle Risiken für das Land aufgrund des Krieges mit der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen. Der Ausblick ist negativ, womit eine weitere Herabstufung als nächster Schritt wahrscheinlich ist. Explosionen nahe Damaskus: Israel beschießt Ziele in Syrien 8.05 Uhr: Die israelischen Streitkräfte sollen Medienberichten zufolge Ziele in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus angegriffen haben. Von den Golanhöhen aus habe das israelische Militär das Umland von Damaskus unter Beschuss genommen, berichtete die staatliche syrische Nachrichtenagentur (Sana) unter Berufung auf eine Militärquelle. Westlich der syrischen Hauptstadt seien heftige Explosionen zu hören gewesen. Nach syrischen Informationen sei nur ein Sachschaden entstanden. Die in Großbritannien ansässige syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte hingegen mit, ein Wohngebäude westlich der syrischen Hauptstadt sei getroffen worden. Dabei seien drei Menschen getötet worden. Am Freitagabend hatte die schiitische Hisbollah-Miliz einen Raketenangriff auf eine israelische Kaserne auf den Golanhöhen für sich reklamiert. Israels Luftwaffe bombardiert immer wieder Ziele im benachbarten Syrien. Israel will verhindern, dass der Iran und mit ihm verbündete Milizen wie die Hisbollah ihren militärischen Einfluss in dem Land ausweiten. Der Iran ist einer der wichtigsten Verbündeten Syriens. Irakische Miliz will Front gegen die USA bilden 3.40 Uhr: Nach der Tötung eines Kommandeurs einer pro-iranischen Miliz bei einem US-Drohnenangriff hat eine Rebellengruppe im Irak zur Bildung einer Einheitsfront im Kampf gegen die US-Truppen aufgerufen. Der Islamische Widerstand im Irak forderte in seiner Erklärung am Freitag andere Gruppen dazu auf, sich an der Vertreibung der US-Streitkräfte zu beteiligen. Am Mittwoch war bei einem US-Drohnenangriff der Kommandeur der pro-iranischen Miliz Kataib Hisbollah, Abu Bakir al-Saadi, in Bagdad getötet worden. Damit hatten die Vereinigten Staaten auf einen Angriff in Jordanien nahe der syrischen Grenze reagiert, wo Ende Januar drei US-Soldaten ums Leben kamen. Berichte: Israel beschießt Umland von Damaskus 2.15 Uhr: Die israelischen Streitkräfte haben laut Medienberichten Ziele in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus angegriffen. Von den Golanhöhen aus habe das israelische Militär das Umland von Damaskus unter Beschuss genommen, berichtete die staatliche syrische Nachrichtenagentur (Sana) am Samstag unter Berufung auf eine Militärquelle. Westlich der syrischen Hauptstadt seien heftige Explosionen zu hören gewesen. Die syrische Flugabwehr habe einige der Raketen abgeschossen. Es sei lediglich Sachschaden entstanden, berichtete Sana weiter. Die in Großbritannien ansässige syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, ein Wohngebäude westlich der syrischen Hauptstadt sei getroffen worden. Am Freitagabend hatte die schiitische Hisbollah-Miliz einen Raketenangriff auf eine israelische Kaserne auf den Golanhöhen für sich reklamiert. Scholz: Israel soll Völkerrecht beachten – Zweistaatenlösung bevorzugt 0.30 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Israel aufgefordert, bei seiner Militäroperation im Gazastreifen das Völkerrecht im Blick zu behalten. Auf eine Frage nach der vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu angeordneten Vorbereitung einer Militäroperation in der Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten sagte er am Freitag (Ortszeit) in Washington: "Die Art der Kriegführung muss den Ansprüchen, die Israel an sich selber hat, aber die das Völkerrecht auch mit sich bringt, entsprechen." US-Präsident Joe Biden und Kanzler Olaf Scholz bestehen auf einer Zweistaaten-Lösung im Nahen Osten. "Darin sind die USA und Deutschland für sich einig und wir werden ganz aktiv alles tun, um eine solche Entwicklung möglich zu machen", sagt der Kanzler in Washington nach einem Gespräch im Weißen Haus. Man müsse verhindern, dass Iran die wichtigste Regionalmacht werde, warnt Scholz mit Blick auf eine mögliche Eskalation. Freitag, 9. Februar Kreditwürdigkeit Israels herabgesetzt 23.20 Uhr: Die US-Ratingagentur Moody's hat Israels Kreditwürdigkeit wegen des Gazakriegs herabgestuft. Israels Note wurde um eine Stufe von A1 auf A2 abgesenkt, wie Moody's am Freitag mitteilte. Zur Begründung erklärte die Ratingagentur, der "militärische Konflikt mit der Hamas" und seine Folgen würden das "politische Risiko für Israel erhöhen und seine (Israels) exekutiven und legislativen Institutionen und seine finanzpolitische Stärke auf absehbare Zeit schwächen". Moody's senkte auch seine Aussichten für Israels Schulden auf "negativ" und verwies dabei auf "das Risiko einer Eskalation" des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon. Netanjahu: IDF soll Pläne zur Evakuierung von Rafah vorlegen 16.21: Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat das israelische Militär angewiesen, Pläne zur Evakuierung der Grenzregion Rafah vorzulegen. Netanjahu reagiert damit auf Äußerungen der USA, dass Israel vor der Operation nicht die notwendige Planung durchgeführt habe, um sicherzustellen, dass die Zivilbevölkerung nicht in Gefahr gerate. Damit riskiere Israel eine "Katastrophe". Netanjahu sagte, dass die über eine Million Zivilisten, die in die südliche Gaza-Stadt Rafah geflüchtet sind, evakuiert werden könnten, bevor die IDF dort tätig wird. "Es ist unmöglich, das Kriegsziel zu erreichen, die Hamas zu eliminieren und vier Hamas-Bataillone in Rafah zu belassen", heißt es in einer Erklärung seines Büros. "Andererseits ist es klar, dass eine massive Operation in Rafah die Evakuierung der Zivilbevölkerung aus den Kampfgebieten erfordert." UN-Organisation – Jedes zehnte Kleinkind in Gaza unterernährt 16.00 Uhr: Fast jedes zehnte Kind unter fünf Jahren im Gazastreifen ist UN-Angaben zufolge durch den Krieg akut unterernährt. Dies ergeben Messungen des Armumfangs von Tausenden von Kleinkindern und Säuglingen, wie es in einer Mitteilung des Büros der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) heißt. Insgesamt seien 9,6 Prozent der Kinder unterernährt, im nördlichen Gazastreifen sogar 16,2 Prozent. Der Wohltätigkeitsorganisation ActionAid zufolge würden einige Bewohner des Gazastreifens Gras essen. "Jeder Einzelne in Gaza ist jetzt hungrig", heißt es. Auch die Versorgung mit sauberem Trinkwasser sei ein Problem. Die Hilfsorganisation Islamic Relief zitiert einen ihrer Mitarbeiter in Gaza mit den Worten: "Meine Kinder und ich haben seit Monaten kein Obst oder Gemüse mehr gegessen. Menschen werden getötet, wenn sie versuchen, zu den Wagen der Vereinten Nationen mit Hilfslieferungen zu gelangen." UN-Experten kritisieren israelischen Militäreinsatz in Krankenhaus 15.45 Uhr: Ein israelischer Militäreinsatz in einem Krankenhaus im besetzten Westjordanland könnte nach Einschätzung unabhängiger UN-Experten ein schwerer Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht gewesen sein. Das Militär hatte am 29. Januar die Tötung von drei Palästinensern im Ibn-Sina-Krankenhaus in Dschenin verkündet, die nach ihren Angaben militante Kämpfer waren. Videoaufnahmen aus dem Krankenhaus zeigten, wie die Spezialkräfte, teilweise als medizinisches Personal verkleidet, in die Klinik eindrangen. Sie begaben sich nach Angaben der UN-Expertinnen und Experten in den Rehabilitationsbereich und erschossen dort die drei Männer. Mindestens einer von ihnen sei ein Patient gewesen, berichten die vom UN-Menschenrechtsrat bestellten Experten in Genf. Die Männer hätten höchstens festgenommen werden dürfen, sagt sie. Gewalt sei höchstens im Fall von Gefahr für Leib und Leben erlaubt gewesen. "Stattdessen beschloss Israel, sie zu ermorden, womit sie ihr Recht auf Leben auf eklatante Weise verletzten", teilen die Experten mit. Die Tötung eines wehrlosen Patienten, der in einem Krankenhaus behandelt wird, stelle ein Kriegsverbrechen dar. Sie rufen Israel auf, den Vorfall zu untersuchen, und diejenigen, die das humanitäre Völkerrecht verletzten, zur Rechenschaft zu ziehen. Trotz Bidens Appell: Israel setzt Luftangriffe fort 13.30 Uhr: Israel hat seine Luftangriffe auf den Gazastreifen am Freitag trotz der immer deutlicheren Kritik aus den USA fortgesetzt. Die palästinensischen Gesundheitsbehörden meldeten infolge der jüngsten Attacken mindestens 15 Tote, darunter acht in Rafah. Rafah liegt an der Grenze zu Ägypten und ist für viele Bewohner des Gazastreifens zum letzten Zufluchtsort geworden, nach mehr als vier Monaten Krieg. Die Angaben der palästinensischen Gesundheitsbörden lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die USA dringen auf eine Vereinbarung zur Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, bevor die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ihre Drohung einer Bodenoffensive in Rafah in die Tat umsetzt. US-Präsident Joe Biden hatte sich am Donnerstag deutlich gegen das Vorgehen Israels positioniert und eine Feuerpause gefordert. Israel hat Sorge vor einseitiger Anerkennung von Palästinenserstaat 10.30 Uhr: Israel hat laut einem Zeitungsbericht die Sorge, die USA könnten im Rahmen der Bemühungen um eine Zweistaatenlösung einen palästinensischen Staat auch ohne Zustimmung Israels anerkennen. Die israelische Zeitung "Maariv" schreibt, Israel sehe "intensive Aktivitäten" der US-Regierung mit dem Ziel einer Vereinigung des Westjordanlands und des Gazastreifens unter einer palästinensischen Regierung. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnt eine Zweistaatenlösung ab. Damit ist ein unabhängiger palästinensischer Staat gemeint, der friedlich Seite an Seite mit Israel existiert. Bemühungen darum kamen zuletzt aber jahrelang nicht mehr voran. Auch die Terrororganisation Hamas, die 2007 ein Jahr nach ihrem Wahlsieg gewaltsam die alleinige Macht im Gazastreifen an sich gerissen hatte, lehnt dies ab. Die USA etwa wollen, dass eine reformierte Palästinensische Autonomiebehörde nach dem Ende des Krieges die Kontrolle im Gazastreifen übernimmt. Netanjahu will dagegen, dass Israel auch nach Kriegsende die Sicherheitskontrolle dort beibehält, und fordert eine Entmilitarisierung des Küstengebiets. Behörde: Knapp 28.000 Menschen im Gazastreifen getötet 09.58 Uhr: Im Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde bei den israelischen Angriffen insgesamt 27.947 Menschen getötet worden. 67.459 Palästinenserinnen und Palästinenser seien zudem seit Kriegsbeginn verletzt worden. Allein in den vergangenen 24 Stunden seien 107 Menschen getötet und 142 verletzt worden. Die Zahl der Opfer könnte noch weitaus höher sein, da viele Menschen vermisst werden und unter den Trümmern zerstörter Gebäude liegen dürften. Biden kritisiert Israel: "Reaktion übertrieben" 5.20 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat am Donnerstag (Ortszeit) in einer Rede vor Reportern im Weißen Haus kritische Töne zu dem Ausmaß von Israels militärischer Reaktion im Gazastreifen angeschlagen. "Ich bin, wie Sie wissen, der Ansicht, dass die Reaktion im Gazastreifen übertrieben war", sagte Biden und fügte hinzu: "Ich setze mich jetzt sehr stark dafür ein, dass es einen Waffenstillstand für die Geiseln gibt." Es gebe eine Menge unschuldiger Menschen, die hungerten, in Schwierigkeiten seien und sterben würden. Dies müsse aufhören, betonte der Präsident. Mehr dazu lesen Sie hier . EU-Kriegsschiffe sollen auch vor der iranischen Küste in Stellung gehen 5.15 Uhr: Der kurz vor dem Start stehende EU-Marineeinsatz im Nahen Osten könnte Handelsschiffe auch vor möglichen Bedrohungen aus dem Iran schützen. Wie nach Informationen der dpa aus dem Beschluss für die Operation Aspides hervorgeht, sollen europäische Kriegsschiffe nicht nur im Roten Meer und im Golf von Aden, sondern auch in der Straße von Hormus sowie im Persischen Golf und im Golf von Oman zur Begleitung von Handelsschiffen eingesetzt werden können. All diese drei Seegebiete liegen vor der Küste des Irans. Die deutsche Fregatte "Hessen" ist bereits in Richtung Rotes Meer ausgelaufen, um dort die Handelsschifffahrt gegen Angriffe der militant-islamistischen Huthi-Miliz zu sichern. Das Kriegsschiff mit rund 240 Soldatinnen und Soldaten an Bord verließ am Donnerstag den größten Stützpunkt der deutschen Marine in Wilhelmshaven. USA wehren Huthi-Angriffe im Jemen ab 3.20 Uhr: Die US-Streitkräfte haben mehrere Ziele der militant-islamistischen Huthi-Miliz im Jemen attackiert. Es seien Angriffe gegen vier unbemannte Wasserfahrzeuge und sieben Marschflugkörper geführt worden, teilte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. Die Schiffe und Marschflugkörper seien in von den Huthi kontrollierten Gebieten entdeckt und als direkte Gefahr für US-Marine-Schiffe und Handelsschiffe bewertet worden. Berichte: Israelische Luftangriffe in Rafah 1.45 Uhr: Arabische und israelische Medien berichten von aktuellen israelischen Luftangriffen in Rafah, der südlichsten Stadt des Gazastreifens. Laut Al Jazeera, gibt es Berichte über Angriffe auf Gebäude und mehrere Todesopfer. Israel hat die Luftangriffe auf Rafah in den letzten Tagen verstärkt, nachdem Premierminister Benjamin Netanjahu angekündigt hatte, die Militäroffensive auf die Stadt auszuweiten. In Rafah befinden über eine Million Palästinenser, die aus Gaza geflüchtet sind. Die USA haben Israel eindringlich davor gewarnt, eine groß angelegte Offensive auf die Stadt auszudehnen, und vor katastrophalen Folgen gewarnt, wenn die in der Stadt lebenden Zivilisten nicht berücksichtigt würden. Israelische Armee: 30 Raketen aus dem Libanon abgefeuert 00.30 Uhr: Nach dem israelischen Angriff auf einen Anführer der islamistischen Hisbollah-Miliz im Libanon sind aus dem Land rund 30 Raketen auf Israel abgefeuert worden. Die Raketen seien am Donnerstagabend vom Libanon aus auf die nordisraelischen Gebiete Ein Seitim und Dalton abgefeuert worden, sagte ein Sprecher der israelischen Armee der Nachrichtenagentur AFP. Nach bisherigem Kenntnisstand sei damit niemand verletzt worden. Donnerstag, 8. Februar Israels Armee greift Hisbollah-Kommandeur an 23 Uhr: Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge am Donnerstag einen hochrangigen Kommandeur der Hisbollah im Südlibanon angegriffen. Dies sei eine Reaktion auf Raketenstarts aus dem Libanon Richtung Israel gewesen, an denen dieser laut Militär beteiligt gewesen sein soll, teilte die Armee mit. Die mit dem Iran verbündete Terrororganisation Hisbollah meldete mehrere Verletzte durch den israelischen Luftangriff. Eine Person befinde sich in "kritischem Zustand". Eine israelische Drohne habe in der Stadt Nabatieh ein Auto direkt getroffen, hieß es aus libanesischen Sicherheitskreisen. In dem Wagen hätten zwei Menschen gesessen. Israels Armee teilte weiter mit, sie habe am Donnerstag ein verdächtiges Fluggerät aus dem Libanon abgefangen und mehrere Ziele der Hisbollah im Nachbarland aus der Luft angegriffen. Zuvor hatte das Militär einen schwer verletzten israelischen Soldaten durch Beschuss aus dem Libanon gemeldet. Zwei weitere Soldaten hätten ebenfalls Verletzungen erlitten. UN warnt vor Hungersnot im Norden des Gazastreifens 21.37 Uhr: Hunderttausende Menschen im Norden und Zentrum des Gazastreifens sind nach UN-Angaben von Nahrungsmittelknappheit bedroht. Die UN habe im Norden des Gazastreifens Orte ausgemacht, "wo die Menschen vermutlich am Rande einer Hungersnot stehen", erklärt Philippe Lazzarini, Chef des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) im Onlinedienst X. "Mindestens 300.000 Menschen in diesem Gebiet sind für ihr Überleben auf unsere Hilfe angewiesen", betont er. Seit Anfang des Jahres sei die Hälfte der UN-Anfragen für Hilfsmissionen im nördlichen Gazastreifen jedoch abgelehnt worden, erklärt Lazzarini. Die letzte Lieferung von Hilfsgütern in das Gebiet sei vor mehr als zwei Wochen genehmigt worden. Die UNRWA ist eine der größten Hilfsorganisationen im Gazastreifen. In den vergangenen Wochen sah sie sich jedoch mit Vorwürfen dazu konfrontiert, dass mehrere ihrer Mitarbeitenden am Angriff der Hamas auf Israel beteiligt gewesen sein sollen. Viele Geldgeber, darunter auch Deutschland, stoppten daraufhin ihre Zahlungen an die Organisation. Frankreich "sehr besorgt" über verstärkte israelische Angriffe auf Rafah 21.31 Uhr: Frankreich hat sich besorgt über die verstärkten Angriffe Israels auf die Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen geäußert. "Rafah ist ein wichtiger Ort für den Transport von Hilfsgütern in den Gazastreifen", sagt der Sprecher des französischen Auslandsministeriums, Christophe Lemoine, in Paris. Es verstoße gegen internationales Recht, die Zivilbevölkerung daran zu hindern, humanitäre Hilfe zu erhalten. Die französische Regierung sei "sehr besorgt" angesichts der anhaltenden Kämpfe im Gazastreifen und insbesondere nahe dem Grenzübergang in Rafah, sagt Lemoine. Frankreich dringt auf eine dauerhafte Waffenruhe im Konflikt zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas. UN-Chef frustriert: Kann Leid in der Welt nicht stoppen 21.27 Uhr: Angesichts des großen Leids in der Welt, unter anderem wegen Kriegen wie im Gazastreifen, zeigt sich UN-Generalsekretär António Guterres frustriert. "Es ist für mich die größte Enttäuschung, das Leid in so großem Ausmaß zu sehen und zu wissen, dass ich nicht die Macht habe, es zu stoppen", sagt der 75-jährige Portugiese bei einer Pressekonferenz in New York. "Ich kann meine Stimme erheben und ich tue es. Ich kann manchmal Leute zusammenbringen. Aber die Leute müssen bereit sein, zusammenzukommen." Guterres war zuvor in Verbindung mit dem Gaza-Krieg über das Selbstverständnis seiner Rolle gefragt worden. Immer wieder hatte der Generalsekretär in den vergangenen Monaten einen Waffenstillstand und eine bessere Versorgung der Zivilbevölkerung in dem Konflikt verlangt. Der Einfluss der Vereinten Nationen ist aber gering. Hinzu wirft Israel der Weltorganisation vor, nicht neutral zu handeln. Bericht: Hamas hat seit Wochen keinen Kontakt zu Chef in Gaza 21.25 Uhr: Hochrangige Hamas-Terroristen sollen einem israelischen Medienbericht zufolge bereits seit mehreren Wochen keinen Kontakt mehr zu ihrem Anführer im Gazastreifen haben. Jahia al-Sinwar sei auch nicht an der kürzlich an Israel übermittelten Antwort der Hamas auf einen internationalen Vermittlungsvorschlag für ein Geisel-Abkommen beteiligt gewesen, berichtet der staatliche israelische Sender Kan 11. Demnach fürchtet Sinwar, sein Versteck im Gazastreifen könne durch Kommunikation entdeckt werden. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israel vermutet, dass sich Sinwar im Tunnelnetz unter dem Gazastreifen aufhält. Das riesige unterirdische System stellt im Gaza-Krieg eine enorme Herausforderung für Israels Armee dar. USA rufen Israel zur Rücksichtnahme auf 21.23 Uhr: Die USA warnen Israel davor, bei einem Angriff auf die Stadt Rafah nicht Rücksicht auf Flüchtlinge zu nehmen. "Wir würden ein Unterfangen wie dieses ohne ernsthafte und glaubwürdige Planung nicht unterstützen", sagt der stellvertretende Sprecher des Außenministeriums, Vedant Patel. Über eine Million Menschen hätten in Rafah Schutz gesucht. Die Auswirkungen auf humanitäre Hilfe müssten bei einem Angriff berücksichtigt werden. UNO beschuldigt Israel eines Kriegsverbrechens 21 Uhr: Berichte über die anhaltende Zerstörung aller Gebäude im Gazastreifen entlang der Grenze zu Israel haben die Vereinten Nationen auf den Plan gerufen. Israels "umfangreiche Zerstörung von Eigentum, die nicht durch militärische Notwendigkeit gerechtfertigt ist", stelle "ein Kriegsverbrechen" dar, erklärt UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk. Er nannte Israels Vorgehen "rechtswidrig und mutwillig". Türk reagierte damit auf Berichte, wonach israelisches Militär im Gazastreifen alle Gebäude innerhalb eines Kilometers vom Grenzzaun zu Israel zerstöre, um eine "Pufferzone" zu errichten. Der UN-Kommissar verwies auf Artikel 53 der vierten Genfer Konvention, die "die Zerstörung von Privateigentum durch die Besatzungsmacht" verbiete, solang diese nicht militärisch "absolut notwendig" sei. Hillary Clinton fordert: Netanjahu muss gehen 20.30 Uhr: Die frühere US-Außenministerin und Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton fordert den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu zum Rücktritt auf. "Netanjahu sollte gehen. Er ist kein vertrauenswürdiger Führer", sagt sie in einem Interview mit dem Fernsehsender MSNBC. Der Angriff der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober habe unter seiner Führung stattgefunden, sagte sie. Anwohner: Israel bombardiert Ziele in Rafah 11:43 Uhr: Israelische Kampfflugzeuge haben am Donnerstagmorgen nach Angaben von Augenzeugen Ziele in Rafah im Süden des Gazastreifens bombardiert. Anwohner berichten, beim Beschuss von zwei Häusern seien mindestens elf Menschen getötet worden. Panzer hätten zudem Gebiete im Osten Rafahs beschossen. In Rafah ist ein Grenzübergang zwischen dem Gazastreifen und Ägypten, über den Hilfsgüter in den palästinensischen Küstenstreifen gebracht werden. Hunderttausende Palästinenser haben im Süden des Gazastreifens Zuflucht gesucht vor der israelischen Bodenoffensive. Blinken fordert Mäßigung von Israel 2.42 Uhr: Vier Monate nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel hat US-Außenminister Antony Blinken mit deutlichen Worten eine Mäßigung beim israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen gefordert. Die Entmenschlichung, die Israel bei dem Massaker der Hamas am 7. Oktober erlebt habe, könne "kein Freibrief" sein, um selbst andere zu entmenschlichen, sagte er am Mittwoch nach Gesprächen in Tel Aviv . Mittwoch, 7. Februar USA: Drohne tötet Kataib-Hizbollah-Kommandeur 22.45 Uhr: Die USA haben nach eigenen Angaben mit einem Drohnenangriff einen Kommandeur der proiranischen Terrorgruppe Kataib Hisbollah in Bagdad getötet. Er soll verantwortlich für Angriffe auf amerikanische Truppen gewesen sein. Die Drohne traf ein Auto in der irakischen Hauptstadt, nach US-Angaben habe es keine zivilen Opfer gegeben. Der Name des Kommandeurs wurde zunächst nicht genannt. "Wir werden nicht zögern, all jene zur Verantwortung zu ziehen, die die Sicherheit unserer Streitkräfte gefährden", so das Zentralkommando der US-Streitkräfte in der Region. Örtliche Polizeibeamte sagten laut CNN , der Angriff habe einen Geländewagen in Al-Mashtal, einem überwiegend schiitischen Viertel im Osten Bagdads, getroffen. Netanjahu ordnet Ausweitung der Angriffe an 22.30 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Forderung der radikalislamischen Hamas nach einer Waffenruhe zurückgewiesen und nach eigenen Angaben eine Ausweitung des Militäreinsatzes im südlichen Gazastreifen angeordnet. Die israelischen Streitkräfte seien angewiesen worden, einen Einsatz in Rafah sowie in zwei Flüchtlingslagern "vorzubereiten", sagte Netanjahu in einer Fernsehansprache. Die Annahme der "bizarren Forderungen der Hamas" werde nicht zur Freilassung der Geiseln führen, "sondern nur zu einem weiteren Massaker einladen", betonte er. Lesen Sie hier mehr dazu. Altere Nachrichten zum Krieg in Nahost finden Sie hier .





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