Ein Wochenende im Zeichen des Handballs für unsere D1-Jugend

Ein handballreiches Wochenende erlebten unsere Jungadler der D1. Am Samstag stand der nächste
Spieltag der Meisterrunde auf dem Programm und am Sonntag sollte als Highlight ein
Leistungsturnier gegen den SC DHfK Leipzig und den SC Magdeburg stattfinden.
In das erste Spiel am Samstagmorgen gegen die Gastgeber des SV Blau-Weiß Wusterwitz gingen
unsere Jungs als klare Favoriten und dominierten das Spiel von der ersten Minute an, ohne dabei
spielerisch zu überzeugen. Der Angriff war geprägt von vielen Einzelaktionen, die aber dennoch
zuverlässig zu Torerfolgen führten. Zur Halbzeit stand es 22-3. In der zweiten Hälfte verbesserte sich
die Beweglichkeit mit und ohne Ball und die Angriffe wurden etwas länger ausgespielt. Die Abwehr
ließ allerdings etwas Konzentration vermissen, so dass sich auch die Gastgeber durch ihren
Einsatzwillen mit Torerfolgen belohnen konnten. Das Endergebnis von 39-9 spiegelte den Spielverlauf
wider.
Das zweite Spiel des Tages gegen den SV 63 Brandenburg-West hatte vor allem aufgrund der
Tabellenkonstellation „Erster gegen Zweiter“ eine besondere Bedeutung für den weiteren Verlauf
der Meisterrunde. Unsere Jungadler spielten in den ersten Minuten ihre Flexibilität im Angriff aus
und stellten die Weichen dadurch frühzeitig auf Sieg. Der früh herausgespielte deutliche Vorsprung
sorgte in der Folge allerdings für Konzentrationsmängel im Passspiel, so dass es unnötige Ballverluste
gab. Am letztlich auch in der Höhe völlig verdienten 40-12 Erfolg unserer Jungs änderte dies jedoch
wenig. Die Tabellenführung wurde dadurch erfolgreich verteidigt.
Am Sonntag ging es dann für unsere Jungs in der Ballspielhalle um eine echte Standortbestimmung.
In einem Dreierturnier mit Leipzig und Magdeburg sollte es für jede Mannschaft vier Spiele à 25
Minuten geben.
Das erste Spiel gegen Leipzig begann mit einem sehr hohen Tempo auf beiden Seiten. Dabei stand
Leipzig etwas besser in der Verteidigung. Unsere Adler taten sich gegen die ungewohnt tief stehende
Abwehr recht schwer und mussten viel Energie aufwenden, um in gute Wurfsituationen zu kommen.
Leipzig gelang es hingegen, durch Ballgewinne häufiger auch zu „leichten“ Torabschlüssen zu
kommen. Unsere Jungs zeigten großen Kampfgeist, aber Leipzig war in diesem Spiel einfach ein
bisschen besser und gewann verdient mit 15-12.
Im zweiten Spiel ging es dann gegen SC Magdeburg. Dieser hatte sein erstes Spiel gegen Leipzig
überraschend deutlich mit 14-24 verloren. Es entwickelte sich erneut ein Spiel mit viel Tempo, in
welchem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Unsere Jungs spielten mit deutlich
weniger Nervosität und agierten im Angriff flexibler als im ersten Spiel. Diesmal war es jedoch die
Abwehr, welche die Geschwindigkeit nicht ganz mitgehen konnte. Magdeburg fand dadurch immer
wieder Lücken und nutzte die sich bietenden Chancen konsequent aus. Dadurch ging auch das zweite
Spiel mit 19-22 verloren.
Nach kurzer Pause ging es dann gleich in das zweite Spiel gegen Leipzig. Im Vergleich zum ersten
Spiel agierten beide Seiten in der Abwehr deutlich robuster. Beide Mannschaften mussten sich ihre
Torchancen hart erarbeiten. Der ein oder andere Spieler musste dabei auch mal über die
Schmerzgrenze gehen. Lange Zeit sah es so aus, als ob unsere Jungs vielleicht für das erste Spiel
Revanche nehmen könnten, gegen Ende unterliefen aber erneut im Angriff einige Fehler gegen die in
der Verteidigung erneut sehr gut agierenden Leipziger. Die Ballverluste bestrafte Leipzig abgezockt
und zuverlässig mit eigenen Toren und gewann auch dieses Spiel verdient mit 20-17, wobei dennoch
die deutliche Leistungssteigerung der Jungadler hervorgehoben werden sollte.
Das nächste Spiel zwischen Leipzig und dem SC Magdeburg und bot dann alles, was den
Handballsport ausmacht. Die Zuschauer konnten Jugendhandball auf aller höchstem Niveau
bestaunen. Die Mannschaften kämpften bis zur letzten Sekunde und die Magdeburger belohnten
sich mit einem Siegtreffer zum 20-19 mit der Schlusssirene.
Im letzten Spiel des Tages durften unsere Jungs dann nochmal gegen Magdeburg ran und steigerten
sich dabei nochmals. Kämpferisch, aber vor allem auch spielerisch fanden sie trotz zunehmender
Erschöpfung immer wieder Lösungen gegen einen erneut starken Gegner. Aufgrund der Müdigkeit
musste das Trainer-Duo Hanisch/Foerster jedoch relativ viel wechseln, wodurch gegen Ende des

Spiels der Spielfluss verloren ging. Stand es fünf Minuten vor Schluss noch Unentschieden, mussten
sich unsere Adler leider doch mit 23-24 geschlagen geben.
Alles in Allem muss das Turnier trotz der vier Niederlagen als voller Erfolg gesehen werden. Im
Vergleich zum Leistungsturnier in Magdeburg im vergangenen November war eine klare
Leistungssteigerung zu erkennen. Die größere Konstanz in jedem Mannschaftsteil sorgte für
insgesamt knappere Spiele. Das Turnier zeigte jedoch auch, woran, vorausgesetzt die Qualifikation
gelingt, vor der Nordostdeutschen Bestenermittlung im April noch gearbeitet werden muss.
Für die Adler im Einsatz: Adrian, Anton, Edgar, Emil, Erik, Jannik, Johannes (nur beim
Leistungsturnier), Julian, Lennard, Noah, Ole, Reece (nur beim Leistungsturnier), Timon
Trainer-Duo: Frank Hanisch / Ronny Foerster
Spielbericht: A. Neubauer