Royals: Eine Hetzjagd gegen Prinzessin Kate? Mitnichten – warum die Theorien im Netz nicht überraschen
Im Netz kursieren die kuriosesten Theorien über den aktuellen Zustand von Prinzessin Kate, die sich nach einer Bauch-Operation erholen muss. Von einer Jagd auf die Prinzessin ist bereits die Rede. Aber trifft das wirklich zu?
Für viele Traditionalisten unter den Royal-Fans gleicht der aktuelle Hype um Prinzessin Kate und Ehemann Prinz William einer Hetzjagd. So echauffierte sich Caroline Bullock in der "Daily Mail" bereits, die Verschwörungstheorien um die Prinzessin kämen in erster Linie aus den USA. An die Amerikaner hatte Bullock einen Rat: "Lasst unsere Prinzessin in Ruhe", titelte sie in der Zeitung.
"Ich hatte immer den Eindruck, dass das amerikanische Volk Respekt und Bewunderung für unsere 1200 Jahre alte Institution empfindet, die mit ihrem unvergleichlichen Pomp und Prunk von der ganzen Welt beneidet wird", so Bullock fast schon verzweifelt in ihrem Artikel. Bei "Good Morning Britain" zog Royal-Expertin Roya Nikkhah den Vergleich mit der verstorbenen Prinzessin Diana. Prinz William sei besorgt, weil seine Ehefrau genauso "gejagt" würde.Rätsel um Prinzessin Kate 18.38
Theorien um Prinzessin Kate: Wut vieler Engländer auf die Amerikaner
Nicht nur in Teilen der Presse, sondern auch auf Social Media treffen die Theorien um Kate bei manchen auf Unverständnis, gar Wut. So versuchen zahlreiche Nutzer, den Spieß umzudrehen. Seit einigen Tagen muss Fotograf Misan Harriman sich und seine Arbeit auf X, vormals Twitter, verteidigen. Grund sind Fotos, die er von Herzogin Meghan und Prinz Harry geschossen hat und die – glaubt man den loyalsten Fans von Kate und William – ebenfalls bearbeitet wurden. Die Debatte um Kate wird so auch zu einem Streit zwischen den jeweiligen Kate- und Meghan-Anhängern.
Aber ist es wirklich verwunderlich, dass das Netz mittlerweile voll von – teilweise äußerst abstrusen – Theorien um die zukünftige Königin ist? Nicht wirklich. PR-Expertin Molly McPherson erklärte das Phänomen jüngst bei "Access Hollywood". "Als Krisenkommunikationsstrategin betrachte ich keine dieser Theorien als Verschwörungstheorien", sagte sie. "Wenn die Öffentlichkeit beginnt, Fragen zu stellen, bedeutet das, dass es Lücken in der Geschichte gibt, die gefüllt werden müssen. Und genau das geschieht hier. Hier geht es nicht darum, dass das Internet aus dem Ruder läuft", so die Expertin. Vielmehr fehle es von Seiten des Palastes an "transparenter Kommunikation".
Menschen füllen "Informationslücken"
Ähnlich äußerte sich gerade erst Simeon Yates, Professor für digitale Kultur an der Universität Liverpool, gegenüber "Associated Press". Auch er erklärte, es gäbe aktuell eine "Informationslücke", die von den Menschen gefüllt würde. Gerade auf TikTok und Co. findet man genug Stoff, um das Vakuum, das der Palast hinterlassen hat, mit den spannendsten Geschichten zu stopfen. "Es ist ein ziemlicher emotionaler Nervenkitzel, wenn man denkt: 'Ich weiß, dass da ein Geheimnis vor sich geht'", erklärt Yates.
Insbesondere das als Manipulation gewertete Muttertagsfoto von Kate und den drei Kindern heizte die Spekulationen im Netz beachtlich an. Mittlerweile dürfte nur noch ein offizieller Auftritt der zukünftigen Königin die Gemüter beruhigen. Dass es so weit gekommen ist, kann einem trotz aller Unzulänglichkeiten in der Palast-Kommunikation für die erkrankte Prinzessin leidtun. Im Januar hatte sie darum gebeten, dass ihre Privatsphäre respektiert würde. Bis nach Ostern müsse sie sich zurückziehen, um sich von den Strapazen der OP zu erholen. Erst dann will Catherine wieder öffentliche Termine wahrnehmen.
Quellen: "Access Hollywood" / "Associated Press" / "Daily Mail" / "Good Morning Britain"
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