FC Barcelona: Ex-Bayern-Star Lewandowski mit Hattrick gegen Valencia

Nach der Pleite im Clásico wollte sich der FC Barcelona gegen Valencia rehabilitieren. Die Partie entwickelte sich zu einem Spektakel – dank eines Ex-Bayern-Stars. Der FC Barcelona hat in LaLiga eine verrückte Partie für sich entschieden und Rang zwei in der Tabelle verteidigt. Nach der Niederlage im Clásico gegen Real Madrid in der vergangenen Woche kamen die Katalanen zu Hause gegen den FC Valencia nach Rückstand noch zu einem 4:2 (1:2). Ein Grund für den Erfolg: Barça hatte nach einer Roten Karte gegen die Gäste eine ganze Halbzeit in Überzahl gespielt. Mann des Abends war Robert Lewandowski . Der langjährige Stürmer des FC Bayern traf im zweiten Durchgang dreifach und wendete so einen erneuten Punktverlust seiner Mannschaft fast im Alleingang ab. Lewandowski steht nun bei 16 Saisontoren und hat bei drei Treffern Rückstand auf den führenden Artem Dovbyk (Girona) noch Chancen auf die Torjägerkanone im spanischen Oberhaus. Besonders war das Spiel vor allem aber für Marc-André ter Stegen . Mit seinem 408. Spiel für den FC Barcelona ist er nun der Ausländer mit den zweitmeisten Einsätzen für den Klub. Nur noch der wohl uneinholbare Lionel Messi (778) liegt noch vor ihm. Bitter für ter Stegen: Ausgerechnet gegen Valencia leistete er sich einen kapitalen Patzer, der zum zwischenzeitlichen Ausgleich führte. So lief das Spiel Valencia kam besser in die Partie. Hugo Duro und Peter Federico fehlten aber zweimal die Präzision (15./20. Minute). Barcelona machte es besser. Mit der ersten guten Möglichkeit gingen die Gastgeber in Führung. Fermín köpfte eine Raphinha-Flanke mustergültig ein (22.). Dann ging es drunter und drüber. Einen weiten Ball in Richtung Barça-Tor hatte ter Stegen eigentlich schon sicher. Doch der DFB-Torhüter leistete sich einen unerklärlichen Aussetzer. Er chippte die Kugel Hugo Duro auf die Brust, der sich bedankte und locker zum Ausgleich einschob (27.). Rund zehn Minuten später gingen die Gäste gar in Führung. Araújo holte Peter Federico im Strafraum von den Beinen: Elfmeter. Pepelu verlud ter Stegen und traf zur Valencia-Führung (38.). Kurze vor der Pause dann aber der Schock für die "Fledermäuse": Keeper Mamardashvili spielte den Ball außerhalb der Box mit der Hand. Nach VAR-Einsatz gab es die Rote Karte für den Georgier (45.+4). Im zweiten Durchgang drehte dann Barcelona, vor allem aber Robert Lewandowski auf. Der Pole köpfte zunächst eine Ecke von DFB-Kapitän İlkay Gündoğan in die Maschen (49.). Nachdem Valencia eine große Konterchance vergeben hatte (74.), war Lewandowski kurz vor Schluss dann erneut per Kopf zur Stelle (82.). Den Schlusspunkt setzte der Torjäger dann mit einem traumhaften Freistoß (90.+3).