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Май
2024

Sinkende Lebenserwartung : Deutsche, hört auf zu jammern! Ändert endlich was!

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Sinkende Lebenserwartung : Deutsche, hört auf zu jammern! Ändert endlich was!

Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern deutlich niedriger. Keine Überraschung, findet unsere Autorin. Und mahnt zur Ehrlichkeit: Eine Bevölkerung, die sich immer weniger bewegt und nur mittelmäßig ernährt, muss sich nicht wundern.

Damit alle wissen, worum es in diesem Kommentar geht, hier einmal die Fakten vorweg: In Westeuropa zählt Deutschland zu den Schlusslichtern bei der Lebenserwartung. Laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) und Max-Planck-Institut für demografische Forschung hat sich der Abstand zum restlichen Europa in den letzen zwei Jahrzehnten stetig vergrößert. Wer in Deutschland im Jahr 2022 geboren wurde, hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 80,55 Jahren. In Westeuropa insgesamt sind es dagegen 82,25 Jahre. Also 1,7 Jahre mehr. Im Vergleich dazu: Im Jahr 2000 waren es noch 0,7 Jahre Unterschied. 

Besonders groß ist der Abstand bei den Männern, sie werden im Durchschnitt in Deutschland 78,17 Jahre alt, im gesamten Westeuropa dagegen 79,94. Ein Unterschied von 1,8 Jahren. Für Frauen liegt die Differenz bei 1,4 Jahren.

Schuld daran sind laut einer neuen Studie vor allem die hohe Zahl von Herz-Kreislauf-Erkrankungen hierzulande. 

Niedrige Lebenserwartung? Daran ist sicher das Gesundheitssystem schuld

Die Reaktion vieler Freunde, Freundinnen und Kollegen war eindeutig: Wie kann das denn sein? Wir sind doch ein so wohlhabendes Land. Erstaunlich viele schimpften: Das liegt bestimmt an unserem miesen Gesundheitssystem.

Was für ein Unsinn, das sind nur Ausflüchte. Fasst euch mal an die eigene Nase. Die Deutschen sind bequem geworden in den letzen Jahrzehnten. Ja, viele auch schlichtweg faul. Bewegung oder gar Sport ist in weiten Teilen der Bevölkerung verpönt. Wir sitzen und essen uns zu Tode. 

Ein Beispiel: Kürzlich nahm ich an der Werksbesichtigung eines Unternehmens teil. Auf dem Weg durch die Anlage kamen wir auch in ein kleines Treppenhaus. Der Leiter der Führung sagte: "Das sind 16 Stufen, wer will, kann den Aufzug nehmen!" Von den 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern quetschten sich fast alle in den Aufzug. Ich wage hier die Annahme, dass die allermeisten es nicht aus echten gesundheitlichen Gründen getan haben. Sondern weil sie sich einfach nicht anstrengen wollten.

Wann immer ich mit Ärzten oder Ärztinnen über ihre Patienten, die hohe Zahl von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und das wachsende Übergewicht in Deutschland rede, kommt schnell der Satz: "Um Gottes Willen, schreiben Sie in Ihrem Artikel nicht, dass jemand Sport treiben soll. Sagen Sie Bewegung, sonst verschrecken Sie alle." Die Deutschen sind inzwischen ein Volk von Bewegungsmuffeln. Laut einer Umfrage der Techniker Krankenkasse treibt fast jede und jeder zweite Deutsche kaum mehr Sport! Die häufigste Ausrede: "Ich habe genug Bewegung im Alltag oder Job." 

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Nein, das ist falsch. Natürlich gibt es Berufe, die körperlich enorm fordernd sind. Aber eine große Zahl der Deutschen arbeitet inzwischen in Bürojobs. Und deren weitester Weg am Tag ist oft der vom Schreibtisch zur Toilette und zurück zum Drucker. Das reicht nicht. 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät zum Erhalt der Gesundheit zu 10.000 Schritten pro Tag. Die Deutschen gehen im Durchschnitt 5200 Schritte. Unser Körper bekommt immer seltener den Auslauf, den er eigentlich bräuchte, um fehlerfrei zu funktionieren. Ich erinnere mich an einem Gespräch mit einem Orthopäden, der mir einmal sagte: "Ich habe viel mehr Knie- und Hüftgelenke ausgetauscht weil die Patientinnen und Patienten sich zu wenig bewegt haben, als dass sie zu viel Sport gemacht haben." Sport ist Mord, war lange ein häufig dahin gesagter Spruch. Hierzulande scheinen viele ihn sich zu Herzen genommen haben.

Seit mehr als 20 Jahren schreibe ich über Fitness, habe immer wieder aufgelistet, wie enorm gesund Sport ist. Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose, Diabetes, Alzheimer, Krebs – all das, wir wissen es doch, sind Krankheiten, die sich dank Bewegung bremsen, lindern, im besten Fall sogar verhindern lassen. Muskeln tragen uns aufrecht und schmerzfrei bis ins hohe Alter, lebende Beweise gibt es viele. Abnehmen klappt nicht so gut mit Sport, wie viele glauben. Aber: Gefährliche chronische Entzündungen scheint Bewegung sehr erfolgreich zu bezwingen. Obwohl das alles inzwischen zum Allgemeinwissen zählt, scheitern die Menschen nicht nur in Deutschland daran, dauerhaft körperlich aktiv zu sein. Der WHO zufolge werden bis 2030 rund 500 Millionen Menschen erkranken, weil sie sich zu wenig bewegen.

Vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken die Lebenserwartung

Das passt genau zu den Daten vom Anfang dieses Textes. Es sind in Deutschland vor allem die hohe Zahl an Herz-Kreislauf-Krankheiten im Erwachsenen- und Rentenalter, die die Lebenserwartung so deutlich reduzieren. Das gilt übrigens für Frauen und Männer gleichermaßen. Und das obwohl wir – wie die Studienmacher ausdrücklich feststellen – über einen stark ausgebauten Wohlfahrtsstaat und ein leistungsfähiges Gesundheitssystem verfügen. 

Es ist aber nicht nur die Bewegung, es ist auch die Ernährung, die einfach nicht mehr passt. Der Anteil an vorproduzierten und industriell verarbeiteten Lebensmitteln ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Sie sind meist viel zu fett, viel zu süß und viel zu kalorienhaltig. Gesund ist das nicht. Natürlich gibt es diese Entwicklung in anderen europäischen Ländern auch. Aber für Deutschland weisen international gesammelte Daten auf insgesamt schlechte Ernährungsgewohnheiten hin. Das Angebot an Obst und Gemüse ist vergleichsweise gering und der Konsum entsprechend mäßig. Im europäischen Vergleich geben die Deutschen unterdurchschnittlich wenig Geld für Lebensmittel aus. 

Deutschland fällt bei Lebenserwartung weiter zurück 15.53

Besonders Männer sind bei der Auswahl von Lebensmitteln unvernünftig. Eine Beobachtung aus der Kantine im Verlag bei uns gestern. Es standen Nudeln mit Tomatensoße und Wrap mit Hackfleisch auf der Speisekarte. Die Schlange bei der Pasta war kurz, und es reihten sich nur Frauen ein. Die beim Hack drei Mal so lang, bestand dafür aber nur aus Männern. Ein Phänomen, das sich statistisch belegen lässt. Laut "Statista" essen hierzulande rund 31 Prozent der befragten Männer täglich Fleisch- und Wurstwaren. Nur 19 Prozent der Frauen sagten dasselbe über sich. Mit einem geschätzten Pro-Kopf-Verbrauch von 51,6 Kilo Fleisch liegen wir auch 2023 deutlich über dem internationalen Durchschnitt. Bei einem Lebensmittel, das bei häufigen Verzehr als besonders ungesund gilt.

All das bleibt nicht ohne Folgen: In Deutschland sind inzwischen rund zwei Drittel (67 Prozent) der Männer und die Hälfte (53 Prozent) der Frauen übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen sind stark übergewichtig (adipös), das sind 23 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen. Die Prävalenz von Adipositas nimmt mit dem Alter zu. Aber auch die Zahl der übergewichtigen Kinder steigt stetig. Und auch hier ist die Diagnose dieselbe: schlechte Ernährung trifft auf zu wenig Bewegung. Die frühere Alterskrankheit Diabetes Typ II ist inzwischen auch zur Kinderkrankheit geworden. Sogar Bluthochdruck tritt schon im Jugendalter auf. Und aus vielen Studien weiß man auch, dass sogar die psychische Gesundheit unter der Bewegungslosigkeit sowie der schlechten Ernährung leiden.

Soweit die Diagnose. Was dagegen unternehmen? Ich finde, es ist höchste Zeit für schonungslose Ehrlichkeit. Sonst wird sich nichts bessern, Schocktherapie vielleicht. Ob sich das Ruder noch herumreißen lässt? Ich hoffe es. Damit das klappt, muss sich aber fast alles radikal ändern. Vor allem das Verständnis, dass es eben nicht die äußeren Umstände sind, die uns krank machen. Und schon gar nicht die viel zitierten Gene, die beeinflussen nur zu einem geringen Prozentsatz unsere Gesundheit. Wir sind es, die hauptsächlich dafür verantwortlich sind, ob wir gesund sind oder eben nicht. Das geht los mit der einfachen Entscheidung ob Sofa oder Laufstrecke. Mit jedem Griff nach dem Steak, der Salami oder der Tiefkühl-Pizza – oder eben Karotte, Avocado oder Apfel. Wir haben es in der Hand. Auch wenn es anstrengend ist. Hört auf zu jammern, ändert was! 





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