ARD-Serie "Schwarzes Gold" gerät zum Quotenflop

Das Erste startete mit der neuen Serie "Schwarzes Gold" in den Montagabend. Doch gegen den ZDF-Krimi "Sarah Kohr" hatte die Produktion keine Chance. Der Montagabend brachte einen klaren Sieger im TV-Duell der öffentlich-rechtlichen Sender: Mit 5,49 Millionen Zuschauern konnte der ZDF-Krimi "Sarah Kohr – Großer Bruder" die neue ARD-Serie "Schwarzes Gold" deutlich hinter sich lassen. Während das ZDF einen Marktanteil von starken 23,1 Prozent erreichte, musste sich Das Erste mit Werten zwischen 9,7 und 11,5 Prozent begnügen. Die ARD-Produktion startete mit 2,59 Millionen Zuschauern in den Abend. Für eine Primetime-Ausstrahlung ein unterdurchschnittlicher Wert. Danach verlor "Schwarzes Gold" im Verlauf der ausgestrahlten vier Folgen kontinuierlich an Publikum. Besonders bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sank das Interesse von anfänglichen 8,7 Prozent auf nur noch 5,2 Prozent Marktanteil. Zahlen in der ARD-Mediathek nicht bekannt Die ersten beiden Episoden von "Schwarzes Gold" konnten sich noch über der Zwei-Millionen-Marke halten. Auch die dritte Folge lag noch knapp darüber, bevor die vierte und letzte Folge des Abends – wohl auch aufgrund der späteren Sendezeit – unter diese Schwelle rutschte. Für die ARD dürften die linearen Reichweiten im TV eine Enttäuschung darstellen. Schließlich verband man bei der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt mit "Schwarzes Gold" die Hoffnung, einer hochwertigen Serienproduktion zu einem Achtungserfolg am Jahresende zu verhelfen. Zumal es sich um eine Millionenproduktion handelt, mit der entsprechende Erwartungen verknüpft sind. Dies ist zwar aus Sicht der klassischen Fernsehquoten gescheitert, könnte aber auch daran liegen, dass inzwischen viele Zuschauer auf das Mediathek-Angebot zurückgreifen. Dort ist der norddeutsche Western bereits seit dem 22. Dezember abrufbar. Wie hoch die Zuschauerzahlen in der ARD-Mediathek sind, ist nicht bekannt.