Ein Star aus der Kultserie "The Wire" ist tot. Isiah Whitlock Jr. starb nach kurzer Krankheit. Mit der Aussprache eines Wortes geht er in die TV-Geschichte ein. Der Schauspieler Isiah Whitlock Jr. ist im Alter von 71 Jahren in New York gestorben. Sein Manager Brian Liebman teilte dem US-amerikanischen Branchenmagazin "Deadline" mit, dass er nach kurzer Krankheit friedlich eingeschlafen sei. Whitlock Jr. wurde vor allem durch seine Rolle als korrupter Senator Clay Davis in der HBO-Serie "The Wire" bekannt. "Isiah war ein brillanter Schauspieler und ein noch besserer Mensch", erklärte Liebman. "Er wurde von allen geliebt, die das Vergnügen hatten, mit ihm zu arbeiten oder ihn zu kennen. Er wird sehr vermisst werden." Brigitte Bardot: Umstrittener Gast kommt zur Beerdigung Sie wurde 35 Jahre alt: Kennedy-Enkelin Tatiana Schlossberg ist tot Isiah Whitlock Jr. war in allen fünf Staffeln der Krimiserie "The Wire" (2002 bis 2008) zu sehen. Er prägte mit seiner Interpretation des Wortes "Shit" – von ihm gedehnt als "Sheeeeeit" ausgesprochen – einen Ausdruck, der zum Markenzeichen wurde und Eingang in die Popkultur fand. In einem Interview erklärte er mal, dass er diese besondere Aussprache von seinem Onkel Leon übernommen hatte. Die Phrase wurde so beliebt, dass Fans sie in der Öffentlichkeit nachahmten: "Ich war, glaube ich, am Grand Central Station, und von weitem hörte ich jemanden, der es sagte und dabei lächelte. Ich freue mich, dass die Leute es genießen." Insgesamt hat Whitlock Jr. in mehr als 120 Kino- und Fernsehproduktionen mit gespielt, unter anderem übernahm er zahlreiche Gastrollen in verschiedenen Serien des "Law & Order"-Franchise. Neben "The Wire" spielte er in der politischen Komödie "Veep – Die Vizepräsidentin" den Verteidigungsminister General George Maddox und war fester Bestandteil des Justizthrillers "Your Honor", wo er einen Politiker mit Verbindungen zum organisierten Verbrechen verkörperte. Seine letzte Rolle hatte Whitlock Jr. als Polizeichef in acht Folgen der Netflix-Serie "The Residence", die im März dieses Jahres Premiere feierte. Im Kino war der Schauspieler besonders für seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Spike Lee bekannt. Er wirkte in sechs Filmen des Filmemachers mit: "25 Stunden" (2002), "She Hate Me" (2004), "Red Hook Summer" (2012), "Chi-Raq" (2015), "BlacKkKlansman" (2018) und "Da 5 Bloods" (2020). Nach Whitlocks Tod würdigte Lee ihn als "meinen lieben, geliebten Bruder".