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Erster Kieler Ruder-Club von 1862 e.V.
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Schaurig schöne Schwentine

Die Vorhersage lässt hoffen: Ein starker Wind aus Süd-West, gelegentliche Schauer. Dazu nach den vergangenen, schönen Frühsommertagen die nun hereingebrochene Schafskälte mit fast einstelligen Temperaturen – eigentlich Traumwetter für eine Ruderwanderfahrt?

»Rudern ohne Fördedampfer und Wellen der Kieler Förde auf den behüteten Gewässern von Schwentine und Lanker See« – so bewerben wir alljährlich den Skifftag zum Rudern in kleinen und wackeligen Booten in Preetz. Und ist nicht auch bei uns die Schwentine Zufluchtsort, wenn es auf der Förde einmal wieder zu ruppig zugeht, um zu rudern? Was sollte also passieren? Gegen die Temperaturen rudern wir uns warm und mal ein Schauer wird schon nicht so schlimm sein.

Michael Scheer, seines Zeichens 2. Vorsitzender des Preetzer Ruderclubs, weist uns die Boote zu und in das Revier ein: »Für die Einfahrt in die Schwentine müsst Ihr auf das rote Gutshaus zuhalten, in der Schwentine kann es eng werden.« Wir machen »Nike« (nein, nicht nach dem Sportschuh, sondern der Siegesgöttin aus der griechischen Mythologie) sowie »Argo« startklar und uns auf den Weg Richtung Süden.

Lost on Lake Lanker

Kaum verlassen wir die Schwentine in den Lanker See, werden die oben zitierten Hymnen auf das Revier Lügen gestraft – Preetz kann sehr wohl Wellen! Teilweise ungeschützt pfeift der Wind über den See und baut eine Welle auf, die hinter denen der Kieler Förde nicht verstecken muss. Wir suchen, wo immer vorhanden, den Schutz des Ufers und queren so den doch recht langen See, schließlich mit Kurs auf das rote Gehöft geradevor. Doch angekommen, keine Schwentine weit und breit. Da haben wir bei der Einweisung wohl nicht genug aufgepasst! Sabines Handy meint rechts herum, Jörgs Karte eher links. Hin und her-geirrt kommt schließlich ein Preetzer Achter von seiner Seeumrundung zurück und weist uns zurück auf den rechten Weg – das andere, rote Gutshaus müssen wir ansteuern!

Steuerleute im Strömungs-Stress

Wind und Wellen sind wir schließlich entkommen doch die Entspannung währt nur kurz. Die Schwentine ist auf diesem Abschnitt häufig enger, als wir es aus unserem Revier gewohnt sind und führt nach den Niederschlägen der vergangenen Wochen eine flotte Strömung. Das volle Repertoire an Rudertechnik ist gefragt: Enge Kurven mit »… über«, ab und an »Ruder lang!«, zum Warten festhalten an überhängenden Zweigen bis hin zum Einsatz von Stechpaddel (sehr mühsam gegen die Strömung, wenn man gleichzeitig auch noch ab und an die Steuerleine bedienen muss) und »Spreewaldschlag« an längeren Engstellen – eine Seite Ruder lang, rudern auf der anderen Seite, der Steuermann steuert gegen, so gut es geht. Eine wichtige Technik, funktioniert der Klassiker – Schwung holen, Ruder lang und laufenlassen – bei der Strömung nicht.

Die Kommandos müssen schnell und präzise kommen, die Strömung lässt keine Zeit zum Überlegen. Und bedeutet stromaufwärts noch »Ruder halt!«, dass das Boot anhält, steigert sich der Stress auf dem Rückweg, da dann das Boot einfach weiterläuft und kaum mehr steuerbar ist. Die mitunter verzweifelten Kommandos hallen über das Wasser, mal liegt die »Nike« quer vor uns im Fluss, später passieren wir sie im Schilf gestrandet souverän in der Flussmitte, nur um kurz darauf selber souverän in der Uferflora zu enden. Nach Passieren der ersten Engstelle ruft dann auch Ulrike vom Steuerplatz: »Ich brauch‘ jetzt erst einmal eine Pause!«

Stationen der Einkehr

Nach passieren des ersten Schwentineabschnittes erreichen wir den Fuhlensee. An Backbord finden wir in der Tat den angekündigten Fischbrötchen-Bistro. Erwartungsvoll blickt die Bedienung in unsere Richtung und wir zurück – doch wir sind unerwünscht, kenntlich gemacht durch unmissverständliche »Privat«-Schilder an den diversen Bootsstegen. Und an der Kanu-Einsetzstelle die Füße nasszumachen, hat keiner Lust.

Also weiter: Schwentine, Kronsee, wieder Schwentine, weitet sich diese wieder und wir erreichen den lauschigen Rastplatz unter einer imposanten Weide, der letzten Sommer Pausen- und Wendeplatz auf unserer Plön-Wanderfahrt darstellte. Erwartungsfroh steuern wir den Steg an, nur um festzustellen, dass dieser heute knöcheltief unter Wasser steht. Also nur die gröbsten Entsorgungsnöte befriedigt und weiter Richtung Plön.

Die »Nike« ist schon vorausgefahren und aus unserem Blick verschwunden, als Sabines Telefon klingelt: Andreas macht auf sich aufmerksam. Er steht Backbordseitig heftig winkend am Ufer und lotst uns zu ihnen heran. An der Badestelle von Wittmoldt machen wir Pause. Doch die Rast beschränkt sich auf das Wesentliche, ist es doch windig und kühl. Weiterhin drängelt ein SUPer, der mit seinem Gefährt zu Wasser möchte und nicht an unseren, zugegebenermaßen recht ausladen vor dem Badesteg geparkten Booten vorbeikommt. Also wieder ab aufs Wasser und weiter Richtung Plön.

Auf dem Kleinen Plöner See angekommen dann der Entschluss: »Das Schloss haben wir gesehen, hier können wir umkehren.«

Ritt zurück durch den Wellen-Wahnsinn

Die Schwentine öffnet sich schließlich wieder in den Lanker See und offenbart uns die letzte Herausforderung: Der Wind hat noch einmal aufgefrischt und beschert uns wieder ganz ordentliche Wellen. Hier sind noch einmal die Steuerleute gefragt, die am wenigsten nasse Route durch die Wellen zu finden. Erst direkt gegen die Wellen, dann unterm Ufer vor ihnen weg. Trotz aller Maßnahmen nehmen wir doch die eine oder andere Welle über, bevor wir wieder wohlbehalten am Steg anlegen. Beim Herausnehmen schwappt es ganz ordentlich in den Booten.

Ach ja, der Regen: Hinfahrt im strömenden Regen, tagsüber nur drohende Wolken und Regen angetäuscht (»ziehe ich die Regenjacke jetzt über?«), Boote säubern bei wieder einsetzendem Regen, der uns über die Rückfahrt begleitet. Am Club angekommen wieder Sonne. Die Erfahrung von Jörg und Andreas – »Wenn wir zusammen rudern und Regenzeug dabeihaben, werden wir nicht nass« – ist einmal mehr aufgegangen.

Später bei der Rückgabe der Boote erzählt uns Michael noch, dass die Preetzer diese Tour in der Regel nur einmal im Jahr machen, die ist ihnen zu aufregend: Zu eng, entweder zu viel oder zu wenig Wasser. Können wir gar nicht verstehen. Allen hat es sehr gefallen. Tina z.B. hat mit dieser Tour gleich den richtigen Einstieg in ihre Wanderfahrtkarriere gefunden.

Im Juli gibt es noch eine Wanderfahrt »Plöner See«. Dann können wir das Schloss noch einmal aus der Nähe betrachten.

Hans-Martin Hörcher





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