Zwei mal drei macht …
Es gibt ja immer wieder Versuche, den Dressursport mit mehr “Show-Appeal” zu versehen – was manchmal einfach mit “mehr Tempo” verwechselt wird. Die Macher der “Top Ten Dressage” in Stockholm kann man zu ihrem Konzept nur beglückwünschen, denn sie schaffen es, Puristen zu erfreuen UND die, die sich gern von der Begeisterung einer vollen Halle anstecken lassen. Hier wird Dressur konzentriert zelebriert UND ausgelassen gefeiert – Special Effects bei der Siegerehrung inklusive.
Meine persönliche Begeisterung galt hier einmal mehr Emilio, der sich sowohl im Grand Prix als auch in der Kür auf den dritten Treppchenplatz getanzt hat. Er ist topfit, und ich habe das Gefühl, er genießt das Rampenlicht gerade ganz besonders. Obwohl wir Fehler in der Galopptour hatten, standen in der Kür unterm Strich 87,3% – und im Protokoll nicht nur jede Menge Zehner-Noten für die Musik und Choreographie, sondern auch viele Neunen für “Kraftakte” wie die Pirouetten und die Piaffe. Wow!
Die Reiter und Reiterinnen posieren in Stockholm jedes Jahr für ein Motto-Foto. Das war bis jetzt für alle immer nur ein großer Spaß; dieses Jahr gesellten sich ein ernster Hintergrund und ein Anliegen dazu: Zum 75sten Geburtstag der legendären Kinderbuchfigur Pippi Langstrumpf hat die britische Organisation “Save the Children” eine Kampagne gestartet, die Mädchen auf und nach der Flucht unterstützt. Für “Pippi of Today” sind wir alle ins Kostüm der rebellischen kleinen Heldin geschlüpft, um die Turnierveranstalter beim Spendensammeln zu unterstützen. Danke!
Und: Danke diesmal ganz besonders an mein Team, das Emilio sicher durch das Winterwunderland gesteuert hat!
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