Patientinnen und Patienten zahlen mehr für Medikamente trotz sinkender Arzneimittelpreise
In Österreich zahlen Patientinnen und Patienten zunehmend mehr für ihre Medikamente, obwohl die Preise für Arzneimittel kontinuierlich sinken. Denn, wenn der mit der Krankenversicherung verrechnete Preis unter der Rezeptgebühr von derzeit 7,10 Euro liegt, erfolgt mit dieser keine Abrechnung und die Kosten werden nicht für das „Rezeptgebührenkonto“ berücksichtigt, obwohl die Rezeptgebühr entrichtet wurde. Dies betrifft bereits fast die Hälfte aller in den öffentlichen Apotheken abgegebenen Medikamente. „Es ist paradox: Patientinnen und Patienten haben eine finanzielle Mehrbelastung trotz der Einsparungen, die durch günstigere Generika erzielt werden“, so Wolfgang Andiel, Präsident des Österreichischen Generikaverbandes (OeGV).