Hoher Besuch: Trumps Schwiegersohn an seiner Seite: Foto von Elon Musk beim WM-Finale heizt Gerüchte an
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Mehr als 80.000 Zuschauer verfolgten das WM-Finale im Lusail-Stadion – darunter auch einige der besonders Reichen und Mächtigen. Auch Österreichs Altkanzler Kurz, Trumps Schwiegersohn Kushner und Tech-Milliardär Elon Musk gaben sich die Ehre. Deren gemeinsame Präsenz sorgte für reichlich Gesprächsstoff.
Zum sportlichen Höhepunkt des Jahres gab sich am Sonntag in Katar die Prominenz die Klinke in die Hand. Neben Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Katars Emir Tamim bin Hamad al-Thani, verfolgten auch Österreichs Ex-Kanzler, Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner und Twitter-Chef Elon Musk das Finalspektakel in der Wüste.Messi 15.17
"Hätte mir kein besseres Spiel wünschen können", twitterte Musk zum Schlusspfiff und postete dazu ein Video, auf dem die Bank der siegreichen Argentinier nach dem entscheidenden Elfmetertreffer auf den Platz stürmten. Insgesamt fünf Tweets setzte der zweitreichste Mensch der Welt von der VIP-Tribüne des Lusail-Stadions ab. Als Frankreichs Superstar Kylian Mbappé den 1:2-Anschlusstreffer für Frankreich erzielte, behauptete Musk, dass die Twitter-Nutzer mehr 24.000 Posts in der Sekunde absetzten. Das sei Rekord für eine Fußball-WM.
Sebastian Kurz zeigt sich in namhafter Begleitung
Auch Österreichs in Ungnade gefallener ehemaliger Kanzler Sebastian Kurz bestaunte das Fußballfest vor Ort. Auf Twitter zeigte sich der 36-Jährige mit Paul Kagame, dem Präsidenten von Ruanda, dessen kenianischem Amtskollegen William Ruto und Francis Suarez, dem Bürgermeister der US-Metropole Miami. Weitaus interessanter dürfte jedoch Kurz' engere Begleitung sein. Wie der "Standard" berichtet, zeigten Fernsehbilder den Ex-Kanzler eine halbe Stunde vor Anpfiff beim Betreten des Stadions gemeinsam mit Jared Kushner, Schwiegersohn und einstiger Chefberater von Ex-US-Präsident Donald Trump. Die beiden haben nicht nur reichlich gemeinsame Bekannte. Kurz ist seit Mitte November unter anderem Ehrenbeirat der Organisation "Abraham Accords Peace Institute", wo man sich eigenen Angaben zufolge um bessere Beziehungen zwischen Israel und der arabischen Welt bemüht. Kushner gilt als einer der Initiatoren des Projekts. Kurz arbeitet nach seinem Ausscheiden aus der Politik zudem als Unternehmensberater in den USA.
Hier schließt sich offenbar der Kreis. Auf Fotos sind auch Musk und Kushner nebeneinander auf der Tribüne zu sehen. Die waren Medienberichten zufolge auch für 120 Minuten auch Sitznachbarn. Ob sich die beiden nur zufällig im Stadion trafen oder, ob sie auch geschäftlich zusammenkamen, ist unklar. Für Kushner war es allerdings nicht das erste WM-Spiel in Katar. Der Mann von Trumps Tochter Ivanka hatte bereits mehrere Partien im Wüstenstaat besucht, darunter die Vorrundenbegegnung zwischen den USA und England. Forbes Reichste Menschen der Welt 9.33
Sitznachbarn Kushner und Musk schüren Gerüchte
Ob Zufall oder nicht: Allein die Möglichkeit, dass zwischen den beiden Sitznachbarn um mehr als nur Smalltalk und Fußball-Fachsimpelei ging, erhitzte die Gerüchteküche in den sozialen Medien. Der kalifornische Abgeordnete Eric Swalwell betitelte das Foto, auf dem die beiden gemeinsam zu sehen waren, mit: "Es heißt, ein Bild sagt mehr als Tausend Worte". Trumps ehemaliger Anwalt (und inzwischen ausgewiesener Gegner) Michael Cohen griff dies wiederum auf und ergänzte: "Eher zwei Milliarden". Der US-Zeitschrift "Newsweek" zufolge spielte Cohen damit wohl auf eine angebliche Milliardeninvestition des saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in Kushners Firma an. Der Überwachungsausschuss des Repräsentantenhauses hatte im Sommer erklärt, den Deal unter die Lupe zu nehmen. Dem Magazin "Forbes" zufolge ist die saudische "Kingdom Holding Company" der zweitgrößte Anteilseigner von Twitter.
"Es ist nicht unbedingt 'schlecht' für Elon Musk, Zeit mit Jared Kushner zu verbringen", erklärte der politische Analyst Craig Agranoff gegenüber "Newsweek". Für Spekulationen, wonach Musk Kushner als potentiellen Twitter-CEO im Auge hat, gibt es allerdings keine Belege. Der Tesla-Chef hatte in der Nacht zu Montag angekündigt, per Nutzerumfrage über seinen Posten bei Twitter abstimmen lassen zu wollen. Das Votum fiel klar gegen ihn aus. Für einige Social-Media-Nutzer waren das jedoch reichlich viele Zufälle für einen Abend.