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2021

Kanzlerkandidatur der Union: Die Würfel sind gefallen? Darauf möchte man nach Söders neuesten Aussagen nicht wetten

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Kanzlerkandidatur der Union: Die Würfel sind gefallen? Darauf möchte man nach Söders neuesten Aussagen nicht wetten

Armin Laschet ist Kanzlerkandidat der Union. Keine weiteren Fragen, außer: Was will uns Markus Söder sagen? Der CSU-Chef hat ein bemerkenswertes Interview gegeben.

Groll? Come on, gibt es nicht und wird es nicht, dafür aber Unterstützung mit "voller Kraft". So hat es Markus Söder beteuert. Noch einmal, schon wieder. Wenngleich es bei diesem Mal nach großer Geste klang: "Die Würfel sind gefallen", sagte Söder am Dienstagmittag in München, "Armin Laschet wird Kanzlerkandidat". Aber: "Wir akzeptieren es, und ich respektiere es", die CSU werde ihn "ohne Groll mit voller Kraft unterstützen". Es waren Sätze, die offenbar gesagt werden mussten – nach der Zitterpartie, den Chaostagen um die Kandidatenkür der Union.  

Und nun das: 32 Fragen und Antworten, praktisch jede Passage gespickt mit kleinen Nadelstichen gegen den glanzlosen Sieger in der Machtfrage, die doch eigentlich ausgewürfelt sein soll.

Söder hat der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) ein bemerkenswertes Interview gegeben, das nur vier Tage nach dem erneuerten Ohne-Groll-Schwur am Kiosk ausliegt. Und wenn man will, lässt sich aus seinen Aussagen jede Menge Groll herauslesen, aber auch Erwartungen und Forderungen an den Spitzenkandidaten. Sind die Würfel wirklich schon gefallen? Nach der Lektüre möchte man nicht darauf wetten. 

"Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage"

"Die Begründung der Kandidatur" Laschet habe ihn "nicht überzeugt". Die beiden hätten ein "unterschiedliches Verständnis von Demokratie und Programm". Sein eigener Politikansatz sei "vielleicht etwas progressiver" als der des CDU-Vorsitzenden. Und im Unterschied zu Laschets Angebot sei ihm klar gewesen, "dass wir einen neuen Aufbruch brauchen für die Union." Heute sei es nicht klug, "eine Politik 'Helmut Kohl 2.0' aus der Vergangenheit zu machen. Das wäre viel zu altmodisch". 

Nun mag die Definition von Groll eine Frage der Auslegung sein – genau so, wie man "die Breite" der CDU (Söder) denn nun vermisst –, doch nach Unterstützung mit voller Kraft liest sich das alles nicht.

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Vielmehr ist es eine deutliche Abgrenzung Söders zum CDU-Chef, aber auch zum Entscheidungsprozess – und den möglichen Konsequenzen daraus. Denn mit dem Votum des Bundesvorstands für Laschet, so will es der unterlegene Kanzlerkandidatur-Kandidat verstanden wissen, habe die CDU "auch die Verantwortung für das Verfahren und das Ergebnis" übernommen. Soll wohl heißen: Ich war bereit, es gab eine Alternative, aber ihr wolltet mich nicht – selbst Schuld, sollte die Bundestagswahl nun verloren gehen. 

Nun ist diese Lesart nicht unbedingt von großem Knalleffekt. Zu oft hatte Söder beim Gezerre um die Kandidatur auch das Gewicht der Umfragen betont, die er praktisch ausnahmslos vor Laschet anführt und schließlich auch Ministerpräsidenten und Landeschefs der CDU in sein Lager getrieben hatten. Es habe eine "massive Aufforderung aus der CDU und der Bevölkerung" gegeben, begründet  Söder seine Kandidatur im "SZ"-Gespräch. Aufschlussreicher ist da schon, dass Söder aus der Gemengelage offenbar ein klares Mandat ableitet.  

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Denn der CSU-Chef formuliert klar, was er nun erwartet – etwa ein Ergebnis bei der Bundestagswahl, "das deutlich über 30 Prozent liegt - näher an 35 Prozent". Oder ein künftiges Bundeskabinett, das "paritätisch besetzt werden muss." Zudem brauche es "deutlich mehr Vertreter der neuen Länder", es könnten nicht alle aus Nordrhein-Westfalen sein, "bei allem Respekt". Laschet ist dort Ministerpräsident. Und er sprach sich für eine Koalition mit den Grünen aus, sofern möglich, auch wenn die FDP "der leichtere Partner" wäre – und damit gegen jenes Bündnis, das Laschet in NRW anführt und mit dem der Kanzlerkandidat wohl auch im Bund liebäugelt.

Nein, zurücknehmen wird sich Söder allem Anschein nach nicht. Der "Schatten-Kandidat", wie ihn die "SZ" nennt, will mitreden – und angesichts der aktuellen Gemengelage kann er das wohl auch. 

Laschet, der nicht nur die CSU sondern auch Teile der eigenen CDU-Basis gegen sich wähnt, muss seinen Wahlkampf auch in den eigenen Reihen führen. Er muss erklären, warum die Antwort auf die K-Frage nicht der aktuelle Spitzenreiter in den Umfragen sein soll – sondern das Schlusslicht. Und er muss Söders Fürsprecher einbinden und von sich überzeugen, damit auch diese für ihn die Wahlkampf-Werbetrommel rühren. Der CSU-Chef dürfte um diese Umstände wissen, aus denen sich seine Autorität ableitet.

Doch kann so ein geschlossener Wahlkampf und die Wiedereroberung des Kanzleramts gelingen? Mit einer gespaltenen Union dürfte kein Staat zu machen, respektive kein Wahlkampf zu gewinnen und das Kanzleramt zu erobern sein. Aktuell herrscht eher der Eindruck: Befriedet ist zwischen CDU und CSU noch nichts, der Machtkampf hat einen tiefen Riss durch das Bündnis gezogen. 

Ob die Union bei der Bundestagswahl wieder stärkste Kraft wird, kann Söder im "SZ"-Interview natürlich nicht prophezeien. "Es gibt gute Chancen, aber es gibt auch Risiken", sagt er. "Ich werde mich jedenfalls nicht zurücklehnen, sondern ein aktiver Teil dieses Wahlkampfes sein. Wie sagt Paulchen Panther immer: Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage." Laschet kann sich bis zum 26. September wohl noch auf einiges gefasst machen. Bis die Würfel wirklich gefallen sind.





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